Queckbrunngasse

#1 von Stephan Richter , 03.06.2011 23:27

Hallo,

ich bin schon seit einigen Monaten ein eifriger Leser dieses Forums. Weil mich die Geschichte der Coburger Häuser interessiert. Die der Veste - und aller Unterbauten eher weniger. Nun habe ich ein Einzel- und Ensembledenkmal "ein kleins schmals Häuschen" in der Queckbrunngasse erworben.Cyriaki habe ich natürlich gelesen. Dazu ein paar Fragen:
Habt Ihr ein paar Bilder von den Gebäuden in der Queckbrunngasse? Auch vom alten Anbau der Stadtschenke, War -man darf es gar nicht sagen- als 14jähriger mein Stammlokal (Beim Franz in der Teestube).Ansonsten interessiert mich auch Folgendes: Das Gelände, viele Häuser - auch meins - zwischen Marstall und Queckbrunnen wurden 1632 und später nochmals niedergebrannt.Waren das jetzt die ersten Kaiserlichen Truppen, später die von Lamboy ( lt. Cyriaki) oder vielleicht doch Coburger Truppen ("Drei Reiter"), die Wallensteins Lagerstätte plattmachen wollten?

Nebenbei Herr Niermann: Du hast ein Foto hier im Forum aus Ahorn eingestellt. Zeigt die Scheune zu meiner Herkunft. Ist aber egal. Mich interessiert nur die Herkunft. Ist aus dem Fenster eines Freundes gemacht.

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RE: Queckbrunngasse

#2 von Stephan Richter , 04.06.2011 22:33

Genau, da ist links noch ein Teil der Scheune meiner Vorfahren zu sehen. War (lang ist es her) mal der größte Hof in Ahorn. Natürlich nach dem Gut der von Erffa. Das Foto ist aufgenommen aus dem 1. oder 2. Stock einer Gastwirtschaft. Zum Kühlen Trunk?

Und 4000? Und nichts aus meiner kleinen Gasse ?! Irgendwo ist es mir auch ganz lieb, dass die Queckbrunngasse nicht viele kennen. Hier haben halt kleine Handwerker gelebt. Es ist mir allerdings rätselhaft, wie ein Brauereigeselle das Haus 1693 errichten konnte.

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RE: Queckbrunngasse

#3 von Christian , 06.06.2011 09:25

Wenn man sich die Häuser der Queckbrunngasse betrachtet und sich so anschaut, welche Handwerksberufe dort angesiedelt waren, kann das Rätsel der kleinen Häuser dort gelöst werden. Bei Cyriaci finden sich Zimmerleute, Ziegeldecker (= Dachdecker), Maler, Schreiner und Maurer. Berufe, welche mit dem Hausbau zu tun hatte, waren in der frühen Ständegesellschaft ganz unten im sozialen Prestige angesiedelt. Das erkennt man, an dem Ort, wo diese Handwerker gelebt haben und an den Häuser, die sie für sich errichteten. Je geringer das soziale Prestige, desto kleiner die Hütte sozusagen. In der Queckbrunngasse haben sich einige dieser Häuser erhalten. Gott sei Dank. Sie geben einen Einblick in das Leben früherer Zeiten wieder.

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RE: Queckbrunngasse

#4 von Stephan Richter , 06.06.2011 23:23

Hallo Christian,

die ehemaligen Bewohner sind mir "wohl bekannt". Hatte mich auch nicht korrekt ausgedrückt. Der Erbauer soll Brauereiknecht (nicht -geselle) gewesen sein. Finde ich schon ungewöhnlich für die Zeit.Danach wars die Ziegeldeckerdynastie der Halter.
Mir gehört doch so ein Kleinstwohnhaus, und ich weiß das sehr zu schätzen, darin hausen zu dürfen.
Deswegen mein Interesse an der Geschichte aus dem 30jährigen Krieg am Stetzenbach und an älteren Bildern aus der Queckbrunngasse.


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zuletzt bearbeitet 06.06.2011 | Top

   

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