Hallo Gerd, liege ich richtig mit der Annahme, dass Du meinst es habe nur eine Fußgängerverbindung gegeben? Befahrbar war die Strecke - wenn auch schmal - schon. Die Verbreiterung bzw. die Kreuzungsausbildung Bahnhofstraße-Seifahrtshofstr.- Hindenburg-Str.-Hintere Kreuzgasse erfolgte ca. 1976/77, wobei auch der Mönchshof und das Gebäude von Henn abgerissen wurden (der "Übeltäter" war übrigens ich). Gruß Jürgen
Diese Kastanie hat beim Straßenbau besondere Schutzmaßnahmen erfodert (Stamm, Astwerk, Bodenverdichtung), die kostenmäßig von der Baustelle übernommen werden mussten. An der Ecke Bahnhofstraße - Seifarthshofstraße habe ich damals die Linienführung etwas verändert, um den dortigen Baum (war glaube ich eine Linde) vor dem Fällen zu schützen; der Baum steht heute noch. Übrigens hat der Erwerb (also ohne Pflanzkosten usw.) des Straßenbegleitgrüns gut 15000.-- DM gekostet! Und da wird oft behauptet, die Stadt Coburg tue nichts zur Erhaltung der Bäume! Ganz im Gegenteil: Als wir 1955 nach Coburg zogen, gab es bei weitem nicht soviel öffentliches Grün wie heute! Gruß Jürgen
Zu deiner Frage Gerd über das Haus Seifartshofstraße 1.
Das Gebäude gehörte zu der sogenannten Altbebauung, also es stand bereits vor der Stadterweiterung von 1860 dort. Als Hausbesitzer wird 1928 der Alexandrinen-Diakonissen-Verein genannt, der dort seine Räume hatte. Der Verein verschrieb sich der Gemeinde-Kranken- und Armenpflege und hatte auch eine eigene Kinderkrippe. Interessant in diesem Zusammenhang ist die Tatsache, das zahlreiche Diakonissen damals in dem Haus lebten. (Insgesamt 3 und 1 Hilfsschwester)
Das Gebäude fiel 1959 dem Neubau der LZB zum Opfer, welche dort ein Jahr später eröffnete. Dieses Gebäude trägt heute die Adresse Seifartshofstraße 1.
Die Hindenburgstraße wurde erst relativ spät, 1931 mit der Eröffnung der Hauptpost angelegt. Sie war anfangs auch nur ne Sackgasse, die bis zur Post führte. Auf der Höhe wo heute das Parkhaus Post steht, befand sich einst eine Fabrik, die im Volksmund Vierzehnheiligen hieß. Das Fabrikgebäude versperrte den Weg zur Bahnhofstraße. Es gab lediglich einen Fußweg von der Schenkgasse, der zwischen der Mönchshofgaststätte und der Seifartshofstraße 1 herauskam.
Hallo Christian,was wurde in besagter Fabrik "Vierzehnheiligen " produziert?-Existiern da evtl.Fotos von? Jürgen,-wie Christian jetzt bestätigt,war ein durchfahren von der Bahnhofstraße zur Post dort zunächst nicht möglich.Mir ist noch der Fußweg in Erinnerung,der unmittelbar am Garten vom Mönchshof und der Brastwurstbude entlang führte.Ich denke das der Weg mit Platten,welche oft in der Stadt verlegt waren,befestigt war(?) Gruß Gerd
Hallo Gerd, man wird eben alt und die Belzheimer - äh Alzheimer - lässt grüßen! Ich kann mich wirklich nicht mehr daran erinnern! Als wir damals - in den 1970ern - die Straße bauten, haben wir auch einen Polizeieinsatz verursacht: Vor dem Gebäude (Hindenburg-Straße) wurde im Gehsteigbereich mit dem Presslufthammer gearbeitet und prompt Alarm durch die Erschütterung ausgelöst. Danach mussten wir immer vor derartigen Arbeiten Bescheid sagen, damit die Anlage außer Betrieb genommen wird!
Gerd, mir ist ein Bild bekannt, wo eindeutig der Standort dieser Fabrik hervorgeht. Was sie produziert hat, entzieht sich meiner Kenntnis, da ich mich mit diesem Thema noch nicht befasst habe.
Im Moment bin ich im Umzug, da finde ich mein Bildmaterial zur Zeit etwas schwer. Wenn ich dieses Bild gefunden habe, stelle ich es hier herein.
Norbert, wenn nicht die Post im Hintergrund zu sehen wäre,hätte ich den Standort von der Fabrik nicht recht einordnen können. Christian, gute Aufnahme und bis heute total Neu!! gruß gerd