Nach der Stadtgärtnerei folgt nun der Komplex der Staatlichen Realschule Coburg 1 (CO 1)
Aus der Festschrift: Der Coburger Stadtrat beschloss im Februar 1955, den Sachaufwand für eine eigenständige Mittelschule zu übernehmen. Im August erteilte das Kultusministerium die Genehmigung für die Neugründung der Schule. Im Arztzimmer der Pestalozzischule - es sollte als Direktorat der neuen Mittelschule dienen - trafen sich der zukünftige Rektor, ein Lehrer und eine Verwaltungsangestellte, um den Unterrichtsbeginn vorzubereiten. Die erste Aufnahmeprüfung wurde noch in den Ferientagen durchgeführt. Zur Anfangskonferenz gehörten 5 hauptamtliche Lehrer an. Ein Großteil des Unterrichts wurde durch nebenamtliche Lehrkräfte und Pensionisten aus dem höheren Schuldienst geleistet. Am 1. September 1955 begann der Unterricht in dem Räumen der Pestalozzischule und des Ernestinums. Es wurden je zwei Knaben- und Mädchenklassen mit insgesamt 151 Schülern eingerichtet. Im Dezember erfolgte der Umzug in das alte Ernst-Albert-Lehrerseminar. Dort war die Schule unter teilweise "erschütternden" Verhältnissen bis 1957 untergebracht.
1956 unterrichteten 12 hauptamtliche und 13 nebenamtliche Lehrkräfte acht Klassen mit 317 Schülern. Es wurde ein Hausmeister eingestellt. Der Landkreis lehnte eine Beteiligung an den sachlichen Schulkosten ab. Im Dezember 1956 wurde schließlich der Rohbau des ersten Bauabschnittes am Glockenberg erstellt und das Richtfest gefeiert. 1957 konnte das neue Schulgebäude bezogen werden.