Der heutige Gemüsemarkt war früher der Hof eines der größten landwirtschaftlichen Betriebe der Stadt. Er gehörte zum Georgenspital. 1868 wurde der Spitalhof aufgelöst, die Wirtschaftsgebäude wurden abgebrochen. Der nun entstehende freie Platz diente zur Abhaltung des Gemüsemarktes. Der erste Markt fand am 26. Oktober 1868 statt. Deshalb bürgerte sich auch bald amtlicherseits der Name "Gemüsemarkt ein. Den Markt gab es noch vor wenigen Jahren. An das frühere Leben und Treiben um das Georgenspital erinnert nur noch ein Relief am Haus Gemüsemarkt 1. Es stellt den Kampf des Ritters Georg mit dem Drachen dar und wurde 1869 beim Abbruch des vorher hier stehenden Spitalmeisterhauses in den jetzigen Bau übernommen.
1869 Abbruch des Hauses und Neubau durch den Baumeister Hermann Kühn
1875 Adolf Hässler, Bankier (Bankhaus Hässler & Hülbig)
1884 Auguste Delavigne
1887 Georg Britting, Gastronom (Gaststätte "Zur Stadt Bamberg") Der Name rührt wohl von den Anbietern des Gemüsemarktes her, die aus Bamberg und Hallstadt kamen.
1889 Theodor Hermann Wechsung, Buchdruckereibesitzer
1894 Otto Kirchhoff, Buchdruckereibesitzer, Inhaber des "Coburger Tageblatts"
1910 Friedrich Cobaltzky, Buchdruckereibesitzer, Inhaber des "Coburger Tageblatts"
Zitat von Christian im Beitrag #1Der heutige Gemüsemarkt war früher der Hof eines der größten landwirtschaftlichen Betriebe der Stadt. Er gehörte zum Georgenspital. 1868 wurde der Spitalhof aufgelöst, die Wirtschaftsgebäude wurden abgebrochen..............
Spitalhof nach E. Maurer sowie ein Ausschnitt aus dem Katasterplan von 1860:
Das Pächterhaus von 1736 ist auf dem Maurer-Bild deutlich erkennbar. Noch bedeutender sind die Stallgebäude rechts des Pächterhauses, die an der Grenze zum heutigen Josiasgarten lagen. Hier befand sich einst die Mädchenschule, die umgangssprachlich als Spitalschule bezeichnet wurde. 1862 zog die Mädchenschule in ihr neuerbautes Schulgebäude am Albertsplatz (heutige Lutherschule).
Die Gebäude Richtung Oberer und Unterer Bürglaß gehörten als Lehen ebenfalls zum Georgenspital. Das bedeutete, dass die Bewohner dem Spital lehenspflichtig waren und das Spital durchaus Abgaben einfordern konnte. Die Einnahmen wurden u.a. für die Aufrechterhaltung des eigentlichen Spital-Betriebes benutzt.
Um eben an Geld zu kommen, betrieb das Spital auch eine Landwirtschaft. Aus deren Erträgen konnte ebenfalls der eigentliche Spital-Betrieb unterhalten werden.
1869 Abbruch des Hauses und Neubau durch den Baumeister Hermann Kühn
1875 Adolf Hässler, Bankier (Bankhaus Hässler & Hülbig)
1884 Auguste Delavigne
1887 Georg Britting, Gastronom (Gaststätte "Zur Stadt Bamberg") Der Name rührt wohl von den Anbietern des Gemüsemarktes her, die aus Bamberg und Hallstadt kamen.
1889 Theodor Hermann Wechsung, Buchdruckereibesitzer
1894 Otto Kirchhoff, Buchdruckereibesitzer, Inhaber des "Coburger Tageblatts"
1910 Friedrich Cobaltzky, Buchdruckereibesitzer, Inhaber des "Coburger Tageblatts"
1937 Hans Biehl, Buchbinderei.
Bis 1926 war in diesem Haus das Coburger Tageblatt untergebracht. Danach zog die Zeitung in das neue Tageblattgebäude an der Ecke Mohrenstraße / Hindenburgstraße.