Am Weinberg in Mönchröden existierte doch eine Sprungschanze.Interessant,das dort sogar Jens Weissflog/DDR gesprungen ist.Hat jemand (zumindest von den älteren Forumsmitgliedern) Erinnerungen an die Schanze? Ein weiteres Kapitel ist die Holzflösserei vom Thüringer Wald nach Coburg.Da wurden wegen Wassermangel, in Mönchröden Dammbauten notwendig, damit das Holz weiter nach Coburg gelangen konnte.Die Röden, einer der Hauptnebenflüsse der Itz überwindet von der Quelle bis zu Mündung erheblichen Höhenunterschied.Wer weiß wo die Röden enspringt und wo sie in die Itz mündet?
Die Quelle befindet sich in der Nähe der Wiefelsburg (hinter Sonneberg) Der Fluss ist 25 km lang und mündet bei der Brücke zwischen Rödental und Waldsachsen (dort wo auch die Rödentaler Kläranlage sich befindet) in die Itz.
Gruß Christian
(Quelle: Aumann/Pachale - Die Itz (Schriftenreihe der Historischen Gesellschaft Band 15)
In dem schönen Buch,"Mönchröden,die Perle des Coburger Landes" ist die Rödenquelle abgebildet.Im Jahr 2007 haben wir mit Arbeitskollegen von dort eine Wanderung rings um "Meng-hämm" gemacht und da sind wir auch an der Rödenquelle vorbei gekommen.Interessant das dort auch im Wald bei Mengersgereuth-Hämmern ein Blockhaus steht,(bewohnt), das dem ehemaligen "Jungdeutschen Orden" zugeschrieben wird.(von dem Jungdeutschen Orden habe ich schon einmal hier berichtet). Die Röden wurde entscheidend für die Holzflößerei nach Coburg genutzt.(Floßanger)So läßt sich nördlich von Mönchröden erkennen,das hier die Stauteiche lagen.Weiter in Neustadt,in Richtung "Gebrannte Brücke"-ex Grenzübergang nach Höhnbach- sind noch linker Hand ehemalige Teiche zu erkennen,die Teile eines Floßgrabens sind ,der dort vorhanden war. Mir wurde gesagt,das rechts vom Isak,die Röden von ihrer Quelle den Weg nach Sonneberg nimmt.(Isak= die Straße von Sonneberg nach Eisfeld,welche mit vielen Kurven dort den Berg hinauf führt.) Die Rödenquelle liegt auf 630 meter Höhe und hat bis zur Mündung einen Höhenunterschied von 327 Metern überwunden.Zuflüsse sind:alte Meilschnitz bei Wildenheid,Fischbach(Wasser aus dem Häslich,Kehrgraben und Engelsquelle)-Fischbacher Teich hat dadurch seinen Namen. Dann der Rabersbach im Alextal und der Krebsbach in Waldsachsen. Trotz dieser Zuflüsse reichte das Wasser oft nicht aus, um das Flößholz nach Coburg zu bringen.deshalb wurde in Mönchröden der Dammbau notwendig.Die Straße -Damm-mitten in der Ortschaft zeugt noch heute von dem Bauwerk, welches aber schon lange verschwunden ist.Brücken wurde erforderlich und sind noch vorhanden,denn die Röden fließt ja nach wie vor dort vorbei.
Hallo Gerd, kleine Verbesserung: Nicht nur die Straße heißt "Isak", sondern auch der ganze Berg. Am Fuß des Isak (östlich, also Richtung Wildenheid) befand sich nach dem Krieg ein gesprengtes Lager des ehemaligen Luftwaffenbekleidungsamts, das in Sonneberg Ecke Köppelsdorfer Straße / Bahnhofstraße stand. Dort war z. B. in den 1950er Jahren die VP (Volkspolizei) und später auch Sonni-Spielwaren usw. untergebracht. Ist heute plattgemacht, da man keinen Nutzer mehr fand. Erbaut wurde es in den 1930 Jahren. Als weiteres Lager gehörte der Bau von Woolworth am Bahnhofsplatz dazu - wurde auch gesprengt; dort befand sich das Denkmal "Deutsch-Sowjetische Freundschaft" (vom Bahnhof aus gesehen rechte Seite am Anfang der Bahnhofstraße - da haben wir uns mit Fallschirmjägermessern "versorgt"). Gruß und eine schöne Woche Euch beiden Jürgen
Hallo Gerd, kleine Verbesserung: Nicht nur die Straße heißt "Isak", sondern auch der ganze Berg. Am Fuß des Isak (östlich, also Richtung Wildenheid) befand sich nach dem Krieg ein gesprengtes Lager des ehemaligen Luftwaffenbekleidungsamts, das in Sonneberg Ecke Köppelsdorfer Straße / Bahnhofstraße stand. Dort war z. B. in den 1950er Jahren die VP (Volkspolizei) und später auch Sonni-Spielwaren usw. untergebracht. Ist heute plattgemacht, da man keinen Nutzer mehr fand. Erbaut wurde es in den 1930 Jahren. Als weiteres Lager gehörte der Bau von Woolworth am Bahnhofsplatz dazu - wurde auch gesprengt; dort befand sich das Denkmal "Deutsch-Sowjetische Freundschaft" (vom Bahnhof aus gesehen rechte Seite am Anfang der Bahnhofstraße - da haben wir uns mit Fallschirmjägermessern "versorgt"). Gruß und eine schöne Woche Euch beiden Jürgen
Jürgen,war da in der Ecke nicht eine Zahnradfabrik, welche auch gesprengt worden ist? Bobo hat doch da einmal recherchiert,liegt schon eine Weile zurück!-----Die Arbeitskollegen bezeichnen dort alles als Isak.----Für die Fassung der Rödenquelle hat sich der Thüringer Wald Verein stark gemacht.Ist sauber beieinander alles!
Schon lustig, wenn man einen Stadtplan von Oeslau ansieht.Bei der Suche nach dem Verlauf der Röden von Mönchröden herunter, fällt auf das die Röden zwischen dem Oeslauer Bahnhof und dem Schützenheim durchfließt und dann etwas oberhalb der Kläranlage an der Waldsachsenerstr.(jetzt unter der Autobahnbrücke) sich mit der Itz vereinigt. Die Itz kommt aus Richtung Rosenau,macht bei den Tennisplätzen/Festplatz von Oeslau, etwa gegenüber von der Shell Tankstelle einen Knick von 90°, folgt der Bundesstraße und macht dann einen starken Bogen,um unter der Straße und der Fa. Goebel durch zu fließen.-Dort ist nur ein Brückengeländer vorhanden!- Nun entgegen, in Richtung Mönchröden: Jetzt fährt man aber kurz vor dem Gasthaus Grosch noch einmal über eine Brücke?(Wo rechts das Blumengeschäft ist)Bei dem Wasserlauf handelt es sich um den WOHLBACH, der im Itzgrund in Richtung Rosenau gesehen, von der Itz abzweigt.Er vereinigte sich hinter der Domäne in Oeslau mit der Röden! Handelte es sich hier um einen Kanal??Der den Namen Wohlbach bekam??
Hallo Gerd, wenn man so will, befand sich die Zahnradfabrik (muss übrigens eine der modernsten wenn nicht gar die modernste der Welt gewesen sein) an der Verbindungsstraße Wildenheid - Bettelhecken (ein Stadtteil von Sonneberg). Sie mündet in Sonneberg - West (Bettelhecken) in die Bundesstraße (ich glaube B89) die von Eisfeld kommt. Im Einmündungsbereich befand sich der Supermarkt "Komm"; allerdings weiß ich nicht, ob inzwischen - nach der Pleite von Komm - wieder dort ein neuer Markt ist. Übrigens die Zahnradfabrik wurde vor Kriegsende komplett geräumt und anschließend von den Nazis gesprengt. Es war dann dort kaum erkennbar, dass an dieser Stelle jemals ein größeres Grbäude gestanden hat. Lediglich einige wenige kleinere Gebäude (bessere Steinbaracken) standen noch dort und waren bewohnt. Möglich, dass es sich hierbei um Bauleitungsbaracken oder Pförtnerhäuschen o. ä. handelte. 1951 waren diese noch bewohnt, dürften aber spätens einige Jahre später geräumt worden sein, da sie direkt an der Grenze lagen (nach meiner Erinnerung höchstens 50m). Heute sind dort Sandgruben. A propos Sandgruben: Wenn man vor der Wende von der "Gebrannten Brücke" in Neustadt Richtung Westen schaute, sah man einen Steilhang/Sandsteinfelsen, dort war - etwas links davon - der Standort vom Zahnradwerk. Diesen Felsen nutzten die Russen als "Kugelfang" wenn MG-Probeschießen angesagt war. Ich habe auf dem Felsen meine ersten scharfen Kugeln pfeifen gehört. Wenn die Russen geschossen haben, hat sich im Westen niemand in die Nähe der Grenze getraut, da die Russen auch gern mal wo anders hin geschossen haben. Ich persönlich habe von diesem Felsen immer beobachtet, wann sich die ostzonalen Grenzstreifen zur Ablösung (Im Bereich zwischen Felsen und Röden oder nach Sonneberger Schreibweise: Röthen) trafen, um meinen Vater dann den Grenzübetritt zu erleichtern. Nach diesem Erlebnis war uns klar, warum es keine ostzonalen Streifen gab, wenn die Russen schossen! Man hat dann bereits an den Wegen in Richtung Grenze am Stadtrand von Sonneberg kontrolliert (als ob das was genutzt hätte - die Sonneberger kannten sich doch, im Gegensatz zu Vopos usw. aus Sachsen oder sonstwoher, aus). Gruß Jürgen
Interessante "Grenzerfahrungen"-Jürgen.Bobo hatte dort doch vor längerer zeit mal Fotos gemacht.Da waren auch nur Fragmente von Gebäuden,bzw.gemauerte Löcher im Boden zu sehen. Es wurde ja damals behauptet,das in dem Werk auch KZ-ler gearbeitet haben sollen!?