Der Zinkenwehr beginnt am Albertsplatz und mündet in den Mühldamm. Im Volksmund wird der Name so erklärt, dass hier in der Itz eine Auffangeinrichtung mit Latten, Balken und Zinken gebaut war. Diese fing das beim Auffangrechen an der Judenbrücke durchgekommene Floßholz auf. Die Flößerei kam aber erst mit der Fertigstellung des Floßgrabens zwischen Sonneberg und Neustadt im Jahr 1578 auf. Die Bezeichnung Zinkenwehr ist älter und wird bereits 1432 erwähnt. Damals hieß die Bezeichnung „Cinckenwerd“. In dem Wort „werd“ streckt die alte deutsche Bezeichnung für Insel oder Halbinsel. Es findet sich auch abgewandelt in Ortsnamen wie Donauwörth oder dem Schloss Geyerswörth in Bamberg. Das Bestimmungswort Zinken ist wohl von einem Personennamen abzuleiten. In den alten Schriften tritt wiederholt der Name Zink auf, so Hermann Zinck 1436 und 1442, oder Heinz Zinck 1426 und 1431. Es wäre denkbar, dass ein Zink Besitzer des Geländes gewesen ist, so dass aus dem Werd des Zink das Zinkenwerd entstanden wäre.