Wenn man die B4 von Bamberg nach Coburg fährt,befindet sich auf Höhe von Schottenstein ein Parkplatz.Sieht man von da aus hinüber nach Schottenstein ,das sich am westlichen Hang des Itztales erstreckt,kann man am rechten Ortsrand,schon in den Wiesen gelegen, ein kleines helles Gebäude erkennen.-Eigentlich sind es zwei kleine Gebäude aneinander gebaut. In diesem Bauwerk befand sich noch vor einigen Jahren eine kleine private Sternwarte.Der damalige Besitzer,ein Schottensteiner,hatte das Haus mit seinem Vater gebaut, da sie sich beide für die Sternenkunde interessierten. So wie er mir damals erzählte haben sie erst mit kleineren Fernrohren auf Stativen die Sterne beobachtet.Das reichte aber mit der Zeit nicht aus und es wurde ein viel größeres Teleskop angeschafft. Interessant an dem Haus war,das man das komplette Dach des einen Gebäudes, in dem das Teleskop stand,zur Seite fahren konnte,um den (Nacht) Himmel uneingeschränkt beobachten zu können! Als ich die Möglichkeit bekam, durch eines der kleineren Teleskope zu sehen, richtete der Mann dieses auf den Staffelberg aus.Ich war verblüfft, die Leute am Staffelberg herum laufen zu sehen.Man meinte neben den Leuten zu stehen,so war die Vergrößerung durch das Teleskop. Der Mann meinte damals zu mir "Dort nüber zum Staffelberg können es rund 10km Luftlinie sein"---"und jetzt seh` einmal senkrecht nach oben in den Himmel-----dort oben in ca 10 km Höhe ist unsre Luft zu Ende!"----"Nicht viel-gell??--Und was machen wir mit unsrer Luft???"-Das hat mir damals zu denken gegeben! Leider ist besagter Mann mittlerweile verstorben.Er machte noch im Alter die ersten "Gehversuche" mit dem PC.Auch hatte er noch Erinnerungen an die ehemalige Radarstation zwischen Watzendorf und Neuses an den Eichen, welche im 2.W.K. dort aufgebaut war.Der Geschichte bin ich damals nachgegangen und so zu dem Mann von Schottenstein gestoßen.
Hallo Gerd, so wie Du die kleine Sternwarte beschreibst, erinnert mich das Ganze an die Entstehung der Sonneberger Sternwarte, die ja mittlierweile weltbekannt ist. Gegründet wurde sie von K. Hofmeister und zwar in der damaligen Robertstraße (jetzt Hofmeisterstr.). Dies ist die Verbindung von der Bahnhofstraße zum Linder Hügel; sie zweigt kurz vor der Kreuzung der Bahnhofstr./Köppelsdorfer Str. (vom Bahnhof aus gesehen) ab. Gruß Jürgen PS: Heute ist sie ain Neufang, Erbisbühl