Die Bergstraße ist eine Straße, welche sich quer am Festungsberg entlang zieht. Sie beginn an der Festungsstraße (gegenüber dem sogenannten "Milchhäusle") und mündet in den Gustav-Freytag-Weg, an der ersten 90-Grad-Kurve von der Veste kommend. Ich habe mich jetzt mal genauer mit dieser Straße und deren Häuser beschäftigt.
Tatsächlich findet sich schon auf dem Ur-Kataster von 1860 ein schmaler Weg, aus dem sich die Bergstraße entwickeln sollte. Die Erstbebauung erfolgte 1872, nach der Zerstückelung des Frommann´schen Kellergartens. Mein Blick heute richtet sich zuerst auf das Teilstück zwischen dem Milchhäusle und der Einmündung der Oberen Klinge.
Durchläuft man diese Straße gen Norden, so fällt links eine komplette Neubebauung auf. Sie entstand in den 1970er Jahren. So sind auch die Häuser Bergstraße 1 bis 7a für den Historiker uninteressant. Dagegen birgt die rechte Seite zwei interessante Häuser, nämlich die Gebäude Bergstraße 4 (unter Denkmalschutz) und 6. Das Haus Nr. 2 wurde durch einen Neubau ersetzt.
Zu den ersten drei Häusern gibt es nun deren Besitzerlisten.
Bergstraße 2 (gelegen an der Ecke zur Festungsstraße)
1860 Georg Friedrich Frommann, Bierbrauer, Teil der Frommann´schen Kellergartenwirtschaft.
1864 Albert von Rademacher, Forstmeister erbaut ein neues Wohnhaus
1878 Elisabeth Forkel
1907 Robert Unger
1919 Regierungsbaumeister Marsteller
1924 Erich Schraidt, Kaufmann
1937 Dr. Richard Spindler aus Berlin
1955 Gottlieb Kob, Rentner
1967 Heinz Hopf, Gastwirt (wohnhaft Spitalgasse 3)