Wenn man das Buch "Coburg im 20. Jahrhundert" von Harald Sandner dazu chronologisch für die Nachkriegszeit durcharbeitet - von Neue Heimat (hinterer Teil) und von-Mayer-Straße in Ketschendorf, Pilgramsroth und Eupenstraße (jeweils hinterer Teil), Nachkriegsbebauung Wüstenahorn, Gustav-Hirschfeld-Ring, Röntgenweg, Paracelsusstraße und umliegende Straßen, Judenberg ("Thüringer Viertel"), Am Schießstand (wo es nach meiner Erinnerung vor der Nachkriegsbebauung auch Barackenlager gab), Lauterer Straße, bis hin zum "Demo" (Abkürzung für "Demonstrativbauprogramm") am Kürengrund - findet man auch viele Antworten. Wahrscheinlich habe ich einige Baugebiete in der Aufzählung vergessen.
Zitat von Christian im Beitrag #11Rosenauer Straße 6
An dieser Stelle befand sich eine Tankstelle
1967 Albert Leffler
1977 Peter Zeidler, Texaco-Tankstelle
1983 Peter Zeidler, Texaco-Tankstelle
Was war denn vor der Tankstelle dort, und wann wurde die Tankstelle gebaut?
Obwohl ich als Kind oft in der Gegend war, weil meine Großmutter bis Mitte der 60er Jahre in der Wiesenstraße wohnte, habe ich an die Vorbebauung keine Erinnerung mehr.
@Christian: In dem Thread "Tankstellen" unter "Coburger Geschichte" ist als Adresse übrigens "Rosenauer Str. 4" genannt.
Der Bauboom für Tankstellen dieser Größe war nach meiner Erinnerung um 1960, in den 1970er Jahren begann der Trend zu zentraler gelegenen Großtankstellen.
Zitat von Rolf Metzner im Beitrag #8 Dieses Gebäude wurde übrigens bereits 1967 direkt nach unserem Abitur abgerissen (in der Abrissruine feierten wir noch Abi-Feten):
Ein wunderschönes Gebäude, erinnert an ein englisches Schloss. Schade, dass es abgerissen wurde (wohl gemerkt, noch zu Zeiten von Dr. Langer).
Ich wohne ja jetzt seit über 15 Jahren in Oldenburg (Oldb.), eine Stadt, deren Geschichte und Entwicklung zumindest der letzten 300 Jahre auffällig viele Parallelen zu der von Coburg aufweist (Residenzstadt bis 1918, starke Nazi-Bewegung, wenig Zerstörungen im 2. Weltkrieg, durch Flüchtlinge und Vertriebene explosionsartige Bevölkerungsentwicklung nach 1945 - hier hält sie allerdings im Gegensatz zu Coburg konstant bis heute an).
Demzufolge hat die Stadt nach dem 2. Weltkrieg auch sehr viele Häuserabbrüche und ab den späten 70er Jahren vergleichbare Diskussionen erlebt, die sich in Oldenburg sogar noch aktuell fortsetzen.
Heute ist in der hiesigen (Monopol-)Tageszeitung ein sehr sachlicher Gastbeitrag erschienen, der dies aus der Sicht eines Historikers beleuchtet und einen interessanten Vorschlag macht, den ich auch als Anregung in meine alte Heimatstadt weiter geben möchte.
Zitat von Sputnik60 im Beitrag #48Wenn man sich das Weichengereuth heute so anschaut beim durchfahren, kann man sich nicht vorstellen, dass auf der anderen Seite mal ein Haus gestanden hat. Die Bilder von Rolf sind dazu sehr hilfreich
Das stimmt. Man kann sich, gerade angesichts der gegenwärtigen Diskussion um die Straße, auch gar nicht mehr vorstellen, dass das Weichengereuth mal stadtauswärts nur Richtung Ahorn angebunden war und es die Verbindung Richtung Süden noch gar nicht gab. Diese wurde nach meiner Erinnerung erst in den 60er Jahren gebaut. Noch Ende der 60er Jahre hatte das Weichengereuth trotz Güterbahnhof so etwas wie "Aufenthaltsqualität", wie ich mich von zahlreichen Besuchen bei einem meiner Schulfreunde erinnere, der in einer der abgerissenen Jugendstilvillen wohnte.
Interessant ja, aber nicht frei von Fehlern (z.B. damalige Einschätzung der Spindler-Villa in der Bevölkerung) und auch Widersprüchen (Pfiffer-Hochhaus vs. Kaufhof).
Aber deutlich differenzierter als das, was ab und zu eine Coburger Tageszeitung schreibt.
Wie Coburg wohl aussehen würde, wenn in den 70er Jahren der OB Robert Schäfer gewesen wäre?
Eben wurde in der ZDF-Sendung terra-xpress berichtet, dass das Schloss im Rahmen eines Enteignungsverfahrens dem Land Thüringen zugeschlagen wurde und nun saniert werden soll.
Ich habe neulich mit Gerd telefoniert und wir haben uns auch über den Wasserbehälter unterhalten.
Ich meine mich zu erinnern, dass über die alte Adamistraße zwischen Rummental und Callenberger Unterführung vor Bau der "Stadtautobahn" ein dickes graues Wasserrohr über die Straße verlegt war, das vermutlich der Wasserzufuhr vom Wasserbehälter zu den großen schwenkbaren "Wasserhähnen" für die Dampfloks zwischen den Gleisen des Bahnhofs diente.
Man kann dem Betreffenden eine private Nachricht senden über "Private Mails", das erhöht die Chance, dass man eine Antwort erhält.
In diesem Falle ist sogar die Möglichkeit gegeben, ihm eine direkte Mail zu senden: Auf den Namen klicken, dann bekommt man alle Daten. Wie man da sieht, war "Bobo_1" hier schon fast 15 Jahre lang nicht mehr eingeloggt. Aber vielleicht ist er noch bei dem bekannten Unternehmen, das in der Mailadresse angegeben ist.
Das Lehrschwimmbecken wurde zusätzlich zum Alexandrinenbad gebaut, weil letzteres nach dem Krieg durch die stark gestiegene Einwohnerzahl und das Ziel, allen Kindern das Schwimmen beizubringen, von der Kapazität her nicht mehr ausreichend war. Nach meiner Erinnerung war der Nichtschwimmerbereich im Alexandrinenbad auch nicht allzu groß. Das Lehrschwimmbecken war ja nicht nur für die Rückertschule da, sondern für alle Schulen im Stadtgebiet. Und außer der Lutherschule gab (und gibt) es in Coburg ja kaum eine zentraler gelegene (damals Volks-, jetzt) Grundschule in Coburg. Ich war von 1960 bis 1962 auf der Pestalozzischule (3. und 4. Klasse), also ziemlich weit weg von der Löwenstraße, aber wir sind zum Schwimmunterricht auch ins Lehrschwimmbecken (nach meiner Erinnerung zu Fuß).