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In den 50er Jahren wohnte der Graf von der Schney (Spitzname?) im Altersheim in der Neustadter Strasse. Wir trafen ihn oefters in der Kasernenstrasse auf dem Schulheimweg. Er war angeblich weltgereist, konnte mehrere Sprachen und war als Coburger Unikum bekannt. Weiss jemand etwas ueber ihn? Warum hat man ihn als Unikum betrachtet?
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Hallo Heidi,ich habe von dem Mann noch nie gehört....aber vielleicht hat Christian über ihm
etwas gelesen?
gerd
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Wenn ich mich recht erinnere (ist ja schon sehr lange her), hat ihm bei seiner Beerdigung eine Schulklasse das letzte Geleit gegeben. Nachdem es nicht allgemein ueblich ist, dass Schulklassen bei solchen Anlaessen anwesend sind, muss es einen Grund dafuer geben und er muss einen bestimmten Bekanntheitsgrad gehabt haben.
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Vielen Dank, Norbert, fuer die Graf von der Schney Recherche. Inzwischen habe ich mit einer Freundin gesprochen, die mir von drei weiblichen "Unikums" erzaehlt hat, die in den spaeten 40er und in den 50er Jahren in Coburg Aufsehen erregt haben. Es handelt sich um das "Pueppchen", die "schoene Anna" und die "Singtante". Das "Pueppchen" war stadtbekannt, und ich kann mich noch an sie erinnern. Die beiden anderen Frauen stammten aus der Seidmannsdorfer Strasse. Das "Pueppchen" erhielt den Spitznamen, weil sie immer exaltiert und geschminkt, Baeckchen rosig angemalt, mit Hut und Schleier in der Stadt herumspaziert ist. Die "schoene Anna", eine alte verkommene Frau, hat in der Naehe des Alexandrinums in einem kleinen Haeuschen mit einem total verwilderten Garten gewohnt. Sie muss wohl einmal eine schoene junge Frau gewesen sein, und es wurde gemunkelt, dass sie das Grundstueck und Haeuschen von einem Liebhaber geschenkt bekommen hat. Die "Singtante" hat sich im Luftbad in der Seidmannsdorfer Strasse immer nackt in die Sonne gelegt, und nach dem Sonnenbad hat sie sich mit verwirrten Haaren, gepflueckten Bluemchen und einem Lied auf den Lippen auf den Heimweg gemacht. Sie war nie boese, wenn die Kinder um sie rumgesprungen sind und Singtante, Singtante gerufen haben. Sie hat dann nur gelacht. Vielleicht kann sich der eine oder andere alte Coburger noch an diese Frauen erinnern.
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Püppchen und die schöne Anna waren bekannt.Die Eltern erzählten von ihnen.Püppchen saß hin und wieder bei meinem Onkel in der Gasdtwirtschaft und trank einen Kaffee.Ich kann mich allerdings nicht an die Frauen erinnern.Das "Luftbad" in der Seidannsdorfer Str.war ebenfalls bekannt.
gerd
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Du liebe Guete, da hab ich ja allerhanc verpasst. Ich hab von den Frauen noch nie gehoert.
Gruss, Angelika
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Bleib nur stad, Angelika - ich auch nicht!
LG
Jürgen
... unser Coburg ist doch einzig schön ...
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@ Juergen,
na, Gott sei Dank. Ich kam mir mal wieder wie ein Aussenseiter vor.
Gruss,
Angelika
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In den 50er Jahren wohnte der Graf von der Schney (Spitzname?) im Altersheim in der Neustadter Strasse. Wir trafen ihn oefters in der Kasernenstrasse auf dem Schulheimweg. Er war angeblich weltgereist, konnte mehrere Sprachen und war als Coburger Unikum bekannt. Weiss jemand etwas ueber ihn? Warum hat man ihn als Unikum betrachtet?
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Gefunden in "Gedichte und Geschichten mit Bildern aus alter Zeit" vom Veste-Verlag...
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Sehr interessant. Immer wieder gut hier reinzuschauen. Man lernt jedesmal was neues. Danke.
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