Regionale Verkehrsplanungen, die B4 neu - Nordring
Aufgrund der Belastungen für die Bewohner der nördlichen Stadtteile Coburgs durch den gestiegenen Verkehr in den neunziger Jahren wurde es notwendig eine innerörtliche Verkehrsentlastung zu schaffen. Pläne dazu existieren seit langem, die Bundesstraße B4, die sogenannte Stadtautobahn, im Norden Coburgs zwischen den Stadtteilen Neuses und Bertelsdorf zu verlängern und dort auf die bisherige B4 Richtung Erfurt zu führen. Die Belastungen für die Bevölkerung führten zu Demonstrationen und Straßenblockaden. Aber erst als die Stadt Coburg auf der Bertelsdorfer Höhe für die HUK- Coburg eine Fläche geschaffen hatte, um dort ein neues Zentralgebäude zu bauen, wurde der Nordring fertiggestellt. Innerhalb kurzer Bauzeit wurde die Verbindung zwischen dem bisherigen Ende der vierspurigen B4 an der Rodacher Straße und der B4 alt am nördlichen Coburger Ortsende geschaffen. Teilweise vierspurig, teilweise zweispurig ausgebaut, ist eine kreuzungsfreie Durchquerung Coburgs möglich. So bieten sich günstige Möglichkeiten die Innenstadt zu erreichen, die bisher stark befahrenen innerörtlichen Straßen werden entlastet. Der Anschluß des Nordrings an die B4 alt wird noch ein anderes Gesicht bekommen, wenn die A73 fertig gebaut wird. Der Nordring wird dann die Funktion des Zubringers zur Autobahn zu erfüllen haben.
Hallo all, besprecht doch mal Pilgramsroth !!! Nur so ne Idee, ist doch sicherlich eine Ineressante Coburger Ecke, die bestimmt auch Historische Geschichten hat ! Nur so ne Idee.
hab mich frisch angemeldet, lese aber schon lange hier. Eine Strasse, über die ich gar nichts lese und die mich immer fasziniert, ist die Weinstrasse. Da stehen im mittleren Bereich so schöne, massive Gartenhäuschen, aufwendig gebaut, aber klein, offenbar nie als Wohnhäuser gedacht. Manche gut gepflegt, aber auch ein, zwei Exemplare die jämmerlich vor sich hin modern. Die Gärten völlig verwildert, teilweise vermüllt. Weiß jemand Beschied über die Geschichte, jetzige Besitzer, usw.? Wo wurde der Wein angebaut, falls der Name daher kommt? Die Himmelrichtung spricht ja gegen Weinanbau.
Bis in das 19. Jahrhundert hinein bestanden am Festungsberg Weinberge, die auch auf den Stichen vom Merian und Isselburg deutlich sichtbar sind. Ein letzter Zeuge dieser Nutzung ist noch vorhanden. An einem Fußweg im Hofgarten steht ein ehemaliges Weingartenhaus, von den Kindern wird es als "Hexenhäusle" bezeichnet. Der zur Festung hinaufführende Weg bekam 1883 einen Namen, der an die Zeit des Weinbaus erinnern soll. Zu dieser Zeit war bei der Stadtverwaltung, aber auch bei vielen Bürgern die Kenntnis von einer anderen Weinstraße verloren gegangen. Die jetztige Hutstraße trug jahrhundertelang diesen Namen. Manch besserer Tropfen als es der Coburger war, wurde auf diesem Weg aus Mainfranken in die Stadt gefahren.
Zu einem Gartenhaus habe ich was gefunden. Es handelt sich um das Gartenhaus, östlich des Wohnhauses Weinstraße 29
Das zweigeschossige Gartenhaus wurde von Baurat Bernhard Kleemann 1896 für den Theatermaler Prof. Max Brückner erbaut. Brückner besaß hier ein großes Gartengrundstück, das sich zwischen Weinstraße und Probstgrund erstreckte.