Die Bahnhofstraße beginnt an der Heiligkreuzstraße und mündet in den Bahnhofsplatz. Sie wurde 1861 als zweite Verbindung zum Coburger Bahnhof angelegt. Der erste Teil der Straße befindet sich noch im Heiligkreuzviertel, überquert dann den ehemaligen Marktplatz des Viertels am Abzweig der Seifartshofstraße und führt dann in das eigentliche Bahnhofsviertel mit seinen zahlreichen Villen. Durch die Zerstörung im 2. Weltkrieges und dem Bau des HUK-Verwaltungsgebäude sind einige Gebäude mit der Zeit verloren gegangen. 1934 wurde die Bahnhofstraße in Adolf-Hitler-Straße umbenannt. Dies wurde 1945 rückgängig gemacht.
Im Jahre 1876 ließ sich der Kaufmann Eduard Hanft das schlichte spätklassizistische, dreigeschossige Wohnhaus mit Laden wohl vom Maurermeister Francke in die heutige Form umbauen. Die fünfachsige Fassade des traufständigen Bürgerhauses ist im Erdgeschoss massiv ausgebildet und weist dort fünf Segmentbögen auf, die beiden äußeren als Haus- beziehungsweise Ladentür ausgebildet. Die zwei schmucklosen Obergeschosse bestehen aus verputztem Fachwerk und die Fenster sind umrahmt.
Den dreigeschossigen Satteldachbau errichtete 1860 der Baumeister Carl Brockardt klassizisierend ersatzweise im Zuge der neuen Bahnhofstraße für den Gastwirt Wilhelm Geuß. Das Mietswohnhaus beherbergt seitdem im Erdgeschoss eine Gaststätte, früher mit großem Biergarten, Wurstbraterei und Kegelbahn. Noch 1860 wurde das Wohnhaus an der Rückseite aufgestockt. 1867 folgte der Anbau eines Hintergebäudes und 1937 der Ausbau des Hofes mit einer zweischiffigen, rundholzgestützten Laube. Die Fassade ist durch ein profiliertes Rosettengesims oberhalb vom Erdgeschoss und ein Traufgesims mit Rundbogenfries gegliedert. Der Hauseingang ist rechts angeordnet. Die acht Fenster in den Obergeschossen sind in der Mitte zu einer Doppelgruppe zusammengefasst und seitlich zu Dreiergruppen.
Zitat von Christian im Beitrag #5Bahnhofstraße 3 1503 Erstmals erwähnt ........ 1872 Johann Paul Ehrlicher, Gastronom ........ 1902 Carl Wolf, Gastronom .........
Das dreigeschossige Bürgerhaus erbaute 1773 Johann Erhard Wittig, dessen Sohn, der Bäcker Johann Wilhelm Wittig, es 1781 mit dem Nachbarhaus vereinigte. In der heutigen Form zeigt sich das Haus erst seit 1990 nach zahlreichen Um- und Anbauten, unter anderem durch A. König (1859) und Tobias Frommann (1866).
Das klassizistische Bürgerhaus hatte einen Vorgängerbau aus dem Jahr 1600, der in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts einem Neubau weichen musste. 1884 versah ihn Georg Kempf mit einer neuklassizistischen Fassade und einem Ladeneinbau.