aber deshalb ist ein Thread über diese Thema sehr gut und sehr informativ. Und die Schäden des letzten Krieges sind nach 60 Jahren noch immer in Coburg sehen. Beispiel: Südflügel des Bahnhofs, Unterer Bürglaß 9, Heiligkreuzstraße 24 usw. Es sei erwähnt das bei den schwer beschädigten Häusern (insgesamt 112) auch einige historische Bauten dabei sind.
Um einmal bei dem Thema zu bleiben,das zerstörte Haus in der Bahnhofstraße,war ja sehr lange eine zugewachsene Ruine,ich glaube im hinteren Teil befanden sich Garagen(?).Das Gebäude links anschließend,war ein Neubau, der jahrelang nicht verputzt war.Wenn ich mich recht erinnere,sind nach der "Wende" Nachkommen der ehemaligen Besitzer wieder gekommen(aus den USA?)und haben hier wieder aufgebaut(oder verkauft).Ist möglich das es Jüdische Mitbürger waren(sind?)
Christian, das Bild vom Jahr 1951,ist das im Privatbesitz oder aus einem Buch? Interessant sind auch die Bilder im "Bachmann" Buch von 1995-das es in der Allee ein zerstörtes Haus gab,war mir nicht mehr in Erinnerung,obwohl das doch unser "Revier" war!-Ebenfalls der Vorgängerbau vom Möbelhirsch,wo die Treppe zur Mauer hochgeht,in der Webergasse.-Hoffmann hat mir auch gesagt wer dort früher ansässig war.(Ist mir aber entfallen!) Erinnere mich auch an den Buch und Schreibwarenhändler Schubert im Steinweg,der erzählte manchmal von den Zerstörungen an seinem Haus 1945.-War ein freundlicher Mann!!
ich kann mich ebenfalls noch an diese Baulücke erinnern. An dem linken Gebäude hängt glaube ich immer eine Fahne vom fränkischen Sängerbund heraus. Ich kann mich dunkel an etwas erinnern, was in deine Richtung geht Gerd. Aber beschwören würde ich es jetzt nicht.
Bei diesem zerstörten Gebäude handelte es sich um ein Doppelhaus Bahnhofstraße 28/30. Das Nachbarhaus Nummer 32 wurde ebenfalls zerstört. Dort steht heute die Neuapostolische Kirche. Das andere Nachbarhaus Nummer 26 (da war früher der Hautarzt Dr.Ranneberg drin) wurde schwer beschädigt, wie auch das Haus gegenüber mit der Nummmer 27 (Zahnarzt Dr. Takacs)
ja anhand dieser Liste kann man sehr gut nachvollziehen wo es zu Zerstörungen im Stadtkern kam. Geht man rein nach der Statistik war die am schwersten zerstörte Straße die Seifartshofstraße. Dort wurden 5 Gebäude total zerstört und 6 Gebäude schwer beschädigt. Danach kommt, man höre und staune die Walkmühlgasse mit 4 total zerstörten Gebäuden und 2 schwer beschädigten Häusern. Die Bahnhofstraße kommt erst auf Platz 3 mit 3 total zerstörten Häusern und 4 schwerbeschädigten.
Wenn man die Liste der Total Beschädigten Häuser sieht,standen die H. in der Bahnhofstr.,Goethestr.,Seifahrtshof,Walkmühlgasse fast alle nebeneinander.Warum wurden die H. so intensiv von den Amis beschossen??Da müssen doch mehrere Geschütze ständig auf einen Punkt gefeuert haben??-Bleibt aber noch die Frage:Sind diese Häuser auch alle durch Artilleriebeschuss kaputt gegangen oder waren auch Bombentreffer dabei?! Das "Patrizier" in der Johannisgasse ist ja eindeutig durch 2 Bomben zerstört worden!(Siehe die Bilder von Borneff und seinen Erlebnisbericht) Die anderen Gebäude im Stadtgebiet wurden meiner Meinung nach "nur" durch "Streufeuer" vernichtet.
Zum Bild vom Dez.1951: wo mag der Fotograf gestanden haben?
Erinnern wir uns:eine Durchfahrt von der Goethestraße zum Anger war früher nicht möglich,denn dort stand ein Haus.Hauptabfahrtsrichtung von der Goethestraße nach Süden ging nur über den Schillerplatz bzw.durch die Ahorner Str.zur Ketschendorferstr.Erinnere mich das an dem Haus außen eine hölzerne Freitreppe emporstieg und da war einer drinnen der machte Bürsten und Besen usw.-Links von dem Haus war ein Durchgang für Fußgänger von der Ahornerstraße zum Anger,bzw.zur alten Angerturnhalle.Links im Eck, an die Turnhalle angebaut war ein öffentliches Pissoir.-Als dann die sogenannte "Grüne Welle" verwirklicht wurde und die neue "Magistrale" Bambergerstr.,Anger, Victoriastr.,Löwenstr.,usw. gebaut war, mußte im Zuge dieser Baumaßnahmen das Haus dort Anger/Goethestr.weichen.(Obs Fotos davon gibt??)
Gerd, der Historiker Helmut Wolter hat bisher 3 Bände über die Straßen von Coburg herausgebracht, darunter sind u.a. auch die Goethestraße und die Ahorner Straße. Tatsächlich gibt es in dem Band mit der Ahorner Straße ein Bild von dem Gebäude, welches du gerade beschrieben hast. Es hatte die Adresse Ahorner Straße 9 und war seit 1899 im Besitz der Stadt Coburg.
Christian, bist Du im Besitz der Bücher vom Wolter?-Mir sind die nicht bekannt,der Wolter schon!-Käme man an das Bild vom Haus Ahornerstraße 9 heran,um es hier zu zeigen? Zum Foto von 1951:Der Standpunkt des Fotografen war hoch oben(!?)-Möchte mal wissen, aus welchem Haus heraus das Foto entstanden ist!?