Hier die für mich interessantesten Bilder von der Ausstellung zur Geschichte des Coburger Güterbahnhofes im Rahmen der Coburger Designtage 2015. Die Bilder wurden von mir etwas bearbeitet! Quellenangaben und Bildbeschreibungen siehe an den Ausstellungswänden außen an der alten Pakethalle Richtung Gleisbett!
Die beiden Schranken, dürften die sein, welche am ehemaligen Bahnhof Görsdorf wieder aufgestellt wurden.... Interessant, was man auf dem Lageplan alles erkennen kann. Demnach war der Lokschuppen 1940 schon ohne Gleise, der Wasserturm ist zu erkennen, der ja beim Beschuss Ende des Krieges kaputt ging, der ehemalige Standort der Kantine, welche ja später verlegt wurde. Der Ablaufberg kurz vor der Wassergasse dürfte noch in Erinnerung sein?(wurde hier schon einmal darüber geschrieben) Die SÜC hatte eine eigene Diesellok (?)denn der Kohleverbrauch im Kraftwerk war enorm!
Habe mal in eine heutige Luftaufnahme die damalige Lage von Drehscheibe und Wasserturm eingezeichnet (durch den veränderten Itzverlauf lassen sich keine Relikte mehr finden):
Güterbahnhof aktuell, Lage von Drehscheibe und Wasserturm.png - Bild entfernt (keine Rechte)
.Danke Rolf!.....wir nähern uns an den Turm an....Die Höhe hätten wir schon. Im Buch "Die Werrabahn" ist aber auch nichts darüber zu finden. Es geht auch nicht hervor, wie viele Dampfloks am Güterbahnhof stationiert waren.(2?oder sogar 4??) Das mit "Übernachtungsgebäude" bezeichnete Haus, war wohl für auswärtige Personale (Lokführer und Heizer) reserviert.In der kalten Jahreszeit mussten die Dampfloks Nachts in einen Schuppen und die Hilfs -Heizer mussten ein sogenanntes "Ruhefeuer" in der Dampflok unter halten, damit zu Beginn einer neuen Fahrt genügend Dampf vorhanden war...(also nix mit Zündschlüssel rumdrehen und los geht's)... Der Durchlauf der Werrabahn von Lichtenfels bis nach Eisenach mit rund 150 km Länge,war hin und zurück an einen Tag für die Lokpersonale nicht zu schaffen. Deshalb waren Übernachtungs Möglichkeiten vorgesehen. Hinzu kommt, das Eisenbahner ja verschiedene Arbeitszeiten hatten. Dampfloks der Baureihe P8,P10,G12,G8,(Schlepptender Loks) sowie P 62 (Tenderlok)waren auf der Werrabahn zu finden. Die "G" Maschinen (Güterzug Loks) könnten im Güterbahnhof Lokschuppen übernachtet haben.(Wenn die großen Maschinen da von der Länge reingepassten ?) Interessanter Weise war in den 30er Jahren auch eine der größten und stärksten Deutschen Dampflokomotiven die 45002,eine 5 Kuppler Schlepptender Güterzug Lok, auf der Werrabahn im Einsatz. Rangierdienst dürften aber am Güterbahnhof nur kleinere Tender Loks verrichtet haben. Mit Sicherheit war die (Preussische) T3 dabei,sowie Maschinen der Baureihe 90. Gut in Erinnerung sind noch die im Coburger Lokschuppen(Kalenderweg)beheimateten Tenderloks der Baureihe 64 und 86.Die 64er könnten im Güterbahnhof rangiert haben.... Und alle waren sehr "durstig" und brauchten den Wasserturm Der Wasserturm am Coburger Güterbahnhof dürfte ein Werrabahn typischer "Regelbau" gewesen sein, denn an weiteren Orten entlang der Strecke, so in Meiningen-Kirchbrunnen, sowie in Hildburghausen sind baugleiche Wassertürme errichtet worden. Im Unterbau mit Ziegel gemauert und der Oberteil mit einer Sicht-Bretter-Verschalung. Jetzt ist auch klar, das der Lokschuppen mit 4 Stellplätzen ausgelegt und sich meine Vermutung bestätigt, das eine Drehscheibe vorhanden war. War die Drehscheibe so lang, das sie große Schlepptender Loks drehen konnte? _
Das stimmt, der Wasserturm stand südlich des heute noch existierenden Übernachtungsgebäudes. Die Drehscheibe ist zu dem auf der Rückseite des Lokschuppens eingezeichnet.
Oh Entschuldigung, "Zugereister" und "Christian", da hab' ich mich mit den Toren des Lokschuppens vertan (in nordöstliche Richtung zur Itz hin hat dieser alte Lokschuppen auch 4 Tore:Lokschuppen Güterbahnhof, nordöstliche Richtung.png - Bild entfernt (keine Rechte)).
So müsste es besser passen :
Lokschuppen, Drehscheibe und Wasserturm.png - Bild entfernt (keine Rechte)