Im Buch von Dr.Weschenfelder - Veste Coburg (2005) sind ein paar Bilder zum Umbau der Veste von 1909/1910 (Transportbahn zur Veste, Teilabriß des Fürstenbaus). Diese sind euch aber sicher bekannt.
Das ist das oberirdische Ende des Hahnflusses in Cortendorf, im Hintergrund erkennt man den ehemaligen Verlauf entlang der Baumreihe, nach rechts gehts zur Itz zur Wassertreppe (Foto folgt).
es gibt ein altes Wehr in Cortendorf, auf Höhe Griesbach. Meine Mutter erzählte mir, dass sie dort als Kinder gebadet hätten. Ich müßte auch irgendwo noch ein Foto haben. Der Hahnfluß hört heute auf der Höhe des "kleinen Eisteichs" der Brauerei Scheidmantel oberirdisch auf. Ein Teil ist verrohrt, ein Teil fließt dort über Wassertreppen in die Itz. Diese Wassertreppen wurden Ende der 70ziger / Anfang der 80ziger mit Holz verschalt.
Jürgen-A. Brückner: Voraussichtlich "Vorführung eines bislang unbekannten Filmes über die Veste in den 1950er Jahren." ----------------------------------------------------------------------------------- Gibt es bereits eine Bestätigung für diesen Termin / dieses Thema ?
Christian, hätte ich einen Hut auf, würde ich den vor Dir ziehen !
Ich habe in meinem Adressbüchlein nachgesehen, und siehe da, nach dem Eintrag Leopoldstr. kommt ein handschriftlicher Eintrag "Obere Leopoldstr." mit all den Bewohnern (Scan kommt morgen). So - Schön wieder was gelernt !
EssPe,wenn diese Gasse in einem Adressbuch aufgeführt war(ist),muss sie m.A. nach auch existiert haben?(Selbst wenn sie jemand im Adressbuch durchgestrichen hat!) Ich meinte damit, da in Norberts Stadtplan von 1890 diese Gasse nicht auffindbar ist, diese wohl kurz vorher aufgrund von Baumaßnahmen aus dem Stadtbild verschwunden ist. Eine Umbenennung schließe ich aus.
Tauchen in anderen Adressbücher wieder auf,z.B. 1909 Leopoldstr-Ketschendorferstr-Judenberg-usw. Auch das spricht dafür, dass die Gasse "baulich entfernt" wurde. Gab es kurz vor 1890 eine Art von Großbaustelle in Coburg? EssPe
Nachdem im Adressbuch die Gasse komplett per Hand durchgestrichen ist, könnte es ja sein, dass sie bereits vor 1890 weichen musste. Die Namen der dort Ansässigen sagt niemanden etwas ?
Der Gummi-Laden, das müßte doch Gummi-Stengel gewesen sein, der dann später auch im Neubau in der Webergasse war, wo jetzt der Computerladen Ankosoft ist. Der Bäcker war ursprüngl. Karl Schelhorn, Webergasse 7. In der Webergasse 9 muss früher auch eine Blechschmiede, Aug.Carl, gewesen sein. Zur Pöbelgasse weiß ich nur soviel, dass hier (gegen 1887) folgende u.a. Familien wohnten: Vonberg, Büchner, Oppel - vielleicht hilft das ja. EssPe
Thema von Stefan im Forum Die Geschichte Coburge...
Die beiden Straßen (oder Gassen) "Pöbelgasse" und "Poppengasse" sagen mir im Zusammenhang mit Coburg nichts. Diese soll es aber gegeben haben. "Im Juugel luuche" (wie der Kölner so sagt) hilft auch nicht weiter. Weiß man hier vielleicht mehr ?
Super interessant, was hier noch zu Tage kommt. Zu Alboth & Kaiser weiß ich noch zu berichten, dass der Betrieb "Gebr.Alboth - Porzellanhandlung und -malerei", ansässig Steinweg 30, 1872 gegründet wurde. Gründer war August, der Betrieb "Gebr.Alboth" wurde von Anton und August Alboth betrieben (zumind. 1888). Anton war Porzellanmaler, wohnhaft Kanonenweg. Ernst Alboth (Sohn von August) soll dann 1898 die Firma nach Kronach verlegt haben und nach dem 1. WK begann dort die eigene Porzellanherstellung. 1926 wird Georg Kaiser, seines Zeichens Schwiegersohn, Mitinhaber, der Name Alboth & Kaiser (Al-Ka-Kunst) ist geboren. 1938 übenimmt Alboth & Kaiser die Gebrüder Silbermann, Hausen. 1953 entscheidet man sich, in Staffelstein eine neue Fabrik zu errichten. Aus der Alka Porzellanfabriken Alboth & Kaiser K.G., Staffelstein wird 1970 die Kaiser-Porzellanmanufaktur Staffelstein K.G.
Hierzu fällt mir noch folgendes ein: Die mir bekannten Porzellan-Manufakturen im Raum Coburg:
- Julius Griesbach: Porzellanfabrik Cortendorf (1890 - 1973), wurde 1973 von der Fa.Goebel übernommen, die Fabrik steht noch in Cortendorf neben dem Vereinsgelände des TSV Cortendorf - Porzellanfabrik Alboth & Kaiser bzw. Gebr. Alboth, Steinweg 30 (gegr. 1872, Umzug nach Kronach gegen 1899) - Porzellanmalerei Ferdinand Kaule, Oberer Bürglaß, gegen 1880 - Keramische Werkstätten Denk (gegr. 1964, seit 2005 keine Porzellanherstellung mehr)
Desweiteren - Kuhnle und Hoffmann, gegen 1870 - Porzellan- und Tonwarenfabrik E. Speiser, ca. 1900 Hierzu kann ich aber keine Adressangaben machen
gibt es noch Fotos von den Betriebsstätten der Porzellanfabrik Albert Riemann, ehemals Kasernenstr. 23. (1860 - 1937)? Gerüchten zufolge sollen ja im Gelände neben der Sparkasse noch Überreste von Porzellanöfen o.ä. sein. Gruß EssPe
Hallo Gerd, Jürgen, auch wenn ich erst kurz dabei bin - so ein Live-Exkurs würde auch mich interessieren - wenn ihr noch einen Frischling dabei haben wollt. Als geborener Cortendorfer kenne ich die Ecke Gustav-Freytag-Brunnen und Festungsberg Richtung Cortendorf gut. EssPe
auch hier muss ich wieder auf meinen Besuch der Crypta in der Museumsnacht verweisen. Geht man die enge Treppe von der Lutherkapelle in die Krypta nach unten, gibt es unten die Möglichkeit nach links in die Krypta und nach rechts ist ein versperrter Gang, der am Brunnen ausserhalb der Mauern enden soll (und zwar unterhalb der Oberfläche. Dieser Gang wurde genutzt, um in Belagerungszeiten an Frischwasser zu kommen. Dieser Gang soll wohl noch benutzbar sein. EssPe
Hallo werte Experten, die Antwort hat zwar nun 2 Jahre auf sich warten lassen, aber egal: neulich bei der Museumsnacht in Coburg gab es die Möglichkeit die Gruft unter der Luther-Kapelle auf der Veste zu besichtigen - und tatsächlich waren dort 4 Särge gestapelt, unter ihnen auch ein kleiner Kindersarg. Die verschalten Särge werden nach Fertigstellung der Restaurierung in den hinteren Teil der Gruft gebracht und die Totenruhe wieder hergestellt. Bei den Toten scheint es sich um den ehemaligen Kommandanten der Veste zu handeln, evtl. weiteres Wachen und um vermutlich ein Kind des Kommandanten (so zumind. die Aussage von Herrn Weschenfelder). Warum die Särge in die Gruft gebracht wurden und warum ein Kindersarg dabei ist, ist ungeklärt. Ein Foto kann ich leider nicht befügen, das war total verwackelt Grüße EssPe