Angeblich sollen auch die Lafetten der Kanonen so marode gewesen sein,das sie von der Hohen Bastei zur gedeckten Batterie gebracht wurden,um nach und nach aufgearbeitet zu werden. Das liegt auch schon wieder längere Zeit zurück. Aber da könnte doch Andreas was darüber sagen?Oder? Das manche "Zeitgenossen" meinen ,sich auf so etwas " verewigen " zu müssen und dann auch noch als "Scrafitty-Künstler"bezeichnet werden,ist ja mittlerweile in "diesem ,unseren Lande" traurige Wirklichkeit geworden!...Aber vielleicht sehe ich das alles vieeel zu eng!??
Die in den Außenanlagen gezeigten Geschütze waren außnahmslos "Feldgeschütze", die auf einer Burg - außer Beuteausstellung - unsinnig waren! Große Räder waren nicht nur teuer in der Herstellung, waren aber für schlechte Wege besser! Die ausgestellten Lafetten wurden schon während meiner Praktika anfang der ´80ger erneuert! Die richtigen Festungsgeschütze müßt Ihr Euch wie Schiffsgeschütze aus ´nem Piratenfilm vorstellen! Kein Platz - kleine Räder usw.!
Eine Anfrage von mir an das Armeemuseum in Ingolstadt,betreff,s der beiden Kanonen,welche am Ehrenmahl am Schlossplatz standen,später dann im BGS Gelände, bekam ich folgende Zuschrift: Im Jahr 1986(!)hat das Armeemuseum Ingolstadt die beiden Kanonen von der Stadt Coburg gekauft. Auf meine Frage,ob es sich hier um evtl. Beutekanonen aus dem Krieg 1870/71 handelte,wurde mir mitgeteilt,das diese Kanonen erst nach dem Deutsch-Französischen Krieg gebaut wurden.
Scann 1: Die französichen Kanonen, unsere stählernen Maskottchen (1953-1986) aus dem Buch von H-J Schmidt Band 1 Chronik des Bundesgrenzschutzes Scann 2: AK Schloßplatz Besitz: Edgar H.
Feldwebel M
hat folgende Bilder an diesen Beitrag angehängt
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_____________________________________________________________________________________________________________________________________ Die Kanonen wurden im August 1945 auf Weisung der damaligen Besatzungstruppen vom Schloßplatz entferntDas habe ich auch gehört.
Das war doch die eigentliche Frage, oder ? Gerd schreibt, daß die Kanonen im 3. Reich noch auf dem Schloßplatz standen und nach dem 2. WK raus zum BGS kamen. Die Kanonen standen aber laut Schmidt, seit März 1941 - August 1945 vor den Arkaden und wurden erst 1953 dem BGS übergeben. Ich habe nur versucht den Zeitraum näher einzugrenzen, da der 2. WK im Mai 1945 zu Ende war.
und auf dem Bauhof Coburg eingelagert.Siehe bericht von Gerd.[/quote] Habe ich das von Gerd mit dem Bauhof überlesen Dort haben die Kanonen 8 Jahre gestanden.
Wenn Ihr die Bilder ´mal genauer anschaut, werdet Ihr Feststellen, daß diese bei weitem nicht - auch nur annähernd identisch sind! Bei den vor den Arkaden handelt es sich eindeutig um ehem. Festungsgeschütze!
Bei näheren Betrachten der Bilder muß ich dir zustimmen, daß die Geschütze nicht identisch sind. Hier kommt der Büchsenmachermeister zu Vorschein. Hut ab Andreas. H-J Schmidt schreibt, daß die 2 französichen Beutegeschütze die später im BGS standen und jetzt in Ingolstadt stehen, von März 1941 - August 1945 vor den Arkaden standen. Wann also standen die 2 Festungsgeschütze vor den Arkaden, die auf der AK zu sehen sind . Warum wurden diese ausgewechselt Evtl. kann ja Christian Auskunft geben.
Hallo nachdem ich die Schlossplatzkarte analysiert habe, komme ich zu folgendem Schluss. Diese Ansichtskarte ist nicht zwischen 1941 und 1945 entstanden. Das ist daran zu erkennen, dass die Stufen vor den Arkaden fehlen. Diese sind erst 1935 beim Umbau der Arkaden zum Krieger-Ehrenmal angelegt worden. Meines Erachtens ist die Karte während des Ersten Weltkrieges oder in den frühen 1920er Jahren gemacht worden. Darauf weisen auch die Kandelaber hin, die es bereits 1938 gar nicht mehr gab.
Im Buch "Coburg im 20. Jahrhundert" von Harald Sandner findet ihr auf Seite 151 eine Aufnahme der Arkaden mit zwei Kanonen. Dem ersten Anschein nach sind diese mit den Abbildungen bei H.-J.Schmidt identisch.