Interessant wäre dabei zu Erfahren, wo sich überall in Coburg sog. Eiskeller befunden haben könnten. Z.B. gab es direkt am Schindberg mal eine Gastwirtschaft, welche auch über Keller verfügt haben mußte. Nur wo waren diese und sind sie heute geblieben?
Bobo, der Eiskeller am Bausenberg, gehörte zur Brauerei Scheidmantel. Dahin hat sich bei Kriegsende 1945 der Coburger Herzog Carl Eduard geflüchtet.
Es gibt in der Allee noch einige Eiskeller, die zur Zeit des Herrenhofes auf dem Bürglaß angelegt worden sind, und die später u.a. von der Brauerei Bonengel benutzt wurden.
Ein größerer Eislieferer war der Schlachthof. Dort wurde bis in die 60/70 er Jahre stangeneis in der beschriebenen Form angegeben. Die Coburger Getränkegroßhändler holten dort das Eis für ihre Falachenbierhandlungen. Ist doch ganz einfach.
Helmut,jetzt wo du den Schlachthof als Eisstangenlieferant ansprichst,erinnere ich mich auch,das die Stangeneis abgaben!Denn früher holten viele Metzger mit dem PKW und einen geschlossenen,mit Blech ausgekleiteten Anhänger ihr Fleisch vom Schlachthof ab und kühlten es mit Eis,besonders in der warmen jahreszeit! gruß gerd
Die Häuser, die ein lange Metzgertradition aufweisen können" haben zum Teil auch noch richtige Eiskeller. Da gab es im Paterre oft Bodenöffnungen die direkt in die Eiskeller gingen. Durch diese Öffnungen hat man dann das Stangeneis in den Keller befördert. Das hatte den Vorteil das man da nicht immer die Stufen rauf und runter gehen musste sondern auch, das es keine Temperaturerwärmung im Eiskeller gab. Man hat die Bodenöffnung bei Eislieferung geöffnet und dann gleich wieder zugemacht, und da Wärme eh nach oben steigt und nicht in den Keller geht, war das äußerst gut gemacht.