Der 1861 angelegte Albertsplatz wurde nach Prinz Albert, dem zweiten Sohn des Coburger Herzogs Ernst I., benannt. Er heiratete 1840 seine Kusine, die britische Königin Victoria, die bereits 1837 gekrönt worden war. So wurde Albert zum Prinzgemahl von Großbritannien. Als er 1861 im Alter von 42 Jahren starb, gründete sich in Coburg ein Komitee, welches in der Vestestadt eine Gedenkstätte für den früh verstorbenen Gatten der Queen errichten wollte. Diese Gedenkstätte mit Denkmal und Grünanlage sollte am Albertsplatz entstehen. Doch Königin Victoria zeigte sich mit den Planungen nicht einverstanden und favorisierte den Bau des Denkmals auf den Marktplatz. Dort wurde es 1865 eingeweiht. Die Idee eines Gedenkortes auf dem Albertsplatz wurde damit zu den Akten gelegt. Geblieben ist jedoch die Platzbezeichnung.
1862 Erbaut als Mädchenschule, seither im Eigentum der Besitz der Stadt Coburg
Nach etwa zwei Jahren Bauzeit wurde am 11. August 1862 die Schule als Mädchenschule feierlich eingeweiht. Zuvor wurden die Coburger Schülerinnen in verschiedenen Räumlichkeiten, wie der Spitalschule am Gemüsemarkt, unterrichtet. Im ersten Schuljahr gab es 617 Schülerinnen, neun Lehrer und einen Rektor. Am 10. November 1883 kam es anlässlich des 400. Geburtstages von Martin Luther zur Aufstellung einer Luther-Büste in der Arkadenvorhalle. Die Büste wurde vom Bildhauer Ernst Rietschel modelliert.
Im Zuge der Einweihung der Heiligkreuzschule am 2. Mai 1907 wurde die ehemalige Mädchenschule nach Martin Luther in Lutherschule umbenannt. 14 Klassen wurden 1936 in dem Schulgebäude unterrichtet, das am 3. April 1945 geschlossen und erst Ende 1947 für den Unterricht wieder geöffnet wurde. 1973 folgte die Schließung der Volksschule. Nachdem einige Jahre das benachbarte Gymnasium Albertinum das Gebäude nutzte, kam es im Herbst 1988 nach einer Generalinstandsetzung mit 180 Schülern zur Eröffnung der Luther-Volksschule als Grundschule.
Im Schuljahr 2008/09 wurden 123 Schüler in 5 Klassen unterrichtet. Die Schule bietet unter anderem eine verlängerte Mittagsbetreuung und eine Ferienbetreuung an.
Von 2018 bis 2022 wurde das Schulgebäude zu einem Bildungshaus umgebaut. Die Schule nutzt seitdem die beiden Obergeschosse. Im Erdgeschoss und dem Nachbarhaus Goethestraße 1 ist ein Kinderhaus untergebracht.
Christian, wann ist denn das Innere Ketschentor abgerissen worden und wo stand das genau? War der Albertsplatz innerhalb oder außerhalb des Tores? Oder gab es den noch gar nicht, als das Tor abgerissen wurde?
1794 Johann Philipp König, Leinewebermeister, erkauft
1833 Johann Philipp König jun, Leinewebermeister, erblich.
1868 Erbengemeinschaft König
1869 Johann Georg König, Kaufmann
1872 Christian Heumann, Schuhmachermeister, erkauft
1878 Anna Heumann, erkauft
1880 Johann Zacharias Jacobi & Sohn, Firma aus Frankfurt am Main
1893 Albert Kunisch, Buchbinder, und dessen Ehefrau Minna
1955 Albert Kunisch
Albertsplatz 3.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Das spätklassizistische dreigeschossige Bürgerhaus entstand wohl um das Jahr 1870 für den Kaufmann Johann Georg König aus einer Umgestaltung von älteren Vorgängerbauten. Die Fassade des sechsachsigen Wohnhauses besitzt im Erdgeschoss flache Segmentbogenfenster. Im zweiten Obergeschoss haben die vier mittleren Fenster gerade Verdachungen, die beiden äußeren ein aufgebogenes Gebälk. Zur Geschosstrennung sind Gesimse vorhanden, wobei das zwischen den Obergeschossen angeordnete einen Zahnschnitt aufweist. Die Dachtraufe wird durch einen reichen Konsolfries verziert. Ein dreiachsiges Zwerchhaus mit Pilastern zwischen den Fenstern betont die Hausmitt
Das mehrteilige Wohngebäude ließ sich der Konditor Rudolf Weiß nach Plänen des herzoglichen Bauinspektors Hans Rothbart in neugotischem Stil abschnittsweise zwischen 1874 und 1880 errichten. Der Gebäudekomplex folgt dem ehemaligen Stadtmauerverlauf und wird am östlichen Ende durch einen fünfgeschossigen, zinnenbewehrten Wohnturm abgeschlossen. Westlich schließt sich ein dreigeschossiges Traufseithaus an, dessen Südfassade zwei vorgesetzte viergeschossige, dreiachsige Zwerchhausrisalite besitzt. Den westlichen Abschluss bildet die Hausnummer 5a, eine zweigeschossige Villa mit einem mittig angeordneten, dreigeschossigen Giebelrisalit. Das Haus hat einen kleinen Vorgarten und steht zurückgesetzt auf den Resten der hochmittelalterlichen Zwingermauer. Gleiche First-, Traufen- und Geschossenhöhen sowie Gestaltungselemente wie Zinnenkränze und Bogenfriese unter der Traufe vereinen die einzelnen Gebäudeteile.
Das spätklassizistische dreigeschossige Bürgerhaus entstand wohl um das Jahr 1870 für den Kaufmann Johann Georg König aus einer Umgestaltung von älteren Vorgängerbauten. Die Fassade des sechsachsigen Wohnhauses besitzt im Erdgeschoss flache Segmentbogenfenster. Im zweiten Obergeschoss haben die vier mittleren Fenster gerade Verdachungen, die beiden äußeren ein aufgebogenes Gebälk. Zur Geschosstrennung sind Gesimse vorhanden, wobei das zwischen den Obergeschossen angeordnete einen Zahnschnitt aufweist. Die Dachtraufe wird durch einen reichen Konsolfries verziert. Ein dreiachsiges Zwerchhaus mit Pilastern zwischen den Fenstern betont die Hausmitte.