Einfach Himmlisch!...diese Leere auf den Strassen dort!Wenn man sich das vorstellt,das da am Weichengereuth noch geparkt werden konnte? VW,2 CV,Isetta,R4,Kadett...damals wurden halt doch noch "kleinere Brötchen"gebacken!Oder? Schlimm sah der Sonntagsanger aus...ursprünglich gepflastert und immer wieder notdürftig ausgebessert!Und da donnerte,zumindest so lange bis der Neue Weg ausgebaut wurde ,der ganze Verkehr von/zum Bahnhof! Das Signal der Bahn ist durch ein Lichtsignal ersetzt,der Bahnübergang mit seinem Wärterhäuschen,der Mohrenkeller und die anschließenden Häuser alle verschwunden...und darüber schwingt sich heute die Frankenbrücke...! Zugegeben...die damalige Situation dort,wäre in unsere Zeit übertragen unvorstellbar!
Fehlt nur noch eine Dampflok. Zu der Zeit wurden auf den Nebenbahnen noch überwiegend solche eingesetzt, kaum Dieselloks, nur die Strecke CO-LIF war elektrifiziert. Auch der Rangierbetrieb auf dem Güterbahnhof war dampfgetrieben.
Gerd, ich glaube aber, der Verkehr zum Bahnhof ging nicht nur über den Sonntagsanger, denn das Weichengereuth führte damals ja nur weiter nach Ahorn.
Ich denke, die Hauprverkehrsströme Süd / Nord gingen wie folgt:
1) Creidlitz - Ketschendorfer Straße - Ketschengasse / Rosengasse - Markt - Spit - Mohrenstraße / Steinweg 2) Creidlitz - Ketschendorfer Straße - Karchestraße - Bamberger Straße (lange nur 2-spurig) - Goethestraße - Viktoriastraße, davon da ab 2a) alte Judenbrücke - Lossaustraße, oder 2b) Löwenstraße - Mohrenstraße bzw. Hindenburgstraße.
Also meine Erinnerungen gehen dahin...Judenberg -Unterführung,hier gab es drei Möglichkeiten:(nach der Unterführug) rechts ab-Adamistraße,geradeaus Judenberg hinauf,links ab in den Neuen Weg.Leider ist Jürgen hier nicht mehr im Forum,sonst würde er bestätigen,wie schlecht der Neue Weg damals beschaffen war.(Jürgen meinte einmal zu mir,er wohnt an der "See"...so gross waren dort die wassergefüllten Schlaglöcher! Wie gesagt,der Verkehr floss früher am Sonntagsanger stadteinwärts wie auswärts.ABER...in Höhe von "Trutz" befindet sich nach wie vor eine Engstelle(die Bahn liegt dort auf einer Betonmauer!...Begegnungsverkehr von LKWs oder Bussen war problematisch!) Als der Verkehr dann zunahm wurde der Neue Weg ausgebaut und der Stadtauswärts fliesende Verkehr (hauptsächlich der Schwerverkehr) über den Neuen Weg abgeleitet in Richtung Weichengereuth.(Probleme gab es wenn ein LKW zu hoch war für die Unterführung!) Weitere Probleme gab es dann im Berich der "Schlachthofkreuzung" wie sie damals bezeichnet wurde. Vom Anger kommend,über den Bahnübergang mit abknickender Vorfahrt in Richtung Weichengereuth....wer da fuhr hatte gute Karten!...Wer allerdings vom Neuen Weg kam und weiter ins Weichengereuth wollte musste oft stehen und stehen und ste......ebenso war es ganz besch...wer von der Hutstrasse kam und als (zunächst ) Linksabbieger in Richtung Anger/Bahnübergang/Schlachthofbrücke fahren wollte. Nicht ganz so schlecht war es,wenn man vom Sonntagsanger kommend nach rechts abbiegen wollte(über Bahnübergang)--wie auf dem Foto von der Heidi zu sehen-da konnte man oft schnell mal "reinhuschen"... Ebenso besch...war es für Einen ,der vom Weichengereuth kommend in den Neuen Weg einbiegen wollte,oder z.B. zur Hofbräu! Hinzu kam der Zebrastreifen vom "Mohrenkeller" über das Weichengereuth hin zur Bahn/Übergang! Auf den beiden Fotos von der Heidi sind die Verkehrs-Regelungen dort erkennbar! Erhard,was du schreibst ist richtig,diese Regelungen waren aber sehr weit zurück.(Reichsstrasse 4,später dann Bundesstrasse 4. Hinderniss: Ketschentor/Spitaltor!-Im Steinweg bei der Hahnmühle-Metzgerei Rose die Engstelle,weiter dann die Heiligkreuzbrücke! Ich glaube ich war 10(?) Jahre alt,als man die B303 um Ahorn herum gebaut hat.Was war das für ein "Geknöre" durch das Ahorn hindurch,besonders für den Schwerverkehr!Schon der "Ahorner Berg" ist manch alten Fernfahrern noch in schlechter Erinnerung...besonders im Winter! Die Situation dort bevor die Frankenbrücke gebaut wurde,ist ja hier im Forum schon einmal behandelt worden! Ich glaube man kann schon durch die kurze Beschreibung der Situation dort erkennen,das der Bau der Frankenbrücke unumgänglich war! Dabei verweise ich auf die Callenberger Unterführung welche ja auch heute ein "Nadelöhr" bildet!
Die Umleitung der B 303 ja, aber die Einfahrt nach Coburg der B4 ins Weichengereuth wurde glaube ich danach gebaut. Die "Südzufahrt" in Richtung des heutigen Briose-Kreisels und der Bamberger Straße kam jedenfalls erst Anfang der 70er Jahre.
Ich habe bis 1960 in Ketschendorf gelebt, damals war die Ketschendorfer Straße die Haupteinfallstraße nach Coburg. Und ich meine, dass das noch bis Ende der 60er Jahre so war.
Das stimmt!Die B303 war zunächst von Ahorn kommend so gebaut worden,das sie Niveau- gleich auf die B4 traf!Es war hier nur links oder rechts abbiegen möglich.(links zur Stadt bzw. rechts ab in Richtung Bamberg!)Diese Situation dort war bestimmt zu Anfang der 70er Jahre noch so!?Erst später wurde dort die Brücke gebaut um Kreuzungsfrei sich zur oder von der B4 einzuordnen. Die Südzufahrt ist ebenfalls zu Anfang der 70er Jahre gebaut worden.Da waren eine Zeit lang die Strassenlampen,welche dort noch stehen nachts angeschaltet und wenn man von Süden kam,sah man schon von weitem das Bauwerk! Natürlich war die Ketschendorferstrasse(B4)"Die" Hauptzufahrt von Süden kommend in die Stadt!