Am 1. Oktober erscheint im Verlag von Feodor Streit die Wiederauflage des Coburger Tageblatts, welches er zwischen 1848 und 1851 schon einmal herausgebracht hatte. Die Zeitung hält sich bis 1867.
Zitat von Christian im Beitrag #21Am 1. Oktober erscheint im Verlag von Feodor Streit die Wiederauflage des Coburger Tageblatts, welches er zwischen 1848 und 1851 schon einmal herausgebracht hatte. Die Zeitung hält sich bis 1867.
Hier die Titelseite einer frühen Ausgabe des "Coburger Tageblatts" von 1848:
Hier kommt eine Nachricht, die auch in einer aktuellen Zeitung Platz gefunden hätte:
Am 18. Oktober verwendet ein Coburger Gastronom aufgrund der hohen Gaspreise erstmals Solaröl (= Deutsches Petroleum) - Lampen zur Beleuchtung seines Lokals. Die Coburger Zeitung spricht in diesem Zusammenhang von einer "Gas-Revolution".
Am 21. Oktober beschließt die Stadtverordnetenversammlung den Bau einer Turnhalle am Ketschenanger. Dies wird allerdings erst zwei Jahre später realisiert.
Zitat von Christian im Beitrag #25Am 21. Oktober beschließt die Stadtverordnetenversammlung den Bau einer Turnhalle am Ketschenanger. Dies wird allerdings erst zwei Jahre später realisiert.
Am 21. Oktober wird erstmals bei einer Diskussion um die Sanierung des Bürglaßtores über den vollständigen Abbruch des Stadtturms gesprochen. Dies wird schließlich 1971 realisiert.
Zitat von Christian im Beitrag #27Am 21. Oktober wird erstmals bei einer Diskussion um die Sanierung des Bürglaßtores über den vollständigen Abbruch des Stadtturms gesprochen. Dies wird schließlich 1971 realisiert.
Es liegt nun schon einige Jahre zurück, das hier im Forum über das Bürglasstor geschrieben wurde. Wenn ich mich recht erinnere, könnte es Anfang der 60er Jahre gewesen sein, das sich damalige Altpfadfinder unter Leitung von Georg -Schorsch-Müller, das "Türmle", wie wir es nannten, als Treffpunkt auserkoren hatten. Hierbei durften wohl die Möglichkeiten von Schorsch, der ja im Tiefbauamt tätig war, geholfen haben... Nach einen zünftigen Haus -Fasching der Altpfadfinder, dort in dem Turmzimmer, wurde das "Türmle" der Pfadfinderschaft übergeben. Kleine Renovierungsarbeiten standen an und wurden in eigener Regie behoben. Mitglieder vom Pfadfinder- Stamm "Sturmvogel", "Rebellen" und "Wilde Gesellen", welche damals dem Bund Deutscher Pfadfinder -BDP- angehörten, waren von nun an dort zu finden. Im Jugendheim in der Rosenauerstraße herrschte damals drangvolle Enge und so wurde die Ausweichmöglichkeit des "Türmle" gerne genutzt! Unsere Fahrt in den Bayerischen Wald 1963 wurde u. A. dort ausgearbeitet. Es trafen sich nicht nur jüngere Pfadfinder sondern auch die "Rover"(Erwachsene Pfadfinder). Mittlerweile besuchten einige der Älteren die damalige Staatsbauschule und trafen sich mit ihren Kommilitonen öfters im Turmzimmer zu einen Umdrunk! Ulrich N. der später einer Coburger Strassenbau Firma vorstand, betätigte sich als "Türmles-Wirt". Es blieb nicht aus, das auch die holde Weiblichkeit dort mit Einzug fand. Geburtstage, Sylvester und andere Gelegenheiten wurden hier gerne gefeiert. Jochen S. war damals als Pächter auf der "Künstler Klause" am Theaterplatz tätig (auch Pfadfinder) und lieferte oftmals zu vorgerückter Stunde saftige Brathähnchen, wenn den Pfadfindern der Hunger überkam... Nachdem die ehemaligen "Bauschüler" in ihre späteren Berufe auf gingen, bzw. ein großer Teil Coburg verlassen hatte, erlahmte das Interesse am Bürglass Tor. Zum anderen stand nun ein neues Domizil für die Pfadfinder an. Es konnte das Jean Paul Haus auf dem Adamiberg genutzt werden. Auch hier war die Altpfadfinder Gilde wieder mit dabei. Irgendwann, als die Pfadfinder schon nicht mehr im Bürglass Tor aktiv waren, müssen sich wohl sogenannte "Stadtstreicher", wie man damals sagte, in dem Turm aufgehalten haben. Über dem Turmzimmer befand sich, durch eine eiserne Steigleiter zu erreichen, ein "Spitzboden".(Hinter den Zinnen und runden Maueröffnungen oben am Turm).Hier müssen diese Leute wohl ein Feuer entzündet haben und das hat sich dann in das Turmzimmer hin ausgebreitet. Dieser Brand dürfte wohl mit dazu beigetragen haben, dass das Bürglass Tor, welches ja als "Verkehrs Hindernis" die Anfahrt zur Veste behinderte, (Busse),schließlich abgerissen wurde.(Eine Zufahrt zur Veste über die Neue Heimat, Seidmannsdorf, Lützelbuch zur Brandensteinsebene, bzw. Veste war damals auch schon möglich, wenngleich von den Anwohnern der Neuen Heimat nicht gerne gesehen!)....Was ist heute dort geboten???