Bobo,die Angaben in dem Buch,den Bagge betreffend,sind nicht der Rede wert!.Es wird hier darauf hingewiesen,das die Frau und der Sohn von dem Diebner,im Juni 45 von Stadtilm in Thüringen fortzubringen seien,weil Thüringen kurz darauf von den Sowjets besetz wurde.Sie wurden zu Bagges Eltern nach Neustadt b.Coburg gebracht. In einem anderen Buch,was ich gerade lese,bin ich auf folgendes gestoßen: Das Buch trägt den Titel:"Deckname Lachs" und erzählt die Geschichte der unterirdischen Produktion der ME 262,welche im Walpersberg bei Kahla im Saaletal begonnen werden sollte.In dem Buch ist eine Liste zu sehen,welche die "UNTERTÄGIGE RÜSTUNGSANLAGEN UND PROJEKTE IN SÜDOST-THÜRINGEN 1944-45" auflistet.Hier ist u.A.zu lesen:Name der Anlage:EICH BERG-Standort EISFELD-Obj.Nr.0117-Deckname: SARDINE-Arbeitsfläche?-VERLAGERTER BETRIEB:Griebel Sonneberg?
Weiter: Name der Anlage:Staatsbruch-Standort Lehesten-Obj.Nr.0082-Deckname: Kaulquappe-Arbeitsfläche 5-12000(!)m2-Verlagerter Betrieb:Schott & Gen.Jena-Fertigung.Optische Gläser-betriebsklar.
Weiter: Name der Anlage:Pr(i)eterberg(?)-Standort Sonneberg-Obj.Nr.1056-Deckname:Schleierschwanz?
Weiter Name der Anlage:Örtelsbruch-Standort Lehesten-Obj.Nr.1160-Deckname:Rotbutt-Arbeitsfläche ca.3000m2- Verlagerter Betrieb.Heersversuchsanstalt Peenemünde.Flüss.Sauerstoffproduktion-Fertigung:A-4 Triebwerksprüfung-in vollem Betrieb!-Heute Gedenkstätte-mit Triebwerk einer V2 Rakete(!)
Weiter: Name der Anlage:Porzellansandgrube-Standort:Großeutersdorf-Obj.Nr.5000-Deckname:Lachs-Arbeitsfläche 150 000 m2(!!)-Verlagerter Betrieb:Messerschmitt,AGO-Fertigung:Me 262 Endmontage-Anmerkung:REIMAHG,teilweise in Betrieb.
Die Verbringung der Fertigungsbetriebe in unterirdische Räume für die Jägerfertigung in bombensichere Anlagen hätten einen Flächenbedarf von 2 198 790 m2 erfordert.(Bestand!) Die Herstellungskosten beliefen sich auf 575,257 Mio.Reichsmark.
Wer heute die B88 zwischen Kahla und Orlamünde passiert,wird kaum erkennen können,daß er an der ersten unterirdischen Flugzeugfabrik der Welt vorbei fährt,in der komplette Flugzeuge hergestellt wurden!Noch weisen die reichlich vorhandenen Spuren darauf hin,doch die aufstrebende Vegetation überdeckt bereits viele Relikte der einstigen Fabrikanlage.-Das Bergplateau,das einst die betonierte Startbahn aufnahm,zeigt noch die Sprengtrichter des "Demontagekommandos".Am Südlichen Berghang ist noch die Lage des Schrägaufzuges an Hand einer geradlinigen Erosionsrinne zu erkennen.(mit diesem Schrägaufzug wurden die fertigen Jagdmaschinen auf das Bergplateau zur Startbahn gebracht)Da die Startbahn aber zu kurz war,konnten die Me`s nur mit Zusatzraketen starten,eine Landung war dort nicht mehr möglich! Das rießige Stollenwerk blieb lange unbeachtet,mitte der 70er Jahre von der NVA übernommen.Nach der Wende von der Bundeswehr aber nur z.T genutz,große teile der Stollen wurden abgemauert.Es sind aber Lagerstollen,eine Küche,Sanitäranlagen und Mannschaftsräume vorhanden und eine Klimaanlage sorgt für einwandfreie Frischluft und Temperierung!Die zahlreichen Zugänge sind mit Stahltoren gesichert,die bundeswehr lagert Ausrüstungsgegenstände,welche aber keinen Waffencharakter haben.
Der Bericht hat zwar nix mit Coburger Geschichte zu tun,wollte aber hier hauptsächlich auf die unterirdischen Verlagerungen bei Eisfeld und Sonneberg hinweisen.Wer was weiß?Bitte hier posten!
In Antwort auf: EICH BERG-Standort EISFELD-Obj.Nr.0117-Deckname: SARDINE-Arbeitsfläche?-VERLAGERTER BETRIEB:Griebel Sonneberg?
In Antwort auf: ...wollte aber hier hauptsächlich auf die unterirdischen Verlagerungen bei Eisfeld und Sonneberg hinweisen.Wer was weiß?Bitte hier posten!
Wieso Plural?
In die Sardine wurde eine Sonneberger Firma verlagert :)