Thema von Christian im Forum Die Geschichte Coburge...
Theaterplatz
Der Theaterplatz beginnt am Salzmarkt und endet am Gemüsemarkt. Es handelt sich dabei um einen relativ jungen Platz, der erst zu Beginn des 19. Jahrhunderts angelegt wurde. Ursprünglich befanden sich hier die Stadtmauer mit dem Stadtgraben. 1875 erfolgte die Benennung des Platzes nach dem Theater. Das auf dem Areal befindliche Prinz-Josias-Denkmal wurde 1911 errichtet. Der Platz in seinem heutigen Aussehen stammt aus dem Jahr 2008.
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Die Theatergasse beginnt an der Herrngasse und mündet in den Salzmarkt. 1840 wurde das Hoftheater eingeweiht, ein Anlass, die frühere Salzgasse, auch Zeughausgasse genannt, in Theatergasse umzubenennen. Das Theater steht an der Stelle der ehemaligen Stahlhütte, einer 1604 von Herzog Johann Casimir errichteten Schießstätte für Armbrustschützen. Nach dem 30jährigen Krieg befand sich in ihr ein Wirtshaus und später ein Waisenhaus. 1837 wurde das Gebäude abgerissen.
Der Schafsteg führt im Zuge der Wassergasse von Ketschendorf Richtung Ahorn über die Itz. Das Bauwerk ersetzt eine alte Furt. Ein hölzerner Steg, der Ketschensteg, ist für das Jahr 1431 dokumentiert. 1725 wurde die Fußgängerbrücke als Schafsteg bezeichnet. Am 1. März 1830 zerstörte ein Hochwasser das Bauwerk. Im Zuge des Ausbaus der heutigen Wassergasse zu einem Promenadenweg, den Herzog Ernst I. veranlasste, wurde 1836 eine neue, befahrbare Schafstegbrücke errichtet. Es war eine Bogenbrücke aus Sandsteinmauerwerk, die eine große Öffnung sowie auf der linken Seite zwei kleine Flutöffnungen aufwies. Das Bauwerk kostete 1136 Gulden und 38 Kreuzer. Am 28. Februar 1900 stürzte die Brücke aufgrund von Bauschäden ein. 1901 folgte der Neubau einer eisernen Balkenbrücke, der am 1. Februar 1902 dem Verkehr übergeben wurde. Das Hochwasser vom 5. Februar 1909 unterspülte die Brückenfundamente und verursachte einen Teileinsturz. Bei Kosten von 20.000 DM wurde die Brücke im Rahmen der Reparatur um einen halben Meter höher angeordnet sowie um zwei Flutdurchlässe am östlichen Ufer ergänzt. Das Bauwerk war für Fahrzeuge mit neun Tonnen Masse zugelassen. 1964 folgte für 70.000 DM der Einbau einer Stahlbetonfahrbahnplatte um die Tragfähigkeit auf 16 Tonnen zu erhöhen. Seitdem weist der Schafsteg eine 5 Meter breite Fahrbahn sowie beidseitige, schmale Bürgersteige auf. Die 19,2 Meter lange Hauptöffnung wird mit zwei seitlich angeordneten Stahlfachwerkträgern mit gekrümmtem Obergurten und untenliegender Fahrbahn überspannt. Die Flutöffnungen überbrückt eine Stahlbetonplatte mit Stützweiten von 5,8 Meter und 5,92 Meter und dem Durchlaufträger als Bauwerkssystem in Längsrichtung.
Im Jahr 2017 wurde die Ernst-Faber-Brücke errichtet. Die 2,7 Millionen Euro teure Straßenbrücke dient der Erschließung des ehemaligen Güterbahnhofgeländes. Die Spannbetonbrücke ist 15,5 Meter breit und hat eine Stützweite von etwa 26 Metern. Die Gründung der beiden Widerlager ruht auf 17 Bohrpfählen.
Schon 1907 war nach dem Neubau des Güterbahnhofes ein Gleisanschluss mit einer Itzbrücke für das städtische Gaswerk in der Uferstraße geplant worden. Der Anschluss kam jedoch erst 1950 zur Ausführung und vereinfachte die Versorgung des Gaswerkes mit Kohle. Die Bedienung der Strecke erfolgte über eine werkseigene Diesellokomotive. 1990 wurde der Anschluss zurückgebaut, die Brücke blieb erhalten. Im Bereich der Itzbrücke ist die Bahntrasse im Grundriss gekrümmt, wobei die schiefwinklige Brücke eine gerade Konstruktion aufweist.
Die Brücke überspannt am Coburger Schlachthof die Itz. Erstmals wurde 1405 eine „Eichenbrücke“ erwähnt. Die Holzkonstruktion wurde auch „eichene Brücke“ genannt. Im Jahr 1780 folgte eine Steinbrücke. Baumaterialien waren vor allem Sandsteine der Stadtmauer. Im November 1901 folgte eine neue eiserne Fachwerkbrücke mit zwei seitlich angeordneten Fachwerkträgern und untenliegender Fahrbahn. Ende 1958 wurde die Brücke von 1901 durch eine Stahlbetonrahmenbrücke ersetzt. Das rund 21 Meter lange und 16 Meter breite Bauwerk überspannt die Itz in etwa 5 Meter Höhe in einem schiefen Winkel. In der Mitte ist eine 9 Meter breite Fahrbahn vorhanden, außerdem beidseitig Gehwege. Ursprünglich waren beide Gehwege 3,5 Meter breit. Im Rahmen des Baus der benachbarten Frankenbrücke wurde dann die flussaufwärts liegende Kragplatte mit dem Gehweg auf etwa 1 Meter Breite reduziert.
Die Plattenbalkenbrücke aus Spannbeton überspannt am Hofbräuhaus die Itz, die Werrabahn sowie die Bundesstraße 4. Die Hauptbrücke mit vier Fahrstreifen und beidseitigen Gehwegen besitzt eine Gesamtstützweite von 178,99 Meter. Die Stützweiten der fünf Felder betragen 37,48 Meter, 29,16 Meter, 29,16 Meter, 33,79 Meter und 49,40 Meter. Die beiden Rampenbrücken parallel zur Bundesstraße weisen drei Felder mit einer Gesamtstützweite von 78,95 Metern beziehungsweise vier Felder mit einer Gesamtstützweite von 103,96 Metern auf.
Die Brockardt-Brücke ist ein Fußgängersteg aus Eisenfachwerk. Das Bauwerk wurde 1891 von der Stuttgarter Firma Christian Leins für den Coburger Baumeister Bernhard Brockardt als Privatsteg errichtet und 1933 an die Stadt Coburg abgetreten. Die Konstruktion der Trogbrücke besitzt beidseitig eiserne Fachwerkträger mit genieteten diagonalen Winkelprofilen und horizontalen T-Profilen. Die Brücke ist 22,15 Meter lang und insgesamt vier Meter breit. Die Durchfahrtsbreite beträgt 2,82 Meter. 2014 wurde das Bauwerk saniert. Dabei wurde der Holzbohlenbelag durch Stahlplatten ersetzt und durch Verstärkungsmaßnahmen die Brückenmasse von 13,5 auf 15 Tonnen erhöht.
Die Judenbrücke ist eine gemauerte Bogenbrücke, die mit drei Öffnungen die Itz überspannt. Das heutige Bauwerk wurde 1783 an der engsten Stelle der Itz als Ersatz für eine Holzbrücke errichtet. Die Baumaßnahme führten der Holzbaumeister Johann Michael Roeder und der Steinbaumeister Meier durch. In den folgenden Jahrhunderten erfuhr das Bauwerk mehrere Umbaumaßnahmen zur Verstärkung der Konstruktion und dient heut noch als Straßenbrücke für den Anliegerverkehr.