RE: Geplante Baumapnahmen im Dritten Reich

#41 von Christian , 24.09.2013 21:18

Zu deinen Fragen Gerd: Die Kanonen kamen im April 1941 an diese Stelle. Es handelte sich dabei um zwei Beutekanonen. Ein erstes Paar wurden im Zuge des Versailler Friedensvertrages entfernt. Die Herkunftsbezeichnung der Kanonen lautete: Schneider & Cie 1882 Ceuzot und Bethlehem Street 1917. Beide Kanonen wurden von der Heeresverwaltung der Stadt überlassen.

Ich kenne ein Foto von den ersten beiden Kanonen, die nach 1919 verschwinden mussten. Ein Aufnahme des zweiten Paares findet sich im Stadtarchiv.


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RE: Geplante Baumaßnahmen im Dritten Reich

#42 von Rolf Metzner , 24.09.2013 22:07

Wenn es um die Kanonen vor den Arkaden geht; da gibt es doch ein Foto von Emil Plat!

 
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RE: Geplante Baumaßnahmen im Dritten Reich

#43 von Phoenician , 25.09.2013 06:59

Hier ist ein leider etwas unscharfes kleines Bild von Kanonen vor den Arkaden. Ich weiss nicht, um welche Kanonen es sich dabei handelt.

Angefügte Bilder:
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 Kanonen.jpg 
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RE: Geplante Baumaßnahmen im Dritten Reich

#44 von Christian , 26.09.2013 08:54

Das sind die ersten Kanonenpaare. Das ist daran zu erkennen, weil noch kein Podest vor den Arkaden vorhanden war.

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RE: Geplante Baumaßnahmen im Dritten Reich

#45 von Rolf Metzner , 26.09.2013 13:05

Habe noch ein Foto der ersten Kanonen von 1916 gefunden (scheinbar werden sie aus der Luft bewacht)

Schlossplatz, Arkaden mit Kanonen, 1916.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

Und hier noch das Bild, welches Heidi bereits eingestellt hat, etwas größer:

Arkaden mit zwei Kanonen, 1916.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)


 
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RE: Geplante Baumaßnahmen im Dritten Reich

#46 von Christian , 29.09.2013 20:07

Endlich nach langem Suchen habe ich ein Bild von diesem Podest gefunden.

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RE: Geplante Baumaßnahmen im Dritten Reich

#47 von Christian , 15.11.2013 15:21

Ein weiterer Bau, der während des Dritten Reiches entstand, war die heutige Berufsschule in der Kanalstraße (damals Städtische Gewerbeschule). Bauzeit 1934-36. Architekt: Reinhard Claaßen.

Ansicht Berufsschule.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

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RE: Geplante Baumaßnahmen im Dritten Reich

#48 von Rolf Metzner , 15.11.2013 15:47

Die Städtische Gewerbeschule war von 1942 bis Kriegsende (Reserve-)Hauptlazarett; Nebenlazarett war das Schloss Ketschendorf.

Z.B.:

Ende, Walter, geb. 14.02.1916 in Leipzig
Einberufung: 19.05.1942
Erkennungsmarke: -5510- I.G.Ers.Kp.14
(Infanterie Geschütz Ersatz Kompanie 14)

Lazarettaufenthalte:
06.08.1942 Reservelazarett Coburg Hauptlazarett Gewerbeschule
Zugang: v. Feld Ersatz Bataillon 113/5
Abgang: 15.09.1942 zur weiteren Behandlung
Teillazarett Ketschendorf

15.09.1942 Reservelazarett Coburg Teillazarett Schloß Ketschendorf
Zugang: von Hauptlazarett Coburg Gewerbeschule
Abgang: 08.10.1942 dienstfähig, kriegsverwendungsfähig
zur Truppe
Vermisst:
am 17.02.1943 bei Wolodicha/ UdSSR



Reservelazarett (ResLaz)

Die Reservelazarette waren ortsfeste Einrichtungen des Sanitätsdienstes, außerhalb des Kriegsgebietes. Sie wurden häufig in vorhandenen Krankenhäusern, in Schulen oder stillgelegten Fabriken eingerichtet, das Personal bestand zum größten Teil aus Angehörigen des Roten Kreuzes. Im Frieden vorhandene Wehrmachts- oder Standortlazarette wurden häufig als Reservelazarette weiterbetrieben.
Die Größe der Reservelazarette schwankte je nach den zur Verfügung stehenden Gebäuden, jedoch strebte man auch hier etwa 150 bis 200 Betten an, um den Verwaltungsaufwand in Grenzen zu halten.
In die Reservelazarette wurden Verwundete mit absehbar längerer Behandlungsdauer aus den Feldlazaretten verlegt, hier konnten auch umfangreiche therapeutische Maßnahmen durchgeführt werden.
Die Reservelazarette unterstanden den Dienststellen des Ersatzheeres, also z.B. den Wehrkreiskommandos (Stv. Generalkommandos).


 
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RE: Geplante Baumaßnahmen im Dritten Reich

#49 von Christian , 14.12.2013 13:45

1938/39 entstand an Stelle des Nonnenmacherhauses an der Rosengasse eine neue Schalterhalle der Sparkasse Coburg. Der im Neoklassizismus gehaltene Bau entwarf Architekt Reinhard Claaßen. Ursprünglich handelte sich bei der Schalterhalle um die erste Bauphase zur Erweiterung des Coburger Rathauses. Durch Kriegsausbruch 1939 konnte jedoch die 2. Bauphase (Abbruch des Nonnenmacherhauses an der Marktseite) nicht mehr realisiert werden.

DSCN1108.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)

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RE: Geplante Baumaßnahmen im Dritten Reich

#50 von Rolf Metzner , 14.12.2013 17:17

Zitat von Christian im Beitrag #49
1938/39 entstand an Stelle des Nonnenmacherhauses an der Rosengasse eine neue Schalterhalle der Sparkasse Coburg. Der im Neoklassizismus gehaltene Bau entwarf Architekt Reinhard Claaßen. Ursprünglich handelte sich bei der Schalterhalle um die erste Bauphase zur Erweiterung des Coburger Rathauses. Durch Kriegsausbruch 1939 konnte jedoch die 2. Bauphase (Abbruch des Nonnenmacherhauses an der Marktseite) nicht mehr realisiert werden.




Hierzu ein paar mit Texten versehene Fotos aus: "Spuren - 175 Jahre Sparkasse Coburg" von Franz Finzel und Michael Reinhart, Deutscher Sparkassenverlag,1996:

Umbau Sparkasse 1937-1938 (6).jpg - Bild entfernt (keine Rechte)Umbau Sparkasse 1937-1938 (1).jpg - Bild entfernt (keine Rechte)Umbau Sparkasse 1937-1938 (2).jpg - Bild entfernt (keine Rechte)Umbau Sparkasse 1937-1938 (3).jpg - Bild entfernt (keine Rechte)Umbau Sparkasse 1937-1938 (4).jpg - Bild entfernt (keine Rechte)Umbau Sparkasse 1937-1938 (5).jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

 
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1864 - Vor 150 Jahren in Coburg
Coburger Geschichtsblätter 2014



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