Christian,der alte erste Lokschuppen war auch ein "Ringlokschuppen"-ähnlich wie der heute noch stehende.Wieviel "Stände" der aber hatte weiß ich nicht!Durch diese "Rundung" des Lokschuppens erklärt sich auch die Straßenführung der Adamistraße dort.Da könnte man gleich weiter fragen:was war erst da,der Lokschuppen oder die Adamistraße?-Ich möchte aber behaupten, das erst der Lokschuppen dort stand und dann die Straße um ihn herum,erhöht,angelegt wurde!?
Also Rolf, gehe ich mal vom Coburger Häuserbuch aus. Das Haus Adamistraße 5a (rechts vorne) gebaut: 1890 Das Haus Adamistraße 6 (auf dem Bild nicht zu sehen) gebaut: 1921 Das Haus Adamistraße 6b (links vorne) gebaut: 1903
Also ich denke das Bild ist höchstwahrscheinlich um 1920 entstanden. Einen Hinweis kann dabei der neueBahnhof geben, der um 1920 fertiggestellt worden ist
Der Bahnhof ist 1858 eröffnet worden. Ich nehme an das zu dieser Zeit auch die Lokschuppen entstanden sind. Bei Eberlein steht das die Adamistraße erst 1861 angelegt worden ist. Übrigends diese Schleife ist zum Teil heute noch erhalten und liegt im Bereich Rummental / Gabelsbergerstraße.
Christian,zu der Aufnahme,wo der besagte hohe Kamin in der Lossauerstraße zu sehen ist,wage ich folgende Erklärung:im Bildhintergrund,unter der Veste ist eindeutig der markannte Aufbau der ehemaligen Vereinsbrauerei zu erkennen.Um die Brauerei herum standen ebenfalls hohe Kamine!Die sind auf dieser Aufnahme schon nicht mehr zu sehen!Da die Brauerei Anfang der 20er Jahre verkauft wurde,begann dort auch der Abriß und der Umbau der alten Brauerei.-Man könnte also dieses Foto in den zeitlichen Rahmen der 20er Jahre einsetzen!??
Ich muss mich mit der Datierung des Fotos korrigieren. Mit höchster Wahrscheinlichkeit ist es um 1935 entstanden. Warum ? Unterhalb der St. Augustinkirche ist deutlich das Dach der Hauptpost zu sehen. Diese ist aber erst Anfang der 30er Jahre gebaut worden. Damit sind wir nicht mehr in den 20er Jahren. Ich bin auch der Überzeugung das die hier dargestellten Gebäude am Rand weiter nördlicher liegen müssten, so im Bereich der Gabelsbergerstraße ?
Christian,die Angabe,das dort ein Wasserhochbehälter stand(steht??)ist auch interessant,denn die Bahn brauchte ja für ihre Dampfloks früher eine Menge Wasser!Kann mir vorstellen,das sich von diesem Hochbehälter ein großes Netz an Wasserleitungen über das gesammte Bahngelände verzweigte und die sogenannten "Wasserkräne",an denen die Dampfloks ihr Wasser bekamen,versorgte!-Ob hier auch die Wohnungen der Eisenbahner z.T. mitversorgt wurden??-Die hatten ja viele Vergünstigungen!!(Denke blos an meinen Opa!)-Auf jeden Fall standen im Coburger Bahnhof,Güterbahnhof und im BW (= Betriebswerk-Lokschuppen)mehrere Wasserkräne,die von der Kapazität so ausgelegt waren,eine Dampflok binnen kurzen mit mehreren cbm Wasser zu versorgen!