Hallo, weil das Thema das Gebiet Mühlgasse / Walkmühlgasse war hier noch einige Hinweise.
Denkmalgeschützte Häuser:
Walkmühlgasse 7 (mit Anschluss zum Hahnfluss) Zweiflügeliges Gebäude, 18./19. Jahrhundert, im Kern aus dem 17. Jahrhundert, Ursprünglich ein Gerberhaus.
Walkmühlgasse 9 (mit Anschluss zum Hahnfluss) Zweigeschossiges Haus mit Zwerchhaus, erbaut 1875. Hier stand ursprünglich ein Stadel des Zimmerhauses der Tuchmachergenossenschaft
Walkmühlgasse 15 (Ehemalige Halbmühle) Zweigeschossiger Satteldachbau aus dem Jahre 1733. Mahl- und Walkmühle des Tuchmacherhandwerks.
Die Walkmühlgasse verbindet die Webergasse mit der Mühlgasse. Sie ist benannt nach der Walkmühle, die 1431 erstmals urkundlich erwähnt wurde. Die Tuchmacher wohnten vorwiegend in der Gegend um die Webergasse. Das war notwendig, weil sie Einrichtungen benötigten, die sie nur gemeinsam betreiben konnten. So stand im Bereich der Walkmühlgasse ein sogenannter Rahmen. Das war ein überdachtes Gestell, an dem die nassen Tücher nach dem Waschen getrocknet wurden. 1890 wurde es abgerissen. Der Weg zu dem Gerüst hieß "Hinter dem Rahmen". Die Walkmühle war ebenfalls zeitweise eine Gemeinschaftseinrichtung der Tuchmacher. Sie wird bereits 1431 im Stadtbuch erwähnt und diente zum Festpressen und damit zum Verfilzen der locker verwebten Fäden. Eingerichtet war die Mühle im Haus Nr. 15. Der vorbeifließende Hahnfluss diente als Antriebskraft. Um 1900 wurde der Betrieb eingestellt.