Hans Schack wurde am 3. Juli 1878 in Neustadt bei Coburg in eine Juristenfamilie geboren. Sein Vater war Dr. jur. Gustav Schack, Assessor am Justizamt Neustadt, später Landgerichtsrat in Meiningen. Nach dem Studium der Rechtswissenschaften war Schack als Anwalt in Gotha tätig und trat 1908 in Coburg in die Kanzlei des Rechtsanwalts Friedrich Bretzfeld ein. Mit dem 1. April 1914 wurde Schack Amtsrichter in Coburg, zum 1. November 1920 erfolgte die Ernennung zum Direktor des neu gegründeten Landgerichts Coburg. Dieses wurde am 1. April 1921 eröffnet. Am 1. Februar 1930 folgt er einem Ruf an das Reichsgericht Leipzig, zu dessen Richtern er bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs 1945 gehört.
Im November 1918 ist er Mitbegründer der liberalen Deutschen Demokratischen Partei (DDP) in Coburg. Bei den Wahlen zum Coburger Landtag 1919 entfallen auf diese Partei drei Mandate. Neben Schack ziehen damit der Fabrikbesitzer Max Oscar Arnold und der Malzfabrikant Ernst Külbel über diese Liste in das Parlament ein.
Als Abgeordneter stand er auf der Seite der Verfechter des pro-bayerischen Kurses in der Frage des Anschlusses. Nach dem Rücktritt von Hermann Quarck als Regierungsschef wurde Schack am 11. Juli 1919 als Staatsrat Mitglied der Coburger Landesregierung. Nach dieser Zeit ist er Abgeordneter für den Wahlkreis Coburg im bayerischen Landtag tätig.
Zudem wirkte Schack von 1919 bis 1925 als Vorsitzender der Niederfüllbacher Stiftung und als Vorsitzender der Coburger Landesstiftung.
Schack starb am 15. Februar 1946 in Leipzig
Zur Rolle Schacks beim Anschluss Coburgs an Bayern siehe Teil 2 der biografischen Darstellung.