Meines Wissens handelt es sich bei dieser "Höhle" um einen horizontalen Brunnen, den Wallenstein (oder richtiger gesagt "Waldstein" - Wallenstein wurde er nur von Schiller genannt, auch als Herzog von Friedland bekannt) anlegen ließ, da er den Brunnen der Veste nicht nutzen konnte; dieser befindet sich auf dem Wall und zwar direkt unter dem Pavillon. Von hier ging ein Gang zur Burgküche um auch noch bei beginnender Belagerung Wasser zu holen. Im Normalfall wurde das Wasser mit Eseln über den Eselsturm (er befindet sich an der Nordseite der Veste) zur Küche transportiert. Bei dem Brunnen im Hof der Veste handelt es sich um einen Notbrunnen, der mehr eine Zisterne als ein Brunnen war. Ein Gebrauch dieses Brunnens war Belagerern nicht möglich, da sie im direkten Schussbereich hätten Wasser holen müssen. Gruß Jürgen
Wallenstein soll die Höhle als Brunnen gegraben haben? na das ist wohl ein Gerücht. Wieso genau dort? Welchen Brunnen konnte er denn nicht nutzen? Den in der Veste? Und wo ist der Gang, der den Brunnen mit der Küche verbindet? Also um Wasser heranzuschaffen hätte Wallenstein die Quellen in der Umgebung nutzen können und nicht einen Brunnen soweit im Hinterland gegraben. Die Höhle stammt vom Sandabbau.
Dass der Brunnen von Wallenstein angelegt wurde, wurde mir schon öfters bestätigt. Der Horizontalbrunnen wurde mit Sicherheit mit der WR (Wünschelrute) gesucht und zwar mit Erfolg. Noch heute steht im hinteren Bereich Wasser. Nach meinem Kenntnisstand wurde der Brunnen vor ca. 10 - 15 Jahren von der Vermessung der Stadt Coburg aufgenommen. Nun zu Deiner anderén Frage, welcher Brunneb einen Gang zur Küche besitzt/besaß: Es ist der Brunnen auf dem oberen Wall, auf der Seite der Auffahrt zur Veste. Auf diesem Brunnen steht eine Art Pavillon - ist im Grunde gar nicht zu verfehlen. Von dort wurde - wie bereits gesagt - das Waser im Normalfall mit Eseln zur Küche gebracht - daher auch der Name "Eselsturm". Der sog. Brunnen im Burghof ist mehr eine Zisterne, in die Niederschlagswasser geleitet wurde/wird. Bei einer längeren Belagerung einer vorherigen ständigen Nutzung hätte das Wasser nie ausgereicht. Gruß Jürgen
Ein Sohn, Heinrich Hassenstein, OStR a.D., starb am 17.April 2011 in Kiel. Er war dort Lehrer an der Kieler Gelehrtenschule und unterrichtete dort mindestens Altgriechisch -leider kann ich mich an seine anderen Fächer nicht erinnern.
Meine Schwiegermutter war mit Irene Hassenstein (später verh. Jakob) befreundet. Irene und Heinrich Hassenstein (von dem "Nebelglocke" gerade berichtet hat), waren also Geschwister.
Zu deren Vater Dr. Rudolf Hassenstein (über dessen "Skurrilität" mir meine Schwiegermutter auch einiges erzählt hatte), gibt es in der Festschrift CREIDLITZ's zur Elfhundert Jahrfeier 1970 ("Creidlitz: Ursprung und Gegenwart 870 - 1970") zwei Beiträge, die ich hier auszugsweise in's Forum stelle. Eines seiner Gedichte ("Noch ist es Nacht...")ist an den "Germanen-Vater, Wanderer Miradois" gerichtet. Mit Wanderer Miradois ist Dr. Hassenstein's Freund Julius Döbrich gemeint, der gelegentlich in der Löbelsteiner Höhle gewohnt hat (siehe obige Forumsbeiträge).
Dr. Rudolf Hassenstein's Vater war übrigens Leibarzt bei Herzog Ernst II (Leibarzt Dr. Karl Hassenstein wurde im Januar 1863 sogar das "Ritterkreuz des Leopold-Ordens" verliehen; siehe Gotha Staatsministerium Dep.I Loc.11 Nr.2 Vol.1 S.82,83).
Das Grab mit Grabplatte von Dr. Rudolf Hassenstein war auf dem Niederfüllbacher Friedhof (habe es heute nicht mehr gefunden). Die Grabplatte war nicht mit seinem Namen versehen, sondern nur den Buchstaben C.D.I.Ae. (seinem Sinnspruch entsprechend: CANTABO DOMINO IN AETERNUM = Dem Herrn will ich lobsingen in Ewigkeit).
Habe auch noch 2 aktuelle Fotos von Hambach beigefügt:
Rolf Metzner
hat folgende Bilder an diesen Beitrag angehängt
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Dr. Rudolf Hassenstein (1
Dr. Rudolf Hassenstein (2
Dr. Rudolf Hassenstein (3
Dr. Rudolf Hassenstein (4
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Dr. Rudolf Hassenstein_54
Hambach-Creidlitz heute 0
Hambach-Creidlitz heute 0
In meiner kurzen Zeit auf dem Casimirianum hatte ich einen Lehrer Faber (so etwa 1974), wohl verwandt mit Leder Faber. Ich weiß nicht mehr, von welcher Seite die Geschichte kam, aber ich erinnere mich hoffentlich richtig so: Faber und Hassenstein waren Schulkameraden auf dem Casimirianum. Zu der Zeit gab es den Pausenhallen-Musikraum-Turnhallentrakt noch nicht, sondern eine Art Palisadenwand mit einer Art Brücke zwischen E-und C-Bau. Die eine Tür führte in einen Klassenraum. Einer der beiden erwähnten zukünftigen Akademiker brachte von zu Hause einen zufällig passenden Schlüssel für diese Tür mit - woraufhin vor einer Stunde die Klassen sich verdünnisierte und der Lehrkörper vor einer leeren Klasse stand!
Hier noch Links zur Traueranzeige und Danksagung für Heinrich Hassenstein in den Kieler Nachrichten. Als gescannten Ausriß habe ich darüber hinaus noch Anzeigen des Kollegiums, der Schule und der Burschenschaft vorliegen. http://www.kn-trauer.de/9406493 http://www.kn-trauer.de/9530468