Gerd, Du weiß doch, dass ich Spezialist für Quellen rund um Festungsberg und Brandensteinsebene bin
Erst mal zum Wolfsbrunnen (aus der Denkmalliste):
An dem Wanderweg, der parallel zur Fahrstraße nördlich der Veste verläuft, ließ die Hahnweg-Gemeinde bereits 1909 eine kleine Bergquelle fassen. Als Brunnenstock und Dichterdenkmal dient ein Felsbrocken mit dem Bronzerelief Freytags, das ein unbekannter Künstler gestaltete. 1979/80 wurden Brunnen und Umfeld neu hergerichtet.
Ein deutlich älterer Brunnen (18. Jahrhundert?), der mit einer Brunnenstube aus Sandsteinquadern ausgestattet ist, befindet sich nordöstlich vom Gustav-Freytag-Brunnen. Es handelt sich um die Wolfbrunnen genannte Quelle, die die Teichanlage im ehemaligen Herrengarten am Abzweig zur Bergstraße speiste. Ob der darunter liegende Wolfsrangen (oberhalb vom Hahnweg) seinen Namen daher hat
Die Hubertusquelle befindet sich im Hofgarten, am Fußweg zur Veste gelegen.
Rolf Metzner
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800px-Coburg-Hofgarten-Hu
Rolf,die Gustav Freitag Quelle kenn ich, Wenige meter oberhalb an dem Weg gelegen ist doch eine gemauerte Brunnenstube zu finden,die früher eine eiserne Türe hatte.Sollte das der "Wolfsbrunnen" sein? Und wo wäre die Hubertusquelle (süden von der veste?)
Zitat von gerd im Beitrag #3Rolf,die Gustav Freitag Quelle kenn ich, Wenige meter oberhalb an dem Weg gelegen ist doch eine gemauerte Brunnenstube zu finden,die früher eine eiserne Türe hatte.Sollte das der "Wolfsbrunnen" sein? ...
Genau das ist der Wolfsbrunnen An dieser eisernen Türe (die es immer noch gibt) hatte ich mir - als ich dort auf der Suche nach einem Seilbahnstützelfundament unterwegs war - einen Finger heftig eingequetscht, weil ich in die dahinter liegende Brunnenstube schauen wollte
Ich frage deshalb weil ich im Buch vom Weschenfelder über die Veste einen Hinweis sehe:....(es dreht sich hier um den Brunnenschacht an der Nordseite der Veste,am "Oberen Wall" gelegen.... Nachdem sich Herzog Johann Ernst im Jahr 1635 im "Prager Frieden" dem Kaiser angeschlossen hatte,rückten Schwedische Truppen(nun wieder als "Feinde"),im Februar 1637 vor die Veste. Der Veste Kommander Erffa nimmt das zum Anlass um auch über diesen Brunnen zu berichten!.. Die Brunnentiefe wurde mit 140 Schuh(etwa 42 Meter) angegeben,das Wasser stand damals nicht sehr tief im Brunnenschacht.Der Brunnen muss eine Quelle und einen Abfluss haben! Wurde der Brunnen leer geschöpft,lief er binnen einer halben Stunde wieder voll. Von dem Abfluss,so die Vermutung ,würde die Quelle am "Wolfsgarten"(heute "Wolfsbrunnen" und "Gustav Freitagbrunnen")gespeist.Wurde der Brunnen leer geschöpft versiegte die Gustav Freitag Quelle....
Zitat von gerd im Beitrag #5Ich frage deshalb weil ich im Buch vom Weschenfelder über die Veste einen Hinweis sehe:....(es dreht sich hier um den Brunnenschacht an der Nordseite der Veste,am "Oberen Wall" gelegen.... Nachdem sich Herzog Johann Ernst im Jahr 1635 im "Prager Frieden" dem Kaiser angeschlossen hatte,rückten Schwedische Truppen(nun wieder als "Feinde"),im Februar 1637 vor die Veste. Der Veste Kommander Erffa nimmt das zum Anlass um auch über diesen Brunnen zu berichten!.. Die Brunnentiefe wurde mit 140 Schuh(etwa 42 Meter) angegeben,das Wasser stand damals nicht sehr tief im Brunnenschacht.Der Brunnen muss eine Quelle und einen Abfluss haben! Wurde der Brunnen leer geschöpft,lief er binnen einer halben Stunde wieder voll. Von dem Abfluss,so die Vermutung ,würde die Quelle am "Wolfsgarten"(heute "Wolfsbrunnen" und "Gustav Freitagbrunnen")gespeist.Wurde der Brunnen leer geschöpft versiegte die Gustav Freitag Quelle....
Vielleicht ein bisschen Geologie hierzu:
Dr. Eckhard Mönnig (Diplom-Geologe, Kustos im Naturkundemuseum) hat den geologischen Aufbau von Festungsberg und Brandensteinsebene erforscht. Nach seinen Ergebnissen gibt es auf verschiedenen Höhen drei wasserundurchlässige Schichten.
Die erste liegt bereits kurz unter der Brandensteinsebene, belegbar durch den von mir begangenen Horizontalbrunnen: Horizontalbrunnen Brandensteinsebene 005_800x600.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Die nächst tiefere Schichtebene ist durch verschiedene Quellen, wie eben auch die Gustav-Freytag-Quelle: 800px-Gustavfreytag_800x536.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) oder den Wolfsbrunnen nachweisbar. Vermutlich ging der von Dir genannte Brunnen an der Nordseite der Veste auch bis zu dieser zweiten wasserundurchlässigen Schichtebene, so dass der von Dir beschriebene "Wasserzusammenhang" zwischen diesem Veste-Brunnen und den beiden Quellen am Gustav-Freytag-Weg plausibel ist.
Die dritte Schichtebene liegt auf der Höhe der Stetsambachquelle: 800px-CO-Pilgramsroth_Stetzenbachbrunnen_800x600.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) , der Haaresquelle u.w.
Zitat von gerd im Beitrag #3Rolf,die Gustav Freitag Quelle kenn ich, Wenige meter oberhalb an dem Weg gelegen ist doch eine gemauerte Brunnenstube zu finden,die früher eine eiserne Türe hatte.Sollte das der "Wolfsbrunnen" sein? ...
Genau das ist der Wolfsbrunnen An dieser eisernen Türe (die es immer noch gibt) hatte ich mir - als ich dort auf der Suche nach einem Seilbahnstützelfundament unterwegs war - einen Finger heftig eingequetscht, weil ich in die dahinter liegende Brunnenstube schauen wollte
Habe heute mal dem Wolfsbrunnen einen Besuch abgestattet (diesmal ohne mir an der Tür den Finger zu quetschen):
Rolf Metzner
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Wolfsbrunnen 004_800x600.
Wolfsbrunnen 005_800x600.
Zitat von gerd im Beitrag #9Wills nicht behaupten,aber ich denke dass sie versiegt ist...Rolf?
@Nebelglocke: Schlecht so generell zu sagen, momentan wohl eher weniger.
Ich war gerade dort an dieser Quelle: Die Tür zur Brunnenstube ist mit einem Schloss verrammelt, so dass man nicht rein schauen kann (nach außen läuft jedenfalls kein Wasser). Man müsste mal beobachten, was sich dort nach starken Regenfällen tut.
Deshalb diesmal nur ein Foto von außen:
Rolf Metzner
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Brunnenstube bei St. Aug