Eine Augenweide

Das ehemalige Anwesen der Zimmerei A.C. Maar in den 50iger Jahren. Heute ist dort die Firma Woehner in Roedental.

WENN DE OOMD KUEMMT....

Wenn de Oomd kuemmt
un es waeed finste,
schlaichn siich Gedanggn ai:
Wae hait oelles su
wii's sai sollt?
Widde is a Touch vebai!

Wenn de Oomd kuemmt
un es waeed finste,
kumma Saarchn ueuewe miich:
Hou iich hait
ve laute Arwet
aa amool gedacht an diich?

Wenn de Oomd kuemmt
un es waeed finste,
is wii a Raschln in an Baam:
Wos uemme hait
diie aa passiet is,
's wae a Touch von dain Laam!

Aus: Mundartgedichte und Erzaehlungen aus dem Coburger Land von Anneliese Huebner

Eine der, ehemaligen neuesten Maschinen, die die Feldarbeit erleichtert haben. Ich erinnere mich noch dran, wie ich in meiner Jugend Nachbarn geholfen hab, den Weizen mit der Hand zu buendeln.......eine scheussliche Arbeit, wobei man zerkratzt wurde u. dauernd ueberall gejuckt hat. Dann wurden die Buendel zu Puppen aufgestellt, bis das Getreide gut getrocknet war und dann wurde es zu einer Dreschmaschine, die irgendwo im Dorf stand, gebracht u. gedroschen.

Wie hat sich diese Arbeit veraendert!!

Hier mal ein Blick nach "drueben": Schalkau - in Thueringen und das Rathaus in Schalkau.

VIL OEFTESCH...

Vil oeftesch muesst me amool

oelles schtenn un liichn loss,
wenn's sai muss,

an annen zuuhoeoee,
wennesch braucht,

bluues na des mach,
wos en Schpaas macht,

a Kind nain Arm namm,
wenn's traurich is,

siich Zait namm
fe dii altn Leut,

in Grous liich
un nain Himml gugg,

mit dii Kinne schiiil,
wenn ses woelln,

mit en plaude,
daa drauf waet,

a Buuch laas
mit an Haeppi-End,

viil oeftesch muesst me amool -
laab!

Aus: Mundartgedichte und Erzaehlungen aus dem Coburger Land von Anneliese Huebner