In dem Keller des Klingler-Hauses Nr. 125 auf Straßenebene befand sich in den 1950er und 1960er Jahren ein Milchgeschäft, in dem die Milch noch in großen Kannen angeliefert, die Kannen im Kühltresen an eine Zapfanlage angeschlossen und mit einer Handpumpe (1 Hub = 0,5 l) in die mitgebrachten Milchkannen abgefüllt wurden. Tetrapack wurde erst später erfunden.
Die Gaststätte Niller wurde noch bis mindestens in die 1970er Jahre betrieben, ich weiß nicht mehr, ob als "Restaurationsbetrieb", aber zumindest mit Getränkeausschank.
Zitat von Christian im Beitrag #181Seidmannsdorfer Straße 104 1906 August Schrader, Landschaftsgärtner ......... 1955 Armin Malter
Hier 2 Hausfotos zu "Seidmannsdorfer Straße 104" (2. Foto - Bäckerei Carl - historisch):
[[File:Seidmannsdorfer Straße 104.JPG|none|auto]][[File:Seidmannsdorfer Straße 104, Bäckerei Carl, historisch.jpg|none|auto]]
Das "historische" Foto zeigt im Erdgeschoss nicht den Urzustand des heutigen Gebäudes, der in der Tat in die 50er Jahre fallen dürfte. Da war die Bäckerei Carl noch richtig ein Bäckereibetrieb mit kleinem Verkaufsraum. Zu Beginn der 60er Jahre wurde der Verkaufsraum zu einem nach heutigen Maßstäben kleinen Supermarkt erweitert und nach meiner Erinnerung etwa um 1970 die Backstube aufgegeben.
"Supermarkt" war damals alles, was weitgehend Selbstbedienung mit Einkaufswagen und Bezahlen an einer Kasse war. Wie ich mich aber gut erinnere, gab es "Rabattmarken", die man in ein Heft klebte, und wenn dieses voll war, gab es 1,50 DM Rabatt auf den aktuellen Einkauf. Sozusagen die Urform von "Payback" als Kundenbindungsprogramm, obwohl es in dem Gebiet bis zur Eröffnung des Supermarkts in der Paracelsusstraße praktisch keine anderen Einkaufsmöglichkeiten gab (wenn man noch kein Auto hatte). Nur die Backwaren wurden im rückwärtigen Teil des Verkaufsraums an einem Tresen verkauft, ein Metzger war nach meiner Erinnerung nicht Bestandteil des Konzepts.
Zitat von Stammbus im Beitrag #161Bei dem Haus Seidmannsdorfer Str. 90 habe ich immer den großen schönen Garten bewundert. Wegen der langen Straßenfront nehme ich an, dass der Garten das Grundstück Nr. 88 einschließt.
Seidmannsdorfer Straße 88 und 90 sind dem aktuellen Katasterplan nach getrennte Grundstücke!
Katasterplan und Realität stimmen nicht immer überein. Das bedeutet nur, dass der Garten zwei Grundstücke umfasst, und jederzeit ein Bauplatz abgeteilt werden kann (wenn das Baurecht es erlaubt).
Bei dem Haus Seidmannsdorfer Str. 90 habe ich immer den großen schönen Garten bewundert. Wegen der langen Straßenfront nehme ich an, dass der Garten das Grundstück Nr. 88 einschließt.
Im Buch "Villen in Coburg" von Renate Reuther ist das Haus übrigens ausführlich beschrieben und bebildert. Es wurde ca. 1930 in mehrere Wohnungen aufgeteilt.
In das Eigentum der Familie Gemmer ging das Haus schon 1950 oder 1951 über.
Zitat von Clemens Okrusch im Beitrag #21Frau Hess betrieb dort ein kleines Milchgeschäft in dem Frischmilch aus großen Kannen mit einer Pumpanlage in die von den Kunden mitgebrachten Gefäße gefüllt wurde. Kein Verpackungsmüll.
Aber heute lebsnsmittelrechtlich nicht mehr zulässig.
Zitat von Christian im Beitrag #1Erhard wird nun sagen, die sind verrückt geworden. Aber dennoch wagen wir uns an diese Mamutaufgabe.
Das sagt Erhard überhaupt nicht. Ich habe mich nur gefragt, wie lange es dauert. Ich freue mich sehr, und auf Grund der Länge der Straße gibt es ja wohl kein anderes Thema mehr im Forum bis zum Sommer
Im Ernst: Die Straße ist ja auch eine der wichtigsten "Magistralen" von Coburg, um die du nicht herumkommen konntest.
Im Handelsregister wurde die Firma am 23.4.2007 gelöscht. In der Regel wird der Geschäftsbetrieb eher eingestellt. Also scheint der Kalender ein valides Zeugnis des Endes des Unternehmens zu sein.
Wenn die Preisschilder teilweise noch in DM waren (die bekanntlich seit 1.1.2002 nicht mehr gesetzliches Zahlungsmittel ist), kann es mindestens zwei Gründe haben:
1. Die Firma hatte zum Schluss ein längeres "Siechtum". 2. DM wurden noch akzeptiert, was einige Firmen sogar heute noch machen. Denn es sind noch Milliarden DM irgendwo in Schränken und unter Matratzen verborgen, werden aber bei den selten gewordenen Niederlassungen der Bundesbank anstandslos, zeitlich unbegrenzt und gebührenfrei in Euro umgetauscht.
Zitat von mimo im Beitrag #2Nachdem die Zugriffe die tausender Grenze überschritten haben, wundert es mich daß keiner etwas über das Schiff schreiben will oder kann. Gibt es im Forum nur überwiegend jüngere Mitglieder die darüber nichts wissen.
Ich kann mich an einen Besuch 1970/71 erinnern, und dass ich mich damals lange mit einem Besatzungsangehörigen unterhalten habe. Er hat mir viel vom Bordleben erzählt und hatte eine witzige, angebliche marinetypische "sprachliche Angewohnheit", an die ich mich noch gut erinnern kann.
Eher antworten konnte ich nicht, weil ich ein paar Tage unterwegs bzw. beruflich intensiv eingespannt war.
Dem Besucherzähler der Forumssoftware würde ich aber nicht ganz trauen.
Erst einmal herzlichen Dank für die Serie zum Unteren Bürglaß.
Der alte Rosengarten ist auf jeden Fall sehr interessant, dazu hatten wir vor einigen Jahren auch schon mal eine Diskussion, in der ich ein Bild eingestellt habe. Er ist mir noch etwas in Erinnerung aus meiner Kindheit. Link: Rosengarten
Die anderen Fotos passen vielleicht in die Artikelserien, die es zumindest z.T. schon gibt, ebenso eventuelle Geschichten dazu.
Zudem gibt es hier ja auch (siehe Menü oben) die Möglichkeit, Bildergalerien einzustellen.