Es gab eine Kohlenhandlung Franz Frommann in der Judengasse 23 ! Dort war sie von 1893 bis 1909 Frommann war der Nachfolger von Christian Heß, der das Unternehmen bereits 1863 gründete. Von 1863 bis 1893 befand sich die Kohlenhandlung in der Judengasse 52, das Kohlenlager auf dem Gelände des heutigen Anwesens Judengasse 54 (siehe Damals-Bereich) Nach 1909 zog Frommann in die Löwenstraße 29. Dort existierte die Kohlenhandlung bis nach 1937.
Dorfmüller hatte sein Geschäft in der Judengasse 6 (heute Eckerlein und China-Restaurant Entenhaus) Das Unternehmen war dort von 1919 bis 1927 ansässig. Nach einem kurzen Intermezzo in der Spitalgasse 27 (heute Fotohaus Willemer & Prause) zog man wieder in die Judengasse zurück, und zwar ins Haus Nr. 28 (heute Schreibwarengeschäft Steinert) Die Firma Dorfmüller war dort bis 1931 noch zu finden.
Das Geschäft war in der Spitalgasse vom Markt kommendrechts. Mein Vater kaufte dort jahrzehntelang seine "Burger Stumpen". Mit dem Inhaber hat er sich stets gut unterhalten
Das Obstgeschäft Rigo (oder Rico?) war am Beginn des Steinwegs links. Madantz dagegen in der Spitalgasse. Nach Riemann kam ein Süßwarengeschäft und dann im nächsten oder übernächsten Haus das Feinkostgeschäft Madantz. Die hatten feine Sachen, waren aber nicht gerade billig.
Das Salamander Schuhgeschäft war in der Spitalgasse vom Markt kommend auf der linken Seite. Als besondere Attraktion hatten sie dort ein Röntgengerät, mit dem man festellen sollte, ob die Schuhe auch wirklich passten (besonders bei Kindern).Da wurde eine ordentliche Röntgenstrahlung auf die Gebeine losgelassen. Damals war man in dieser Richtung nicht beonders pingelig.
Schweppenhaeuser war ein fuehrendes Damen Modegeschaeft in der unteren Haelfte der Mohrenstrasse. Sie fuehrten Qualitaetskleidung mit einer "eleganten Note". Wer bei Schweppenhaeuser Kundin war besuchte ebenfalls die Modistin Wally Kayser, die ihr Hutgeschaeft in der ersten Etage (ueber der Buchgraber, Kunstgewerbe, spaeter Schmuckgeschaeft)in der Mohrenstrasse (neben der ehemaligen Hypothekenbank)hatte.
Ich kannte auch einen Karl Dorfmüller der erst in der Salvatorgasse seinen Frisiersalon hatte, und dann in die Ketschengasse umzog, weil sein Laden der Sporthalle vom Albertinum weichen mußte!