Auf Wunsch von Gerd, zeige ich eine seltene Fotoaufnahme von dem Coburger Großbrand von 1881. Damals wurden durch einen Brand im Bereich Steinweg/Gerbergasse/Schenkgasse an die 10 Häuser eingeäschert. (Aus der AK-Sammlung Herold)
Die Aufnahme dürfte von der Schenkgasse aus (Teilstück zwischen der Hindenburgstraße und der Heiligkreuzstraße) aufgenommen worden sein. Das halb eingestürzte Haus in der Bildmitte existiert heute noch: Es ist das Haus Steinweg 49 (Heute Wochenspiegel) das später wieder aufgebaut wurde. Rechts daneben befindet sich der kleinere Bau Steinweg 47 und ein Gebäude mit einem hohen Hausgiebel. Dabei handelt es sich um das Haus Steinweg 45 (Pelzhaus Krug).
Auf dem Brandbild kann man die Häuser (im Hintergrund) vom Steinweg sehen. In der Bildergalerie sind die beiden Häuser von der ASCO-Umbauarbeiten zu sehen. Anhand der Fenster und Dacherker kann man eindeutig die Häuser zu Zeiten des Brandes und später bei den Umbauarbeiten erkennen. Wo stand die besagte Mühle, Christian? Könnte man den Standort heute etwa lokalisieren? Die "Ennersmühle"?
Die Enners- oder auch als Haselmühle bezeichnet, stand auf dem Grundstück Gerbergasse 2. Später war hier die erste Werkstatt von Waldrich (um 1920). In dem Zusammenhang kann auch die Bezeichnung Volksküche eine Rolle spielen. Jedenfalls sind auch die Nachfolgebauten der Mühle bei der Stadtsanierung abgebrochen worden. Heute steht dort ein Mehrfamilien-Wohnhaus,
Auf einer mir im Original vorliegenden Rechnung aus dem Jahre 1886 firmiert im Steinweg Gustav Beinert mit Eisen, Stahl und Gußwaren, sowie der Fabrikation von Kochherden und Brauereieinrichtungen. Ferner werden "Tragbalken und Gewölbschienen" angeboten. Im Nov 1893 muss hier eine teilweise Geschäftsübergabe statt gefunden haben. Gustav Beinert übergibt sein LADENGESCHÄFT an einen Martin Glatthaar aus Lindau am Bodensee stammend. Glatthaar führt das Geschäft nun unter Gustav Beinert Nachfolger weiter. Er firmiert als Haus und Küchenmagazin, verbunden mit Eisenwaren, Öfen und Gußwaren. Beinert führt aber seinen Betrieb als Schlosser,Schmiede,Klempner und Installationsgeschäft, verbunden mit Kochherdefabrikation unverändert weiter. Die Betriebe waren im Steinweg 51 Demnach muss dort 1886 schon wieder aufgebaut worden sein? (Und gleichzeitig erscheint ja Beinert als (Vereins)Brauerei Aktionär)
Waldrich dort, nur vom Hörensagen,.... aber die "Volksküche" ist noch in Erinnerung.(Von wem die Volksküche betrieben wurde und wer das finanzierte, wäre sicher interessant zu erfahren?) War dann in diesen Räumlichkeiten der Auto/ Motorrad NSU Betrieb von Rebhan/Mönchröden? Oder war der daneben? Markant war, das die Gebäude dort alle große Oberlichtfenster hatten.