schon einige Zeit (mehrere Monate) arbeite ich an einer Recherche zur jüdischen Schule in Coburg. Und immer wieder stoße ich auf neue Adressen und Beiträge. Richtig spannend.
Ich suche Informationen zu folgenden Personen
Dr. Alice Scheyer Lehrerin Dr. Ludwig Kaufmann Lehrer a.D. Dr. Henry Mendel Lehrer Friedrich Scheer Lehrer Franz Schieren Lehrer weitere?
Bella Wertheimer Hausangestellte Paula Heubeck Hausangestellte weitere?
Ruth Kraus Schülerin Franz Forchheimer Schüler Anne Forchheimer Schüler Robert Forchheimer Schüler Anne Rubin Schülerin weitere?
Informationen zu dem Kauf der Villa in der Hohen Straße 9 (30) durch Berta Hirsch Informationen zur Auflösung der Schule nach November 1938
Zu dem Thema komme ich durch eine Rezension des Handbuches für Reformpädagogik in Deutschland und die dort erwähnten 'vergessenen' jüdischen Schulen - u.a. die in Coburg. Da ich aus Coburg stamme, habe ich angefangen einen Artikel über diese Schule zu schreiben.
herzlich willkommen im Forum. Ich weiß nicht, ob das Buch "Die Coburger Juden" von Hubert Fromm ein Begriff ist? Darin befindet sich auch eine Abhandlung über die jüdische Schule in der Hohen Straße.
vielen Dank für Deine Antwort - das Buch habe ich vorliegen und auch folgendes Material:
Feidel-Mertz, Hildegard; Paetz, Andreas (19992): Ein verlorenes Paradies Das jüdische Kinder und Landerziehungsheim Caputh (1931, 1938), Frankfurt/Main Kaiser, Reinhard (2004): Königskinder, Eine wahre Liebe. Gefunden von Reinhard Kaiser, FfM Keim, Wolfgang; Schwerdt, Ullrich (2013): Handbuch der Reformpädagogik in Deutschland (1890 1933); Frankfurt am Main, Teil 1 und 2, Peter Lang Reuther, Renate (2011): Villen in Coburg; Coburg, VesteVerlag Roßteutscher Walk, Josef (1991): Jüdische Schulen und Erziehung im Dritten Reich, Frankfurt/Main (Fernleihe)
Dazu noch einen Auszug des Coburger Stadtarchivs A 10787 Mit dem Stadtarchiv bin ich im Mailverkehr um auch weitere Unterlagen betreffend der jüdischen Schule zu erhalten.
Bestellt habe ich per Fernleihe:
Christian Boseckert, Eine Straße erzählt Coburgs Geschichte: aus der Vergangenheit der Judengasse und deren Bewohner, Coburg 2008 (Bist Du das?) Israel Schwierz, Steinerne Zeugnisse jüdischen Lebens in Bayern - Eine Dokumentation, Bayrische Landeszentrale für politische Bildungsarbeit, 2.Aufl., München 1992 Lothar Mitschke, Das Schicksal der jüdischen Bevölkerung in Coburg zwischen 1929 und 1941, Facharbeit in Geschichte am Gymnasium Alexandrinum, Coburg 1981 Berndt Hamm (Herausgeber), Wolfgang Kraus (Herausgeber), Mehr als Steine... Synagogen-Gedenkband Bayern: Teilband 1: Oberfranken, Oberpfalz, Niederbayern, Oberbayern, Schwaben Gebundene Ausgabe – 24. September 2007
Von Feidel-Mertz gibt es noch ein weiteres Buch, in dem möglicher Weise auch etwas über die jüdische Schule steht. Muss ich noch mal nachsehen wegen des Titels und per Fernleihe bestellen.
In dem Buch von Hubert Fromm sind leider gar keine/kaum Namen von Angestellten oder Lehrern oder Schülern benannt. Sonst konnte ich viel von dem Buch verwerten. Daher danke nochmal für den Hinweis.
ja ich bin der Autor des Buches "Eine Straße erzählt Coburgs Geschichte". Ich gehe da auch auf das Leben zweier jüdischer Familien (Stern und Baumwollspinner) während des Dritten Reiches ein.
Zu Anna Rubin gibt es inzwischen Literatur. Die Dame, inzwischen verstorben, besuchte vor einigen Jahren nochmal Coburg. Ihre Erinnerungen schrieb sie in dem Buch "Seien sie doch vernünftig!"- Frauen der Coburger Geschichte von Gaby Franger, Edmund Frey und Brigitte Maisch (Coburg 2008). Hinweise gibt auch diese Seite: http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_S...teine_in_Coburg.
Allerdings um mehr über die besagten Personen herauszubekommen, muss man die Einwohnerkartei im Coburger Stadtarchiv durchsehen. Darin sind Herkunft, Verbleib, Familienstand und Wohnadresse detailliert ausgeführt.