Bei den sichtbaren Bauwerken in Fischbach usw. handelt es sich nicht um Hochbehälter, sondern um Brunnenhäuser in denen sich u. a. auch die Brunnenstuben befinden. Hochbehälter hat man angelegt, um immer den annähernd gleichen Wasserdruck im Versorgungsnetz zu haben; d.h., in den Hochbehältern wird ein gewisser Wasservorrat gespeichert, der dann infolge der Höhenlage der Behälter mit Druck (10m Wassersäule = 1 bar) ins Netz fließt. diese Behälter wurden so angelegt, dass auch immer ein Löschwaservorrat vorhanden war, der im Brandfall freigegeben wurde. Diese Behälter waren mit einer Art Schwimmerschalter ausgestattet, d. h., bei einer Minimalhöhe sprangen die Pumpen an und füllten den Behälter eirder bis zum Maximum. Dies hat den Vorteil, das die Pumpen nicht ständig geschaltet werden müssen. Da Wasser nur sehr sehr geringfügig verdichtbar ist, würden die Pumpen beim Fehlen dieser Behälter bereits bei der Entnahme von weniger als 10 Litern anspringen um den Wasserdruck im Netz wieder herzustellen. Bei den Hauswasserversorgungen usw. erreicht man das Gleiche mittels eines sog. "Hydrophor's", eines Windkessels. Hier übernimmt Pressluft die Druckspeicherung. Gruß Jürgen
Weiß jemand, warum am Haus Bamberger Str.2 / Schillerplatz 1 das Ecktürmchen lange Zeit kein Turmdach mehr hatte? Ich habe im Mohrsbach / Tiez ein Foto von 1965 gefunden ohne Turmdach, heute ist es ja wieder drauf. Kriegsschäden? Wann wurde das Dach denn wieder aufgesetzt?
Hallo Stefan, das Dach wurde 2007 wieder aufgerichtet - im Zusammenhang mit dem Bau des "SÜC-Palastes" an der Bamberger Straße.
Solche Dachentfernungen finden sich häufig in Coburg. In den wenigsten Fällen war dies jedoch ein Kriegsschaden. Vielmehr wurden solche Turmabschlüsse in den 1960er und 1970er Jahren wegen Baufälligkeit entfernt. Desweiteren sah man solche rundverzierte Ecktürmchen als kitsch an und aus diesem Grund wurden solche Dächer nicht wieder aufgebaut. Auf die Außen-Ästhetik eines Hauses kam es damals nicht an.