Das Bestimmungswort "Ketschen" ist im Coburger Bereich öfter zu finden: Ketschendorf, Ketschenbach, Ketschengasse, Ketschendorfer Straße. Die Annahme, daß es von dem mittelhochdeutschen Wort "ketsche" im Sinne von "Schleife" abzuleiten seim ist nicht zutreffend. Es hat nämlich die Bedeutung von "rutschen, gleiten, schleifen". Eine "Ketsche" wäre also eine Rutsche, eine Gleitbahn. "Ketschen" ist aus dem Slawischen abzuleiten, Es steckt das Wort "Choestin" mit der Bedeutung "Bach des Chotes" darin, das sich weiterentwickelt hat zu "khätsen" und schließlich zu dem heutigen Bestimmungswort. (Quelle: Franz Eberlein - Die Straßennamen der Stadt Coburg 1987 - Seite 15)
Also die Mohrenkreuzung zur Mohrenstraße Das Spitaltor zur Spitalgasse, ebenso das Judentor Die Schlachthofkreuzung würde ich zum Weichengereuth dazutun
Patricks erstes Bild zeigt die letzte Schmiede Coburgs im Hause Ketschengasse 44. Letzter "Säumarktschmied" war Karl Schuhmann. Weiß jemand wann der aufgehört hat ?
Christian,das kann ich evtl. über die Fa. Hofmann/Kanonenweg erfahren,den der alte Hofmann ist der Obermeister(?) der Schlosserinnung und kann das wissen!
ja das wäre gut Gerd. Der Säumarktschmied gehörte auch zur Geschichte der Ketschengasse. Ich glaube über dem Eingangsportal ist heute noch ein Pferdekopf zu sehen.
Das Haus selber (Ketschengasse 44) steht unter Denkmalschutz. Es dürfte in der 2.Hälfte des 17. Jh. gebaut worden sein und hat eines der schönsten Eingangsportale in Coburg.
da hab ich ein Foto,(vor sehr langer zeit vom Norbert bekommen),das ist am 1.Mai 1933 aufgenommen worden und da ist der Schuhmann und mein alter Herr mit drauf ebenfalls der ehemalige Schlosser Geiger aus dem Marstall.Evtl.kann man das hier einmal zeigen.