Beginnt an der Spitalgasse und mündet in die Theatergasse.
Die Namensgebung hängt mit einer Badstube zusammen, die sich in der Kleinen Johannisgasse befand. Gassen, in denen sich im Mittelalter Badstuben befanden, wurden gern nach Johannes dem Täufer benannt.
Quelle: Franz Eberlein, Die Straßennamen der Stadt Coburg, Coburg 1987 (Schriftenreihe der Historischen Gesellschaft Coburg 4), S. 76.
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1808 Adolf Friedrich Freiherr von Roepert, Geheimer Konferenzrat, erkauft.
1810 Rudolf August Wilhelm Ahl, Hofdruckermeister, erkauft.
1817 August Ludwig Mevius, Billardeur
1864 Caspar Popp, Restaurateur
1876 August Schubert, Restaurateur
1898 Fritz Baumann, Bäckermeister
1934 Hans Lieb, Bäckermeister
1955 Hans Lieb, Bäckermeister, Bäckerei
Geschäfte: von 1817 bis 1898 befand sich in dem Haus eine Gaststätte, danach, bis Anfang der 1970er Jahre eine Bäckerei, danach Blumengeschäft (bis heute)
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In diesem Haus befand sich zwischen 1853/54 und 1864-66 das Mädchengymnasium Alexandrinum. Eine Inschrift am Haus Richtung Kleine Johannisgasse erinnert daran.
1765 Johann Andreas Neupert, Schuhmachermeister erkauft
1813 Johann Christoph Neupert, Schuhmachermeister, erblich
1820 Johann Christoph Berbig, Schumachermeister
1827 Margaretha Kundigunda Sauerteig, erblich
1832 Christian Zizmann, Rechnungskommissar erkauft
1847 Auguste Natalie Zitzmann, erblich
1878 Friederike Zizmann
1888 Auguste Zizmann
1892 Heinrich Sennefelder
1900 Charlotte Sennefelder
1919 Rudolf Tendel, Schneidermeister
1937 Anna Tendel, Wäscherin
1955 Rudolf Tendel, Schneidermeister
Geschäfte: 1927 Martin Franz, Lebensmittelgeschäft; 1934: Anna Tendel, Reinigung; 1983: Goldschmiede Uri
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An diesem Haus befindet sich eine Gedenktafel für Christian Zizmann (1789-1847). Er ist als großer Wohltäter (Gründer der Gewerbewitwenkasse und Unterstützer für verarmte Handwerksgesellen) in die Geschichte eingegangen. Ein Grabstein befindet sich noch auf dem Salvatorfriedhof. (Coburger Persönlichkeiten)
1729 Johann Jacob Bergmann, Sattler erkauft. .... ....
1783 Johann Georg Bergmann, Sattler
1820 Margaretha Barbara Bergmann, Sattlerswitwe
1823 Friedrich Bergmann, Sattler
1869 Elisabeth Bergmann, Sattlerswitwe
1875 Heinrich Borneff, Kaufmann und Zahntechniker
1894 Carl Borneff, Kaufmann
1919 Otto Borneff, Kaufmann
1955 Otto Borneff, Kaufmann
Lebensmittelgeschäft Karl Borneff
In dem Haus befand sich das Lebensmittelgeschäft & Zoohandlung Borneff.
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Dieses Haus ist das einzige Coburg, dass zwei Gedenktafeln aufweist. Die erste Gedenktafel erinnert an den Chronisten Philipp Carl Gotthard Karche, der hier lebte. Die zweite erinnert an den Graphiker und Fotografen Karl-Friedrich Borneff (1930-2000).
Borneff hat noch mehr Bilder von der Zerstörung des Bereichs Große Johannisgasse / Theatergasse gemacht. In den Coburger Geschichtsblättern von 1995 hat er dazu einen Aufsatz verfasst, in dem auch die Bilder abgedruckt wurden.
Eine Veröffentlichung hier ist jedoch nur mit den Bildern möglich, da Borneff sich stark auf diese in seinem Aufsatz bezieht.