Habe ein paar Bilder vom 10. Nov 1989 gefunden. 1. Bild vom ersten Ost-Auto das den Grenzübergang Eisfeld-Rottenbach passiert hat. 2. Bild am Grenzübergang 3. Bild Bertelsdorfer Kreuzung Lautertal B 4 mit Ost-Autoschlange nach Coburg um das Begrüßungsgeld abzuholden, und das noch mit Vesteblick.
Feldwebel M
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Wenn man so zurückdenkt - kommt einem manches unwirklich und utopisch vor! Vor allen Dingen wenn man an die Auszahlung des Begrüßungsgeldes denkt! Ich habe selbst einige Male mitausgezahlt (Überprüfung der Berechtigung usw. vor der Auszahlung), wir saßen damals im Saal des Jugendheims und die Schlange der DDR-Bürger ging von den Bearbeitungsplätzen über den Dammweg (an den Parkplätzen des Jugedheims vorbei) bis zur Rosenauer Straße (fast bis zum Kneippweg). Was hatten diese Menschen für eine Mordsgeduld! Mag sein, dass der eine oder andere versuchte, dass Begrüßungsgeld nochmals zu erhalten - aber, Freunde, seien wir ehrlich: Wie viele von den Bürgern der Bundesrepublik hätte dies nicht auch versucht? Ich jedenfalls kann nur sagen, ich habe keinen bei einem solchen Versuch erwischt! Im Gegenteil! Die Pässe der DDR-Bürger wurden gestempelt damit man erkennen konnte, ob das Begrüßungsgeld bereits ausgezahlt war. Dieses wurde ja in zwei Etappen ausgezahlt und der Stempel wurde von manchen Bearbeitern irgendwohin gedrückt und dann mußte man eben suchen und das in der Hektik! Da wurde mir meistens von den DDR-Bürgern geholfen und ich wurde auf die betreffende Seite hingewiesen - und da behaupten manche, dass viel betrogen wurde? Ich behaupte das Gegenteil!! Der Hammer aber war, dass das Geld in Pappkartons und gebündelt angeliefert wurde (ich glaube, bei uns waren dies einige 100.000.-- DM) und auch aus diesen Kartons ausgezahlt wurde. Da hätte sich für manchen ein Überfall gelohnt - aber ob der oder die dies überlebt hätten? ich glaube nicht! Die Polizei schaute zwar ab und zu vorbei, wurde aber nie gebraucht - alles verlief in Ruhe und Freundlichkeit! Als ich eines Abends vom Auszahlen nach Hause ging, kam ein Ehehpaar - ich glaube aus Effelder - noch angefahren; auf meinen Hinweis, dass sie zu spät kämen erklärten sie, dass sei nicht so schlimm, sie wollten nur mal einen Stadtbummel machen und Schaufenster betrachten. Habe ihnen ein paar Mark gegeben, damir sie sich wenigstens eine Bratwurst und was zu trinken kaufen konnten - haben die sich gefreut! Am Tag der Grenzöffnung als ich es abends im Fernsehen sah bin mit meinen Kindern nach Rottenbach gefahren und wir haben unsere Lansleute mitbegrüßt - teilweise mit Sekt.
Ich saß damals im Wohnzimmer am Fernseher,als plötzlich die Meldung kam,das in Neustadt bei Coburg an der "Gebrannten Brücke" die Grenze aufgemacht wird.Ingrid und eine Nachbarin saßen im Esszimmer und haben geredet.Ich bin sofort rüber gegangen um es ihnen zu sagen.Sie wollten es nicht glauben ,aber als das immer wieder kam und die ersten Bilder im Fernsehen zu sehen waren,haben wir am Abend noch eine Flasche Sekt "geköpft"
Bild 1 Blick vor der Bertelsdorfer Kreuzung B4 Richtung Unterlauter Bild 2 Stau auf der Kreuzung Bild 3 Nichts geht mehr Bild 4 Bertelsdorfer Sportplatz und Wiesen wurden zu Parkplätzen
Feldwebel M
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