Diese Straße beginnt am Judentor und endet am Spitaltor. Der Name ist leicht erklärt: Hier führte die innere Stadtmauer entlang. Aus diesem Grund ist diese Straße nur einseitig mit Häusern bebaut worden.
Von der Altbebauung hat sich wenig erhalten. Vieles ist beim Bau des Gewerbehofes Anfang der 1980er Jahre abgerissen worden.
1557 Erstmals erwähnt, das Marktmeistershaus; gehörig der Stadt Coburg
1803 Die Marktmeisterswohnung
1823 Johann Friedrich Volkmann, Ratsdiener (Mieter)
1837 Georg Friedrich Schmidt, Marktmeister (Mieter)
1870 Heinrich Zetzmann, Polizeikommissar (Mieter)
1900 Abbruch des Hauses
Das Gebäude wurde im Zusammenhang mit der Umgestaltung des Areals am Judentor abgerissen. Abgebrochen wurden damals auch drei Gebäude in der Judengasse (Nr. 14, 16 und 18), darunter auch das Vortor der Judentores. Das Haus Mauer Nr. 1 war am Judentor angebaut. Von dort gelangte man auch ursprünglich in die Turmstube. Nach dem Abriss wurde ein neuer Aufgang mit Balkon an dem Tor angebaut.
Dieses Gebäude gehörte ursprünglich zum Anwesen Judengasse Nr. 10 (Gasthof "Zum Goldenen Hirschen"). 1883 folgte die Abtrennung von diesem Gebäudekomplex.
1883 Wilhelm Krämer, Gastwirt
1889 Gustav Besser, Druckereibesitzer
1924 Edmund Müller, Konditor aus Wildenheid (noch 1955)
Dieses Gebäude befand sich an der Ecke Mauer/Grabengasse am heutigen Treppenweg beim Möbelhaus Hirsch. Es wurde beim Bau des Parkhauses Mauer in den 1970er Jahren abgerissen.
In diesem Gebäude befand sich nach 1945 die Gaststätte "Frankenbräustüble". Mitte der 1990er Jahre wurde dieses Haus abgerissen und durch einen Neubau ersetzt.
Zu dieser Gaststätte gibt es einen Zeitzeugenbericht von Lina Hermann die über 70 Jahre im Hinterhaus Spitalgasse 25 lebte (heute Mauer 28). Dieser Bericht wurde erstmals 1982 veröffentlicht.
"An der Stelle, wo heute die Hypobank steht, war Ende der sechziger und Anfang der siebziger Jahre des vorigen Jahrhunderts das außerordentlich beliebte Restaurant Schaffner. Diese Gastwirtschaft bestand aus einem großen Wirtsgarten, in dem sich mehrere kleine Gebäude befanden. Das Restaurant Schaffner galt lange Zeit als Coburgs feinste Weinstube und vornehmstes Bierlokal. Es verkehrten dort Beamte und Offiziere sowie Künstler des Hoftheaters. Die Räume reichten mit der Zeit für die zahlreichen Gäste nicht mehr aus. Der Sohn von Schaffner baute deshalb um. Es entstanden aber in einem langgestreckten Bau einige ungemütliche Säle, so dass die Gäste fernblieben. Der Besitzer kam in finanzielle Schwierigkeiten. Die Nachfolger wechselten häufig. Auch der Name wechselte. Die Wirtschaft hieß zuletzt die "Grübelei" nach einem Wirt Griebel, der vorher eine Wirtschaft im Steinweg besaß. Um den Betrieb rentabel zu halten, wurden allerlei Vergnügungen abgehalten, bei denen es nicht immer fein zuging. Der Lärm war oft so laut, dass die Nachbarschaft nicht schlafen konnte. Es entstanden oft Prügeleien. Nach der Jahrhundertwende wurde die Grübelei abgerissen. An ihrer Stelle wurde das Hotel "Bürgerhof" gebaut, das sich nicht halten konnte."