hallo bobo,ich konnte heute Nachmittag einmal mit einen Zeitzeugen aus Wüstenahorn das Gebiet des ehemaligen Gefangenenlagers begehen.Der Zeitpunkt war etwas ungünstig,da das Unkraut und die Brennessel sehr hoch standen.
Durch Sprengung liegen dort z.T. sehr große Trümmer herum, welche ich zunächst als Bunkertrümmer ansah.Mir wurde aber von dem Zeitzeugen erklärt, das es sich bei den Trümmern nur um die Fundamente eines Wohnhauses handelt, das dort an der Hangkante stand.Das weitere Gelände sieht z.T. recht hohe Erdwälle,in Deren Bereich die alten Baracken standen.Die Abhänge dort sind mit Schutt übersäät.Wir konnten auch einige guterhaltene Dachziegel finden, ebenso eine Firstziegel, durch Deren Neigung auf die Dachschräge Rückschlüsse möglich sind.-Ich fand dann noch einen zerbrochenen Teller, der interessanterweise ein Coburger Wappen hat ,mit der Aufschrift:"Bahnhofs-Hotel-Coburg".Es liegt wirklich sehr viel Stein und Backstein Schutt dort oben.-Als Krönung und nach langem Suchen fanden wir dann doch tatsächlich
eine guterhaltene gefasste Quellle, die aber am
Ausflußrohr verschlossen ist.Ein gemauertes Becken,das mit Backsteinen
ausgelegt ist,kam zum vorschein.Heinz meinte das es sich um die Quelle handelt, die er noch in Erinnerung hatte,die die Gefangenen Franzosen benutzen mußten.
Lebhaft ist bei Ihm in Erinnerung geblieben, das die Franzosen mit den Kíndern damals Fussball spielten und sie frei zur Arbeit bei Brose(?)
und bei Brockardtgingen.
Weiter erzählte er mir, das damals die ganzen Wälder, die heute dort stehen, abgeholzt wurden um sogenanntes Grubenholz für die Bergwerke zu bekommen.
Deutsche sowie Amis fuhren Tagelang das Holz mit LKW zum Cob. Güterbahnhof.
An der Höhe der heutigen Bäume läßt sich erkennen das sie noch nicht so alt sind.
mfg gerd