Gedanken dazu.... Ein groesserer Raum....an der Wand ein Wappen(?) mit gekreuzten Degen(?)... --------------------------------------------------------------------------- und unter den gekreuzten Degen die Schrift ?HQ ?HQ Mess. Mess ist das englische Wort fuer Casino (im militaerischen Sinn), was m.E. darauf schliessen laesst, dass das Thanksgiving dinner im Casino stattfand und nicht im Excelsior, Hofbraeu usw.
Uebrigens gab es auch ein Casino in der Rodacher Strasse gleich beim Thueringer Kreuz. Spaeter war dann mal ein Kindergarten darin untergebracht.
In den USA wird Tanksgiving am vierten Donnerstag im Monat November gefeiert.
H-J Schmidt schreibt in seinem Buch “An der Grenze der Freiheit” Die US-Verbände am Eisernen Vorhang 1945 - 1990 1. Auflage 1999 also 4 Jahre später als in dem Heft 10 der Historischen Gesellschaft Coburg “Coburg und die amerikanischen Streitkräfte 1945-1990” folgendes: Seite 20: “ Auf Schloß Hohenfels wurde zunächst ein Lazarett des 327. Sanitätsbatallions der 102. Inf. Div. eingerichtet, später ein Erholungs- und Tanzclub für die Offiziere der in Coburg stationierten US-Einheiten. Im heutigen Warenhaus Montag wurde ein amerikanischer Unteroffiziersclub eingerichtet. Das Militärgericht im Palais Edinburgh, die MP im Gräfsblock und das Hauptquartier der Kampfgruppe im Hotel “Exelsior” sind ebenfalls aufgeführt.
Auf Seite 53 schreibt er: In Coburg lebten am Ende des Krieges etwa 10 000 DP´s (Displaced Persons). Deren Zahl verringerte sich zwar ständig aufgrund der Rückführung in die Heimatländer oder in die USA durch die UNRRA, doch noch 1947 befanden sich über 5 000 DP´s in Coburger Kasernen, in erster Linie Polen, Jugoslawen und Russen. Die Coburger Dienststelle war in der Hindenburgkaserne im Doppelgebäude neben der Wache untergebracht. Auf Seite 87 schreibt er: Sein Stab (Kdr. 6 th Constab Sqdn. ) sowie die Stabskompanie wurden im Doppelgebäude der Hindenburgkaserne untergebracht.
Über den genauen Zeitpunkt der Verlegung in die Hindenburgkaserne (ab 7.10.1949 Harris-Barracks) konnte ich allerdings nichts finden.
Auf den Seiten 84 und 85 sind Bilder von einer Parade der 6. th Constab. Sqdn. anlässlich einer Inspektion durch den Commander in Chief Major General Ernest Harmon im Sommer 1946 zu sehen. Hier in der Anlage.
Es ist also nachgewiesen, dass die US-Verbände schon im Sommer 1946 in der Hindenburgkaserne waren. Also könnten die Bilder auch dort (wie Norbert schon vermutete) aufgenommen worden sein, da Tanksgiving erst Ende November gefeiert wird und das ist ja bekanntlich im Herbst.
Jetzt schauen wir und gemeinsam noch einmal die Fenster der Hindenburgkaserne von damals an.
Na ?
Feldwebel M
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Gab es denn in den Kasernen Doppelfenster? Wenn diese Feier damals in der Kaserne stattgefunden hat,in welchem Gebäude waren so grosse Räume vorhanden?...In einen der späteren Kantinengebäude vom BGS?
Zitat von gerdGab es denn in den Kasernen Doppelfenster?
Warum Doppelfenster Gerd ? Auf den Bildern sehe ich eigendlich nur immer 1 Fenster mit Fensterkreuz und Oberlicht und je 2 Gardinen mit dem auffälligen runden Zeichen.
Wenn diese Feier damals in der Kaserne stattgefunden hat,in welchem Gebäude waren so grosse Räume vorhanden?...In einen der späteren Kantinengebäude vom BGS?
In jedem Kompaniegebäude gibt es größere Zimmer für z.B. Waffenkammer oder Unterrichtsräume. Da die Hindenburgkaserne erst vor dem 2. WK gebaut wurde, gehe ich mal stark davon aus. Da müßten wir mal eine Ortsbegehung machen.
Auf dem linken Foto sieht man ganz klar, dass es sich um Doppelfenster handelt.
Der Kasernentyp wurde im Zuge der Kriegsvorbereitungen nach 1933 reichsweit nach Einheitsplänen gebaut. Nach meiner Erinnerung waren die Waffenkammern nicht so groß (allenfalls die Unterrichtsräume), und es gab auch keine Doppelfenster (ich habe 1974 in einem solchen Bau "gelebt").
Ich tippe aber auch deshalb gegen eine Kaserne, weil der Zustand des Raumes, mit einer Zierleiste in Brusthöhe, der Wandbemalung etc., eher für den Saalbau einer Gastwirtschaft spricht.
Da stimme ich Erhard zu.Man erkennt eindeutig einen inneren und äusseren Fensterflügel. Aufgrund der Malereien an den Wänden und die Ausschmückung mit Wappen und Vorhängen,möchte ich sagen,das es im "Patrizier" war. Es wäre sicher hilfreich einmal eine Aufnahme vom Patrizier aus der Zeit vor dem jüngsten Umbau zu sehen. Wie stark das Haus in den oberen Stockwerken im 2.W.k. zerstört war und dann dort neue Fenster(??) eingebaut wurden,könnte bestimmt manches erklären. Vergleich auch zu den Dachgauben,die es früher nicht gab!
Norbert, das ist m.M. nach nicht das Casino sondern das "Alte Lazarett"-uns bekannt als "Hilfskrankenhaus"..Neustadter Str./Lauterer Str. gelegen.Es musste dem Gesundheitsamt weichen. Das Casino Gebäude hatte aussen am Haus eine lange Freitreppe die in einem Bogen endete. Such doch mal das Bild!...du hast garantiert eines davon
Phoenician,so sah es mal aus.(Irgendwo habe ich noch ein Foto von diesen Casino aber wo ? ). ----------------------------------------------------------------------------------------------
Norbert, vielen Dank fuer die Bilder vom "Casino". Ich bin mir nicht sicher, dass es sich bei dem ersten Bild um das Casino beim Thueringer Kreuz handelt. Das abgebildete Stabsgebaeude II/85 war spaeter das Altersheim. Links von dem Gebaeude (Richtung Thueringer Kreuz) kam dann die lange 95er Kaserne und dann erst in unmittelbarer Naehe das Casino.
Der spaeter im Casino untergebrachte Kindergarten wurde uebrigens von der Arbeiterwohlfahrt gefuehrt, und das Essen fuer die Kinder wurde vom Altenheim geliefert.
Feldwebel M
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95 er kasserne.jpg
kaserne des III.Bataillon