Christian, da bin ich natürlich überfragt!-Aber bleiben wir doch einmal bei der Theorie Goethestraße/Casimirstraße.-Wir dürfen uns nicht von der heutigen Breite der Goethestraße irritieren lassen!Was man im Auge behalten sollte ist auch der Giebel im Hintergrund mit Fachwerk. Ich kann mich noch an das Gebäude in der Goethestraße erinnern, das gegenüber der Einmündung der Casimirstraße stand.-Das war irgendwie ein Neubau im Stil der 50er Jahre.-Da gibt es auch ein Foto davon-blos wo?(Norbert??)-Dort auf dem Platz findet sich doch die Landwirtschaftschule(?) Es gab damals auch dort Bäume-! Mich läßt der Sockel der Ruine nicht los,sowie der Hauseingang.Das gibt es doch noch?
Ich habe eben ein Foto aus dem Jahre 1951 entdeckt. Es zeigt die Grundstücke Goethestraße 6 und 8. Allerdings sind keine Ruinen mehr zu sehen. Ich schicke das gleichmal Patrick
Ich gebe mal einen kurzen Kommentar zum obrigen Bild. Zu sehen ist die Goethestraße Richtung Norden. Auf dem freine Platz standen die Gebäude Nummer 8 und 6. Das große Eckhaus im Hintergrund gehört bereits schon zum Zinkenwehr und wurde in 1990er Jahren abgerissen und durch einen Neubau ersetzt.
Christian,glaube das die Nuss geknackt ist, obwohl ich das Gebäude an anderer Stelle vermutet habe.Noch etwas zu der Sonneneinstrahlung auf dem Bild mit der Ruine:Meiner Meinung nach ist das Foto dann in den Morgenstunden gemacht worden.Der Fotograf stand mit dem Rücken zur Casimirstraße. Die Straße mit den Bäumen ist eindeutig die Goethestraße.Grob gesehen von Süd nach Nord verlaufend. Sonne stand somit im Osten. Das neue Foto, ist hochinteressant!!-In dem großen Gebäude,welches schon zum Zinkenwehr gehörte befand sich der Zahnarzt Rutzky(Rutzki?).In dem Gebäude gegenüber war später Eisen und Sanitär Dietrich,linker Hand die Freimaurer-Loge und die Fachwerkgebäude vom Sägewerk Müller und Hohmann. Wenn man in das Zinkenwehr hineinsieht,stehen noch (hinter dem Haus "Rutzky)alte Gebäude, wo sich früher die Wagenbauer befanden.Eines davon steht heute noch. Die Bäume an der Goethestraße sind mir noch in Erinnerung und eindeutig die selben wie auf dem Bild mit der Ruine. Jetzt brauchen wir blos noch das Bild mit dem Haus, das an Stelle der Ruine neu gebaut wurde. Evtl.hat Norbert ein Bild davon? Noch was zum Ruinenbild:Mir schwebte die "Schinkenvilla" in der Goethestraße im Kopf herum. Da brannte beim Beschuss damals der Dachstuhl.(Ich meine das Gebäude, wo der Kopieshop drinnen ist). Das ist aber das Haus nicht gewesen!! Übrigens eine kleine Anmerkung zu dem Gebäude "Rutzky":Nachweislich lebte unmittelbar zu Kriegsende hier die spätere SPD Abgeordnete Renate Schmitt,die als Flüchtling mit den Eltern aus dem Osten nach Coburg kam und hier auch dann die höhere Schule besuchte.
Denke ich auch Gerd. Ich bin mal von der Casimirstraße kommend auf die Stelle zugefahren. Die Berge im Hintergrund, das Fachwerkhaus....Das passt eindeutig zusammend. Und noch was. Ich habe doch gestern einen Schatten erwähnt der auf das Haus fällt und wie ein hoher Giebel oder Turm aussieht. Tatsächlich hat das gegenüberliegende Eckhaus einen Eckturm mit einer solchen Turmspitze. Für mich besteht auch kein Zweifel mehr, dass es sich bei der Ruine um das Haus Goethestraße 8 handelt. Dieses Gebäude gehörte zuletzt dem Landestierarzt und Veterinärassessor Dr. vet. Hugo Lungershausen. Übrigens ist mir das mit der Sonne auch durch den Kopf gegangen Gerd. Ich bin auch zu dem Ergebnis gekommen, dass das Foto irgendwann morgens aufgenommen wurde
Der Name Lungershausen,wird in Berichten über die letzten Kriegstage erwähnt.Der Schatten ,den Du erwähnst stammt sicher von dem "Türmle" von dem Eckhaus Goethe/Casimirstraße gegenüber!! Könnte man also sagen das zwischen den Aufnahmen(augehend Ruine 1945 und dem Bild vom Dez. 1951) etwa 6 Jahre liegen(!?)Interessant aber, das der schöne eiserne gartenzaun entfernt wurde und gegen einen Holzlatten Zaun getauscht wurde.
Nach dem Telefonbuch von 1949 befand sich damals an dieser Stelle das Dampfsäge-und Hobelwerk Tobias Frommann. Daran angeschlossen war eine Schreinerei, Zimmerei, Glaserei und Parkettbodenlegerei. Zu erwähnen ist noch das die Firma Frommann während des 3. Reiches dem NS-Bürgermeister Wilhelm Rehlein gehört hat. Tja, Ironie der Geschichte das ausgerechnet sein Haus ausgebombt wurde.