ZU der Frage:Bunker unter dem Ernstplatz,folgende Geschichte.Ein ehemaliger Coburger,der am Ernstplatz wohnte und zum Kriegsende im Cob.Krankenhaus lag (Kriegsverletzung),kannte die Örtlichkeiten dort um den Ernstplatz sehr gut und ebenfalls die Ruine des AH Hauses!
Er baute dann im Jahre 1947(!!) unweit des "Herzogweges" auf einem sehr großen Gartengrundstück eine Hütte.(Sie steht heute noch)-Als ehemaliger Kammerfeldwebel beim MG Battaillon 6, war er das "organisieren" gewohnt und stehts unterrichtet,wo es was zu "holen" gab!.
So lag damals,von den Amerikanern verlassen,an der ehemaligen Straßenkreuzung Breitenau-Großwalbur-Neida-"Fuchsberg"(Richtung Rodach)eine zerlegte Beobachtungshütte.Diese Hütte war aus Sperrholzplatten,mit leichten U-Eisenprofilen gegen Beschädigung gesichert,im Aufgebauten Zustand 8 eckig und mit einem Flachdach versehen.(Kein Boden!)Die Beobachtungshütte konnte sehr schnell auf und abgebaut werden.Die einzelnen Sperrholzplatten wurden senkrecht aneinander gestellt und zwischen den Platten wurde ebenfalls ein starkes U-Eisenprofil gestellt,das mit sogenannten "Karabinerverschlüssen" versehen war.An den Sperrholzplatten befanden sich an den U-Profilen
kurze Rohre,- angeschweißt,in denen analog die "Riegel" der Karabinerverschlüsse eingeschoben wurden.
Das Dach wurde nur lose aufgelegt und leicht verschraubt.(Flachdach)
In den Sperrholzplatten waren in Sitzhöhe "Bullaugen" angebracht,so das man bequem hinaus sehen
konnte.Eine Türe war nicht(?) vorhanden.
Diese Teile wurden also nun in einer "Nacht und Nebel Aktion"(wie man damals sagte) aufgeladen und
mittels eines Alfa Romeo(!) Kleinlasters,den ein damaliger Cob.Spediteur hatte,nach Coburg transportiert und mit viel Mühe dort zum Herzogsweg gebracht und zunächst gelagert.Diese Sperrholzplatten bildeten den Grundstock für die neue Hütte.-Ein begabter Tischler baute dann die Hütte aus !
Da die Hütte dort an einen Steilhang gebaut wurde,war somit angedacht worden ,unter der Hütte einen Keller anzulegen.Dieser Keller wurde aber erst Jahre später verwirklicht.
Die Türe für besagtem Keller aber,war ebenfalls schon dort gelagert und auch "organisiert" worden!
Diese aus Holz bestehende,sehr massive,Türe,(sie hat allerdings keine normale Türblatt-Norm)
ist nachweislich die ehemalige Türe,welche zu dem LUFTSCHUTZ RAUM unter den AH Haus gehörte!-
Ebenfalls im AH Haus soll sich ein Raum befunden haben, der als "Schwedenschänke" im Sprachgebrauch der Coburger bekannt war.-Die Innereinrichtung ,wir würden heute sagen -"Rustikal", wurde beim Zusammenbruch 1945 in alle Winde zertreut.In besagter Hütte fand sich dann eine kleine Eckbankgruppe mit Tisch und 3 Stühlen wieder,sowie viele Sachen die man halt damals so gebrauchen konnte!(Es gab ja nix zu kaufen und der Schwarzmarkt blühte)-"1948!!" war noch weit entfernt!
Soviel ich also dazu sagen kann:ein "Bunker" als solcher war unter dem AH Haus nicht vorhanden,es handelte sich hier nur um einen Luftschutzraum.Welche Größe dieser aber hatte,ist mir nicht bekannt!