Normandie

#1 von gerd , 06.06.2011 06:48

Heute vor 67 Jahren,in der Nacht und im Morgengrauen sind Sie gekommen....Utah,Omaha,Gold,Juno,Sword...eine bis dahin nie gekannte Landeoperation fand dort an der Küste in der Normandie statt.
Und es dauerte fast noch ein Jahr, bis der erste Jeep auf dem Marktplatz in Coburg auftauchte!

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RE: Normandie

#2 von Feldwebel M , 11.06.2011 16:02

Was haben die wohl so lange gemacht ?

 
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RE: Normandie

#3 von gerd , 11.06.2011 17:21

Markus,...die Wehrmacht vor sich hergetrieben....bis es vor Bastogne einen Stau gab...und dann wurde noch kurz an der Brücke von Arnheim gerungen,im Reichswald bei Kleve, am Orscholz Riegel gab es auch noch was zu tun für die Army....,ebenso im Hürtgenwald....."wir haben eine Brücke??"...bei Remagen..los rüber was rüber geht...Brückenkpof bilden,war ganz wichtig...Patton hatte es sicher leichter...in Oppenheim...mit seiner Pontonbrücke..


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RE: Normandie

#4 von gerd , 06.06.2012 21:37

....und wieder ist ein weiteres Jahr vergangen....6.Juni 2012...6.Juni 1944....,heute vor 68 Jahren Landung der Allierten an der Normandieküste in Frankreich.
Amerikaner,Kanadier und Engländer läuteten damit das Ende des 2.W.K. ein,obwohl es noch fast ein Jahr dauern sollte bis der 2.W.K. in Europa beendet sein sollte.Von den Millionen an Toten,die dieser Krieg verzeichnete ,ganz zu schweigen.....

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RE: Normandie

#5 von Stammbus , 06.06.2012 21:53

Wer mal in der Normandie ist, sollte sich unbedingt die Küstenabschnitte ansehen, wo die Allierten gelandet sind (Omaha Beach usw.). Die heute noch erhaltenen Anlagen des "Atlantikwalls" sind beeindruckende Zeugnisse eines wichtigen Abschnittes unserer Geschichte und werden z.T. durch Dokumentationszentren, auch mit 360°-Projektionen der Landeoperationen, sehr anschaulich gemacht.

Nebenbei sind Normandie und Bretagne landschaftlich sehr attraktive Reiseregionen.

Wie weit der Wahn der Nazis vom "Atlantikwall" ging, kann man auch an der skandinavischen Westküste (Dänemark, Norwegen) heute noch ermessen.


 
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RE: Normandie

#6 von Nebelglocke , 06.06.2012 22:39

Da muß man gar nicht so weit reisen - mindestens in Kiel (Bunkerruinen, z.B. U-Boot-Bunker Kilian, und benutzbare Bunker) und Hamburg (viele antikisierte Bunker (ich habe die Dinger für historische Bauten (wie die Pulvertürme der Veste) gehalten) , der Flakturm des Norddeutschen Rundfunks (absolut umwerfend direkt davor zu stehen)) kann man bewundern, welch aberwitzige Massen an Beton das sind, und das stelle man sich in's fast Unermeßliche vervielfältigt vor.


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RE: Normandie

#7 von gerd , 06.06.2012 23:05

Nebelglocke...
Der Flakturm des Norddeutschen Rundfunks steht also noch?...Ist das nicht auf dem "Heiligen-Geist-Feld" dieser mächtige Betonklotz?
Ich habe den Film "Operation Gomorrha" und da ist der Bunker zu sehen.
Erhard..
die "Ecke" habe ich zweimal abgefahren....
von Dünkirchen bis Le Havre und dann von Le Havre bis Cherbourg...beeindruckend das Ganze,wenn man geschichtsinteressiert ist...

Ermuntert durch einen langjährigen Nachbarn Oberst a.D. H.R.,der dort bei Cherbourg Abschnitts Kommandeur war (Osteck) und bereits am 10.6.44 als Gefangener der Engländer galt und auch durch meinen alten Herrn,der zwar weiter südlich mit der Panzer Lehr Div. stand...er meinte nur damals zu mir:"Schau dir das alles an und erzähle mir davon!...ich habe es zuletzt vor gut 40 Jahren gesehen und miterlebt"!


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RE: Normandie

#8 von Stammbus , 06.06.2012 23:25

@Nebelglocke: Natürlich gibt es in Hamburg, Kiel und anderen Städten noch viele Bunker zu sehen. Aber sie haben mit der "Invasion" nichts zu tun, auf der sich dieser Artikelbaum bezieht. Und sie sind nicht geografisch von Nordnorwegen bis Südwestfrankreich auf Tausenden von Kilometern verteilt.
http://www.google.de/imgres?hl=de&biw=11...aVm5SwCw&zoom=1
http://de.wikipedia.org/wiki/Atlantikwall

@Gerd:
http://de.wikipedia.org/wiki/Hamburger_Flakt%C3%BCrme
https://www.google.de/search?q=bunker+he...iw=1170&bih=761

Da kannst Du reingehen, die werden von Firmen genutzt, die absolute Dunkelheit oder Schallschutz benötigen. Ich war da mal bei einem Fotostudio, als es noch keine Digicams gab. Die ersten Fernsehsendungen der Bundesrepublik (u.a. die Tagesschau) wurden vom Bunker auf dem Heiligengeistfeld in St. Pauli gesendet.

In Hamburg, wo ich 30 Jahre lang gelebt habe, stehen noch zahlreiche Hochbunker aus dem 2. Weltkrieg. Einer wurde zu "Loftwohnungen" umgebaut. Die brauchen im Sommer keine Klimaanlage.

Heute war ich beruflich in Hannover, eine Stadt, die schwer vom Krieg getroffen wurde, in der Innenstadt nur wenige Häuser, die älter sind als aus den 50er Jahre des letzten Jahrhunderts. Da musste ich wieder daran denken, dass Coburg Glück hatte, als Stadt vom Krieg relativ wenig getroffen zu werden.

Die nachfolgenden Fotos habe ich selbst vor fast genau zwei Jahren in Bud / Norwegen, ca. 30 km nordöstlich von Alesund, aufgenommen. Hier dient ein Bunker und eine Stellung des Atlantikwalls als Mahnmal. Bekanntlich gab es im besetzten Norwegen auch "Quislinge", die mit den Nazis kollaboriert haben, auch das wird dort dargestellt.


Angefügte Bilder:
Aufgrund eingeschränkter Benutzerrechte werden nur die Namen der Dateianhänge angezeigt Jetzt anmelden!
 P1010613.JPG   P1010614.JPG   P1010615.JPG   P1010616.JPG   P1010617.JPG   P1010618.JPG   P1010619.JPG   P1010620.JPG   P1010621.JPG 
 
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RE: Normandie

#9 von Nebelglocke , 07.06.2012 07:23

Aber klar doch weiß ich um die Invasion usw.!
Aber wer sich nur einen Eindruck verschaffen will oder soll, braucht leider nicht weit zu reisen.
Coburg blieb, wie ich auf der Schule lernte, recht heil - die vor einiger Zeit auf MeineRöhre zu sehenden
Aufnahmen zeigten dann doch für mich erstaunlich viel Schutt.
Gut, in Hamburg und Kiel war weite Sicht rundum... Alles platt.
Ein Kieler Standplan hat die Legende "zu mehr als 75% zerstörte Gebäude sind nicht dargestellt". Da ist außer dem Verlauf der Straßen und der Förde nicht viel drauf.
Ja, der Flakturm steht noch. Der NDR ist jetzt meines Wissens da nicht mehr drin, aber der Turm ist in Benutzung.
Der Gomorrha-Film sollte dann wohl auch zeigen, daß direkt daneben noch so ein Ungetüm stand.
In Hamburg-Wilhelmsburg steht auch noch so ein Turm, der war in Verwendung, und da soll jetzt wohl ein Öko-Kraftwerk rein.
Wenn man bedenkt, welche Mühe es macht, solche Betonmassen mit Plasmalanzen zu zerlegen - ein Wunder, daß
man es überhaupt geschafft hat, das allermeiste abzureißen.


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RE: Normandie

#10 von gerd , 07.06.2012 09:10

Interessant,was da alles zum Vorschein kommt...da lese ich die Geschichte von dem Flakhelfer Roosen,der in Bamberg lebt...und erst die Tage habe ich das Buch:"Die Amis sind da" gelesen.Da wird die Einnahme von Aachen erzählt 1944 im Herbst. Und dieser Roosen war dort als Flakhelfer im Einsatz...

Der Flakturm erregte immer meine Aufmerksamkeit,wenn ich beruflich in den 70/80er in Hamburg war!

Ja,unsere Vergangenheit lässt uns halt nicht los !

Was für ein Wahnsinn zu glauben, das Europa über tausende von Kilometern mit Bunkern gegen einen Angreifer schützen zu können?
Ein Witz machte damals in Deutschland die Runde..."was geht im Westen unter?....die Sonne und der Beton"!

Ich denke,das daß ganze Denken und Handeln der damaligen Militärs und Politiker immer noch mit dem 1.W.K. behaftet war.

Welche Unsummen mögen die Befestigungen des "Westwall","Atlantikwall",diese Bunkeranlagen über das Land verteilt usw.usw. verschlungen haben?

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