Christian,links vom Bürglasstor,in dem Garten an der Stadtmauer zur Allee,stand doch ein einstöckiges ,massives Gartenhaus (waren doch mehrere solche in Coburg zu finden)Ist bekannt wann das beseitigt wurde? Zum Bürglasstor gibt es ja von Seiten der Pfadfinder eine kleine Geschichte...
...Gedankengänge.... Das Bürglasstor gehörte ja nicht zur (ersten) inneren Stadt Umwallung. Die "Bürglass Vorstadt" kam ja später dazu. Jetzt bringe ich mal den Namen "Trufalistatt" ins Spiel! Ob man das Bürglasstor damit in Verbindung bringen könnte? Wird wohl spekulativ bleiben?....
Zitat von gerd im Beitrag #24Christian,links vom Bürglasstor,in dem Garten an der Stadtmauer zur Allee,stand doch ein einstöckiges ,massives Gartenhaus (waren doch mehrere solche in Coburg zu finden)Ist bekannt wann das beseitigt wurde? Zum Bürglasstor gibt es ja von Seiten der Pfadfinder eine kleine Geschichte...
...Gedankengänge.... Das Bürglasstor gehörte ja nicht zur (ersten) inneren Stadt Umwallung. Die "Bürglass Vorstadt" kam ja später dazu. Jetzt bringe ich mal den Namen "Trufalistatt" ins Spiel! Ob man das Bürglasstor damit in Verbindung bringen könnte? Wird wohl spekulativ bleiben?....
Gerd ich weiß was du meinst. Dieses Gartenhaus wurde 1970 zugunsten des Parkplatzes der Theaterverwaltung abgerissen. Irgendwo findet sich hier im Forum auch ein Bild dazu.
Den Namen Trufalistat vergiss mal wieder. Es steht fest, dass dieser Ort nicht am Bürglaß zu finden ist, wohl eher Richtung Ehrenburg / Steingasse / Moritzkirche.
Irgendwo habe ich doch gelesen,das daß "Ur -Coburg" sich um die Moritzkirche gruppiert haben soll? Also doch nicht am Bürglass? Erweitert soll es sich dann etwa in dem Karree Hofapotheke-Rückert-Brunnen-Loreley-ehem. "Globus-Haus"-Hofapotheke,haben. Ich möchte fast behaupten,wenn es dort das Ur -Coburg gab,das es sich dann nach Westen und Norden ausgebreitet hat?Nach Süden zu,wenige Meter am "Casi" vorbei (Untere Anlage) war(ist) ja schon die Stadtmauer.Nach Osten zu,war ja in einer Linie Untere Anlage-Inneres Steintor ebenfalls wenig bebaut. Ist eigentlich bekannt,wann die einzelnen Gassen,die vom Markt abgehen sich gegründet haben?Da habe ich bis dato noch nichts darüber erfahren.Der Name "Neugasse" gibt einen zu denken..ältestes Steinhaus von Coburg? Sollte es so gewesen sein,wie ich o.vermute,könnte dann die Steingasse,Ketschengasse und Herrengasse mit zu den ältesten Gassen gehören ?Wann wurde der Marktplatz angelegt? Sind auf dem Platz,wo heute das C. Rathaus steht,Vorgängerbauten bekannt?Ebenfalls auf dem Platz vom Stadthaus? Nicht richtig...das sollte ja unter Coburger Geschichte stehen...sorry
Gerd, damals lagen Siedlungen nach heutigem Maßstab durchaus nah beinander und doch getrennt. Somit wären beide Siedlungsorte denkbar. Von den Morizkirchhofausgrabungen weiß ich auch. War Trufalistat am Bürglaß eigentlich immer nur eine Vermutung oder gab es da auch Funde?
----------------------------------- Mir is a Fatzn Duft mei Nous naufkrocha!
Da bin ich überfragt.Evtl. hat dazu Christian Erkenntnisse.Lt. seiner mail,muss man das "Trufalistat"gar nicht am Bürglass suchen sondern weiter in Richtung Ehrenburg,Moritzkirche,also das wahrscheinliche "Ur Coburg",das sich um einen Vorgängerbau der Moritzkirche gruppiert hatte.?
Das Zentrum Coburgs lag früher an der Moritzkirche, davor lagen Marktplatz und Rathaus. Bei der Umgestaltung des heutigen Marktplatzes 2006 wurden bei Ausgrabungen die erste Coburger Stadtmauer auf einer Linie Rosengasse-Markt-Spitalgasse und Fundamente von Häusern gefunden, die durch eine Feuerkatastrophe zerstört worden sind. Auch glaubt man die 2 Hauptstraßen zu kennen, die von dem Marktplatz an der Moritzkirche wegführten: Die Gymnasiumsgasse nach Süden und das Mittlere Kirchgäßlein nach Norden.
Am Bürglaß fanden in den 1980er Jahren Ausgrabungen statt. Gefunden wurde dort aber nichts.
Gustav Freytag und Leopold Oelenheinz gehen auf die Stadtgeschichte ein.Liest man bei ihnen,dürfte das Ur coburg sich um die Moritzkirche gegründet haben. Es wird auch bestätigt,was Christian sagte,das man auf einer Linie Rosengasse-Markt -Spitalgasse schon vor sehr langer Zeit Fundamente von einer Stadtmauer gefunden hat. Es wird aber von beiden beklagt,das diese Ausgrabungen nicht archeologisch aufgenommen worden sind und vieles spekulativ bleiben muss. Der Name der Ursiedlung,der mit "Truftelstat" oder "Trufalistat" überliefert ist,entzieht sich bis heute jeglicher sprachgeschichtlichen Beweisführung! Der Höhenzug,auf dem sich die Ur- Siedlung befunden haben muss,hatte die Form eines langgestreckten "Buckels",wie sich die Geländeform noch heute rekonstruieren lässt. Der "Buckel" muss sich bis zu 10 Meter über das (heutige, verrohrte) Bachbett des "Hahnflusses"erhoben haben. Im ältesten Coburger Stadtbuch gibt es mehrere Erwähnungen dieses Ortes.Da heisst es:"...1473 März 4-Hundeßpuhel,daz der alden Heydgemein gewest ist" Man weiß also noch im Jahre 1473, das der "Hundsbuckel" Sitz der alten Heidengemeinde gewesen sein muß. (Diese Nachricht,welche ich aus dem Buch "Verborgene Spuren" von der Autorin Mayer-Schebendach,1984 aus den "Blättern zur Geschichte des Coburger Landes" entnommen habe,könnte aber durch neuere Kenntnisse überholt sein!?)
Also ich habe mir den Abrisskalender 2013 von den Coburger Altstadtfreunden besorgt.
Zu sehen sind viele alte Aufnahmen (Ratsschule, Zollhof, Hofbräusaal, Bürglaßtor, Mohrenkeller, Alexandrinenbad, Parkhotel, Hotel Excelsior, Ernst-Albert-Seminar und Spindlervilla) Aber auch aktuelle Abriss-Unternehmen wurden berücksichtigt (Goethestraße 9 und Gaststätte Jägersruh)
In einigen Fällen ist allerdings die Gegenüberstellung von alt und neu nicht so gut gelungen. Da sind die Coburger Geschichtsblätter und Harald Sandners "Zeitsprünge" besser.
Ab und zu hat sich auch der Fehlerteufel in Abbruchdaten eingeschlichen. So ist nach dem Kalender die Ratsschule bereits 1979 abgerissen worden. Tatsächlich geschah dies erst 1989. Aber alles im allen ein guter Kalender, der einen Einblick über frühere Bauten in Coburg gibt.