Den älteren (männlichen)Mitgliedern hier im Forum müßte eigentlich noch die Fa. Hausser,"Elastolin" ehemals Neustadt b. Coburg,aus Kindheitstagen ein Begriff sein??....Waren doch die Figuren,welche die Fa. herstellte für die damaligen Jungen in den 50er Jahren ,begehrte Objekte!Ob es sich nun um Cowboys und Indianer,Tiere oder als spätere Sammelobjekte die Figuren der ehemaligen Deutschen Wehrmacht handelte.Hausser hatte eine breite Palette an Figuren im Angebot.Dementsprechend groß war auch die Belegschaft der damaligen Mitarbeiter in Neustadt.Hausser Neustadt war ein Begriff! Was auch viele nicht wissen,die Wiege der sogenannten "Barby Puppe",bis in unsere Zeit bekannt, lag in der Fa.Hausser.Der begnadete Modelleur Max Weissbrodt,zuletzt wohnhaft in Seidmannsdorf,war der Schöpfer dieser Puppe,die später durch die Fa.Matell,Einzug in viele (Mädchen)Kinderzimmer fand!Die Montage und Ausstattung dieser Puppe,lag dann in den Händen der Fa."3-M-Puppen" MAAR in Mönchröden. Der Niedergang der Fa.Hausser war in späteren Jahren vorprogrammiert, als sich die Jugend anderen Spielen zuwande! Die alteingesessene Fa. PREISSER aus Rothenburg/o.Tauber ist mit ihrer Produktion in Teilen der alten Hausserfabrik heute tätig.Teile der Hausserfabrik,unweit vom Neustadter Bahnhof wurden mittlerweile abgerissen,--Teile stehen als Ruine noch dort! Die Fa. Preisser,führend in der Produktion von Figuren für die Modelleisenbahn, hält die Tradition der alten Fa. Hausser weiter hoch.In zahllosen Vitrinen und Schaubildern in den Räumen der Fa. Preisser wird auf die Figuren der Fa. Hausser hingewiesen.....Für Sammler solcher Figuren ein "Eldorado"!Ich konnte heute einen Blick darauf werfen und es waren für mich Figuren erkennbar,die ich auch als kind hatte!Eine Figur ist von damals erhalten geblieben!
Hallo Gerd, insgesamt bestand die Fa. Hausser aus drei verschiedenen Werken in Neustadt. Das Werk, das Du erwähnst (die Ruinen) an der Eisfelder Straße war Werk 3, Werk 2 war schräg gegenüber vom Bohnhof und das Werk 1 war parallel zur Feldstraße (hinter dem Bahnhofshotel) errichtet. Übrigens, die Fa. Hausser fertigte auch Spielkarten (ich glaube das Spiel hieß "11er raus!" usw.), Kinderroller und Dreiräder aus Holz usw.. Ich kann mir vorsdtellen, dass dieser Produktionszweig weggebrochen ist, als mehr Kunststoffe entwickelt und verwandt wurden, denn die Enzwicklung und Herstellung von Formen für die Spritzautomaten haben immense Kosten verschlungen. Bei uns war es ähnlich und wir haben deshalb unser Fertigungsprogramm komplett umgestellt und unsere eigentliche Fertigungspalette (Kasperlefiguren, Springaufkästchen, Bauklötze usw.) der Konkurenz überlassen müssen. Noch was: Eine Hausser-Tochter ist mit mir in Neustadt in die Schule gegangen (Anfang der 50er Jahre).