Doch immer wieder interessant,wenn man noch lebende Leute sprechen kann,die sich an die Zeit des Kriegsendes in Coburg erinnern können.
Durch meinen Artikel über die Vereinsbrauerei in der Neuen Presse am letzten Donnerstag aufmerksam geworden, hat sich bei mir eine ehemalige Anwohnerin gemeldet,die damals am Brauhof wohnte.1927 geboren konnte sie sich noch lebhaft an die Ereignisse 1945 erinnern und berichtet das ein Geschoss der Amerikaner im ersten Stock des Hauses,wo sie wohnte, einschlug und hier krepierte.Die Einrichtung war total zerstört und es hätte auch leicht gebrannt,konnte aber sehr schnell mit eigenen Mitteln gelöscht werden.
Während des Beschusses saßen sehr viele Leute aus dem Hahnweg und den umliegenden Straßen in den ehemaligen Bierkellern der Vereinsbrauerei,welche als Luftschutzkeller hergerichtet waren.
Auch kann sie sich erinnern,das Besucher des UT Kino,während Fliegeralarm gegeben wurde,das Kino verlassen mußten und über eine lange Treppe hinunter zum Hahnweg in besagte Luftschutzkeller flüchten mußten.
Die langen Kellerstollen waren mit Holzbänken eingerichtet und es wurden Trockentoiletten aufgestellt .Durch verschiedene alte Luftschächte sollten die Leute gegebenenfalls den Luftschutzkeller bei Verschüttung über Steigeisen, verlassen!
Sie meinte,das zum Glück eine solche Situation dort nie eingetreten ist!
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