Ansichtskarte Hahnmühle, um 1910, 12,6 x 7,9 cm, Fotograf: unbekannt, Bildstandort:Archiv der Historischen Gesellschaft Coburg (siehe auch Cob. Geschichtsblätter 2004, S. 120)
Es ist - glaube ich - erst Ende der 60er oder Anfang der 70er Jahre gewesen, dass das Fachwerk der Hahnmühle frei gelegt wurde. Weiß jemand noch, wann?
Die Freilegung war sogar früher. 1949 wurde das Fachwerk unter Anleitung des Architekten Albert Freiberg (1906-1996) freigelegt. Der gleiche Architekt war auch für die Freilegung des Fachwerks am Münzmeisterhaus verantwortlich.
Zitat von Stammbus im Beitrag #49Sind die Brücken von 1820, 1898 und 1950 die selben, oder wurde da mal abgerissen und neu gebaut? Aus den Bildern geht das nicht so klar hervor.
Hallo Erhard,
Das Datum 1898 bezieht sich auf eine Ansichtskarte, die 1898 abgestempelt wurde. Ich denke, hier ist eine ältere Brückenansicht dargestellt, die etwa der von 1820 entspricht (1898 müsste die Heiligkreuzbrücke schon ein eisernes Brückengeländer gehabt haben).
Hier mal die umfängliche Geschichte der Heiligkreuzbrücke (WIKPEDIA, Liste Coburger Brücken):
Die Handelsstraße nach Thüringen nutzte im Mittelalter an der Stelle der heutigen Brücke eine Furt durch die Itz. Dort entstand in den Jahren 1401 bis 1407 zur Verehrung einer Heilig-Kreuz-Reliquie eine größere Kapelle, die spätere Heilig-Kreuz-Kirche . Zusätzlich wurde 1398 ein Holzsteg errichtet. 1465 folgte als Ersatzbauwerk die erste Steinbrücke Coburgs, die 1552 ein Hochwasser zerstörte. Der Wiederaufbau war 1555 abgeschlossen. Unter Herzog Casimir folgte 1618 der Bau einer Bogenbrücke mit vier Öffnungen. Das Hochwasser mit Eisgang im Februar 1784 beschädigte die Brücke schwer. 1861 wurde die Brücke um zwei Bürgersteige verbreitert, außerdem die Montage von eisernen Geländern als Absturzsicherung durchgeführt. Wachsender Straßenverkehr ließ eine weitere Verbreiterung auf 9 Meter im Jahr 1893 folgen. 1952 wurde für die Fußgänger ein Notsteg errichtet bis schließlich die heutige Brücke im Mai 1956 dem Verkehr übergeben wurde. Es ist eine dreifeldrige Stahlbetonkonstruktion. 12.000 Fahrzeuge passieren täglich das Bauwerk. Das etwa 40 Meter lange und 16 Meter breite Bauwerk weist drei Fahrstreifen und beidseitig Gehwege auf.