Also im Urkataster von 1862 habe ich kein Gebäude an dieser Stelle ausfindig machen können. Entweder ist da später etwas gebaut worden oder des handelt sich um eine Wüstung. Eine solche gab es südlich von Grub mit dem Namen "Hard".
Thema von Christian im Forum Die Geschichte Coburge...
Die Straße beginnt am Neuen Weg (Frankenbrücke) und endet am Abzweig Wassergasse.
Es handelt sich hierbei um einen Flurnamen, dessen Herkunft noch nicht vollkommen geklärt ist. In dem Grundwort "gereuth" steckt roden, es bedeutet also, dass hier Büsche und Bäume beseitigt wurden, um Ackerland und Wiesen zu gewinnen. Schwierigkeiten bereitet das Bestimmungswort "Weichen". Abzulehnen sind Hinweise auf "Weichen" im Sinne von ausweichen, oder auf eine Rodung im Weichbild der Stadt. Der Heimatforscher Zapf meint, dass der Begriff auf einen Personennamen zurück geht. So taucht in unserer Gegend im 12. und 13. Jahrhundert Weico auf, oder um 1400 heißen Coburger Bürger Weyck. Weichengereuth wäre demnach die Rodung des Weico oder des Weyck.
Zu seinen Lebensdaten ist zu berichten, dass Rudolf Hassenstein am 14. Juli 1876 in Gotha als Sohn des Leibarztes Herzogs Ernst II. Dr. Karl Hassenstein geboren wurde. Schulbesuch und Internat in Schnepfenthal, Studium der alten und neuen Philologie in Jena und Tübingen. Reisen nach England, Italien und Skandinavien. Aktiv in der Jugendbewegung und bei den Quäkern. 1905 und 1906 Lehrer für Deutsch, Englisch und Religion am Ernestinum in Coburg, dann Missionsschule in Moers am Niederrhein. Er vertauschte danach den Lehrstuhl mit dem Pflug und bewirtschaftete mit ökologischen Methoden seinen Hof in Hambach. Im Hause hatte ein treuer "Hausgeist", die Tante das Sagen und die Landwirtschaft betreute eine alte Mag, die Fine, Felder, Wiesen und Vieh im Sinne Hassensteins. Oft sah man den Landwirt und Gelehrten mit einem Kuhgespann in Coburg. Sein Haus beherbergte oft Gäste. Meist waren es Gleichgesinnte, wenn auch nicht dem Äußeren nach. Dazu gehörte auch Richard Bauersachs, ein hervorragender Pädagoge, ein kluger belesener Mann und Hitlergegner. Er fand nach 1933 in Hambach eine Zuflucht, wurde aber verhaftet und war viele Jahre in einem Konzentrationslager. Nach 1945 wurde Bauersachs Schulrat und Stadtrat in Coburg. Auch der Schwiegersohn und Maler Fritz Jakob belebte mit Gästen das Haus. In den 1930er Jahren malte Fritz Jakob zwei Sprüche an die Giebelseiten des Wohnhauses. Der Spruch an der Seite zum Buchberg lautete: "Wie schnell der Hebst, wie schnell der Winter, wie schnell der bittere Tod uns naht. Drum seid vergnügt o Menschenkinder! Zu Trauer ist die Zeit zu schad." Die Verse hat der Maler selbst gedichtet. An der Giebelseite nach Creidlitz zu war zu lesen: "Frühling und Sommerzeit, kurz ist ihr Prangen, Schönheit und Liebe sind schnell vergangen". Heute sind die Sprüche am Haus übertüncht. Die Idylle Hambach gehört längst der Vergangenheit an. Dr. Hassenstein schied am 17. August 1951 von dieser Welt. Er wurde 75 Jahre alt. In dem Menschen Dr. Hassensteins vereinte sich höchste Gelehrsamkeit, größte Einfachheit, frohe Heiterkeit, stete Hilfsbereitschaft und schlichter Glaube. (ENDE)
Thema von Christian im Forum Coburger Persönlichkei...
Dr. Hassenstein hat von 1913 bis 1951 im Gutshof Hambach zwischen Creidlitz und dem Buchberg gelebt. Er war ein grundgescheiter Mann, aber auch eine Persönlichkeit, die außerhalb der üblichen menschlichen Lebensgewohnheiten stand. Er trug schulterlanges Haar, einen Schnurr- und Kinnbart, war einfach gekleidet und ging meist barfuß. Nur im Winter trug er rindlederne Schnürstiefel der einfachsten Art. Er war ein anspruchsloser Mann, der nie viel Geld für sich selbst ausgab und nie wirtschaftlichen Gütern nachjagte. Trotzdem trauert er einer einfachen Taschenuhr nach, die er bei einem Schneebad in einer Schneeverwehung auf dem Buchberg verlor. Er empfand eine kindliche Freude, als er sie im nächsten Frühjahr an der gleichen Stelle wieder fand. Stets war ein Buch sein ständiger Begleiter, aus dem er Gedanken schöpfen konnte. Dr. Hassenstein befasste sich eingehend mit Sanskrit, einer alten indischen Sprache, aber sein Wunschtraum einer Pilgerfahrt nach Indien erfüllte sich nie. Redete man mit ihm, so war man über seine gepflegte Sprache überrascht. Aber nie kam ein eigenes Gedicht über seine Lippen, obwohl bekannt war, dass er solche schrieb. Er unterzeichnete diese mit den Anfangsbuchstaben eines Sinnspruches: "CANTABO DOMINO IN AETERNUM" = Dem Herrn will ich dienen in Ewigkeit. In seinem Zimmer. das er immer abschloss, war er von zahllosen Büchern umgeben. Auf seinem Schreibtisch stapelten sich diese derart, dass nur ein kleines Fleckchen zum Schreiben frei war. Aber dem Schreibtisch zog er die freie Natur vor und war oft unterwegs. Seine Fußreisen dauerten Tage. Wo er unterwegs schlief, wusste nur sein Hund, der ihn begleitete. Zu Hause machte man sich keine Sorgen, denn was sollte man ihm, dem harmlosen Mann, Alkohol- und Nikotingegner schon antun? Er war überzeugter Pazifist und sagte während der Kriegsbegeisterung in den Augusttagen 1914 eine Revolution voraus, die tatsächlich 1918 eingetreten ist.
1829 Mit Preußen und Bayern werden Handelsverträge abgeschlossen.
Versuche nach Lütticher Art, Backsteine auf freiem Felde zu brennen.
Johann Stegner aus Ebersdorf lässt sich als Strohhutfabrikant in Coburg nieder.
Johann Wilhelm Schmidt produziert in Coburg, das sogenannte türkische Papier (Buntpapiere)
Der Kunst- und Gewerbeverein Coburg wird gutachterlich bei der Errichtung einer chemischen Schnellbleiche durch den Kaufmann Clemens gehört.
Veterinärpolizeiliche Bestimmungen, dass auch bei der Schlachtung von Kleinvieh der Stadtchirurg beizuziehen ist. Gleichzeitig wird eine neue Schlachtordnung eingeführt.
1830 Kaufmann Krauß in Coburg errichtet eine Hut- und Mützenfabrik
Von einem Kaufmann Mathhieux aus Lüttich legt ein Gesuch zur Anlegung einer Tuchmanufaktur vor.
Schwarzfärbermeister Johann Georg Fischer dehnt seinen Betrieb auch auf die Einfärbung von Wolle aus.
Gründung des späteren Dampfsägewerkes Ernst Schuber in Wildenheid.
1825 Errichtung einer staatlichen Ofenfabrik in Coburg, die dann durch die Gebrüder Arnold von Gotha zur Fertigung von tönernen Brunnenrohren gepachtet wird.
Der Müller Johann Mechthold in Mönchröden gliedert seiner Mahlmühle eine Märbelfabrikation an.
Gewinnungsversuche von Torf bei Mönchröden.
Handelsvertragsverhandlungen mit Bayern.
1826 Mutungsversuche auf Schwefelkies bei Neuses an der Eichen
Johann Peter Engelhardt ersucht um Konzession für eine Wagenfabrik, die ihm im Jahre 1831 auch erteilt wird.
1828 Abschluss eines Handels- und Verkehrsvertrages zu Frankfurt am Main
Errichtung eines Handelskonsulates in der Freien Stadt Hamburg
Den Coburger Verlegern wird die Abgabe von Freiexemplaren an die öffentlichen Bibliotheken auferlegt.