Nur zu Anfang des Krieges kam es zu wenigen Störangriffen der Royal Air Force in Nordbayern.In der Nacht vom 16.zum 17. August 1940 stürzt ein Wellington Bomber B-Mk IC der 149.Bomber-Squadron nahe Einberg Spittelstein in den Wald.Drei Besatzungsmitglieder wurden getötet,drei weitere Angehörige wurden gefangen genommen.Im Einberger Wald erinnerte eine Gedenktafel an die getöteten Engländer.Leider ist die Tafel von "Vandalen" zerstört worden.
Die Maschine soll zu einem Pulk von drei Flugzeugen gehört haben,welche beim Überflug der Coburger Kasernen von Fla-Waffen beschossen wurde.Daraufhin ging die Maschine in den Tiefflug über und rammte den Kieferberg bei Einberg.
Ob diesem Angriff auch die Bombenabwürfe in der Ketschendorferstraße und der Abwurf im Probstgrund (Blindgänger,bzw."Ausbläser")zuzuordnen sind, bleibt spekulativ!
Über die damaligen Umstände ist in einer Chronik von Rödental ein längerer Bericht verfasst worden.
Am 29.4.1944 fliegt die US Air Force einen Angriff auf Berlin.Hierbei kamen 1493 (!!) Flugzeuge mit einer Besatzungstärke von 7600 Mann zum Einsatz!
Ein Bomber B 17 G der 331.BS(94.BG)stürzte bei Hassenberg im östlichen Landkreis ab.
Die Maschine geriet über Berlin in das Abwehrfeuer der schweren Flak,wurde dabei erheblich beschädigt und schaffte es noch bis in den Raum Coburg zu fliegen.
Neun Mitglieder der Besatzung überlebten den Absturz,nur der Bordschütze im rechten MG Seitenstand kam zwar noch von der Maschine frei,jedoch sein Fallschirm öffnete sich nicht und er stürzte zu Tote.
Um die Mittagszeit gegen 12.55 Uhr ist über Hassenberg Flugzeuglärm zu hören.Ein Feindflugzeug überfliegt im Tiefstflug Hassenberg.Es kommt aus nordöstlicher Richtung.Die Maschine stürzt mangels Flughöhe in südlicher Richtung in den bewaldeten "Hassenberg".
Nach dem Absturz,der mit einer gewaltigen Explosion verbunden war,enstand ein Waldbrand auf einer Fläche von ca.1 ha.
Warum die Maschine den Weg nach Süddeutschland nahm und nicht versuchte nach Nordwesten zu entkommen wird wohl nicht mehr zu klären sein.
Die Flieger der Maschine wurden gefangen genommen und auf verschiedenen STALAGS (Gefangenenlager) in Deutschland und Österreich verteilt.