Nun geht es zur nächsten Straße. Sie ist gegenüber dem Eckardtsberg wesentlich kleiner.
Die Elsässer Straße entstand erst im Jahre 1924 und soll an das Elsass erinnern, das Jahrhunderte von Frankreich und Deutschland beansprucht wurde. Im Versailler Friedensvertrag verlor das Deutsche Reich das Elsaß an Frankreich.
1864 gehörte das gesamte Areal dem Zimmermeister Johann Vögt (Leopoldstraße 19)
Die Häuser Elsässer Straße 2, 4 und 6 sind zu einem mehrteiligen Wohnkomplex zusammengefasst, der in den 1970er Jahren errichtet wurde. Vorher war dieses Areal unbebaut.
Dr. Hans Eckerlein war der (sehr kompetente) Hausarzt meiner Eltern und damit auch meiner in meiner Kindheit und Jugend. Er war ein begeisterter Insektensammler, meiner Erinnerung nach schwerpunktmäßig Wanzen, und hat deshalb auch des Öfteren Nordafrika bereist. Das Interesse an Coburg hat er von seinem Vater ("Schursch") geerbt. Es gibt von ihm ein Foto der in Brand geschossenen Veste von der Elsässer Straße aus:
Veste brennt am Ende des 2. WK..jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Einer seiner beiden Söhne, Gerhard Eckerlein, ist fundierter und engagierter Kenner der Coburger Geschichte (siehe z.B. Emil-Plat-Fotografien).
Eine interessante Information zur Elsässer Straße 9.
Von 1945 bis 1957 war hier das Landgericht untergebracht. Das eigentliche Gerichtsgebäude in der Ketschendorfer Straße 1 ist in den letzten Kriegstagen 1945 völlig zerstört worden.